xx Voodoo Doll xx | Lashton| Buch 1

Kapitel 99

Veera POV

"Mum lass uns alleine", sprach ich nach Lukes Rede und Schluckte.

Er hatte Schmerzen.
Nicht physisch, sondern psychisch und daran teilte ich große Schuld!

Mir war bewusst, dass Luke oft und lange um mich weinte, schließlich hatte ich weiterhin mit Mum guten Kontakt.

Ich wollte für Luke da sein.. Immer! Aber irgendwann konnte ich das einfach nicht mehr. Der Familienstreit.. Und Luke..
Ich war selber mitten in der Pubertät, als ich auf meinen 12 Jährigen Bruder aufpassen musste.

Auf meinen kleinen schüchternen 12 jährigen Bruder!

Nun war er nicht mehr Schüchtern.

"Ich lass euch doch nicht al-"

"Mum, geh bitte !", befahl ich ihr und sie tat , wie befolgt.

Luke war sehr wütend.

Damals hatte immer ich diese Wirkung, ihn beruhigen zu können.
Aber nun war dieser Ashton an meiner Stelle.

Aus Mums Erzählungen konnte ich mir schon denken, dass er nicht einfach nur ein Freund für Luke war.. Und das Erlebnis vor meinen Augen bestätigte dies alles nochmal.

Mein Bruder war in diesen Jungen verliebt und Mum gefiel das garnicht.

"Du magst Ashton.. Er ist ein toller Junge."

Ich wischte mir meine Tränen weg und lächelte leicht.

"Mum gefällt nicht, was zwischen euch ist."

"Wag es ja nicht, über Ashton zu reden!! Du hast nicht das Recht dazu! Du kennst ihn nicht! Du weißt rein garnichts also sei still.. Sei Still Veera!", schrie er mich verzweifelt an.

Er war in einem Gefühlschaos ersten Grades.

Er wusste nicht, was er fühlen sollte. Wollte Ashton beschützen, musste in seinen Augen seine Mauer aufrecht behalten und gleichzeitig zeigen, dass er stärker geworden war.

Ich schluchzte.

Luke versuchte mir Angst zu machen. Mich somit abzuwehren, wie Mum, aber innerlich wusste er, dass ich niemals.. Nie-mals Angst vor ihm bekommen würde.
So viele Menschen er bereits verprügelt hatte, er würde mich niemals angreifen. Genauso wenig Mum oder diesen Ashton.. Ich lächelte.

"Du hast dich nicht verändert kleiner. Du beschützt alles was dir wichtig ist."

Erneut schluchzte ich und trat ein Schritt auf ihn zu.

"Es tut mir leid Luke. Ich weiß, dass Mum dich nicht hört. Aber ich habe es selber nicht mehr ausgehalten. Ich war 16 Luke.. Wie hätte ich dich denn großziehen sollen?"

"Ich musste mich selber großziehen Veera! Verdammt was machst du hier ?! Hör auf damit!"

Ich merkte, wie sehr seine Stimme zitterte.
Er wollte stark sein.
Zeigen, dass er mich nicht braucht.

Mein Blick senkte sich zu Boden.

"Mum wollte, dass ich dich zur Vernunft bringe Luke, aber das will ich nicht. Du bist vernünftig.. Du hast jemanden gefunden, welcher dich beschützt. Du brauchtest mich in letzter Zeit nicht Luke."

"Ich brauchte dich IMMER! In jeder Phase meines Lebens hätte ich gerne eine Ansprechpartnerin gehabt und am liebsten dich ! Verdammt Veera.. du bist meine Schwester.
Ich weiß, ich War 12 und du erst 16 .. aber kannst du nicht verstehen, dass das auch für mich schwer War ?

Es War verdammt eigensinnig von dir, mich zu verlassen. Ich habe jeden Tag .. JEDEN VERSCHISSENEN TAG darauf gewartet, dass du dich meldest. Mir einen Brief schreibst , anrufst oder sogar vorbei kommst. Und gerade jetzt , vor allem jetzt, bräuchte ich dich!
Denn ich weiß nicht, was das mit Ashton ist. Ich wünschte , ich wüsste es. Aber ich weiß das Mum das nicht gut findet , also wieso sollte es gut sein ?
Es ist falsch .."

Er machte eine kurze Pause und holte Luft, ehe er wieder auf sah.

"Ich weiß, dass er auf mich aufpasst. Er macht deinen Job. Aber er sollte als mein Freund nicht deinen Job machen müssen.
Ich habe dich immer gebraucht. Ich habe meine Schwester immer gebraucht Veera."

Er konnte nicht mehr gegen seine Tränen ankämpfen .. jetzt liefen sie , in Wasserfällen seine Wangen herunter und tropften auf den Boden, auf den er sah.

"Es tut mir so leid Luke..", flüsterte ich und lief langsam auf ihn zu.

Die Tränen rannten auch mir in Wasserfällen runter und ehrlich gesagt, konnte ich ihn verstehen.

Er brauchte mich und ich hatte ihn verlassen.
Warscheinlich war er gerade dabei, seine Sexualität zu finden und ich half ihm nicht, machte ihm diese Entscheidung schwerer.

Ich half ihm nicht, sich zu akzeptieren.

Ich lief noch die letzten Schritte auf ihn zu und nahm seine Hände in meine.

"Nichts ist falsch Luke ! Wenn es sich gut anfühlt, dann lass es sich gut anfühlen. Jeder hat das Recht, glücklich zu sein. Nur weil Mom anderer Meinung ist , heißt es nicht, dass es auch wirklich stimmt was sie sagt.
Luke, du bist der tollste Bruder der Welt. Egal ob Schwul oder hetero..

Was hat das denn für ein Unterschied ? Du kannst keine Kinder bekommen, hast vielleicht manchmal nach dem Sex im Hintern Schmerzen und ihr zwei habt das gleiche Geschlecht. Aber Mensch ist Mensch Luke.. Wenn Ashton dich gut fühlen lässt, dann lass es zu! Ich bin jetzt da okay ? Ich gehe nicht mehr weg! Es tut mir so leid Luke. Bitte verzeih mir, irgendwann."

Ashton POV

"Ich bin fertig!", schrie mein kleiner Bruder und kam zu mir ins Zimmer.

Ich machte mir Sorgen um Luke.
Er war sehr aufgelöst und ich wusste nichts.

Er wollte mich auch nicht bei sich haben.

Ich schaute bei Harry nochmal alles im Koffer nach, damit auch ja nichts fehlte.

"Super kleiner. Du kannst dir unten noch ein paar Spielsachen, den Fußball und dein Skateboard mitnehmen. Ich komm gleich."

Er nickte und rannte schon runter, während ich meine Sachen nochmal alle nachsah.

Okay. Zahnbürste, Schulsachen, Kochbuch, Klamotten, Handtücher, Shampoo, Handy , ladekabel, Tagebuch..

Nun fiel es mir ein.

Ich öffnete schnell die Schublade neben dem Regal und schnappte 'die Box ' schnell heraus, um diese im Koffer verschwinden zu lassen.

Nur für Notfälle. Ich fühlte mich einfach wohler und ich brauchte diese.

Nach etwa 20 Minuten kamen wir wieder bei Luke Zuhause an und ich vernahm nur leises Schluchzen aus dem Wohnzimmer.

Harry nahm seinen Koffer mit nach oben, während ich ins besagte Wohnzimmer lief.

Dort sah ich Luke, total aufgelöst neben seiner Schwester auf der Couch sitzen.
Er hatte gerade einen Nervenzusammenbruch.

"Es ist so falsch. Das ist abwertend Veera..", schluchzte er leise und es zerriss mir das Herz.

Er empfand diesen Ekel immer noch so stark und ich konnte nichts machen.

Ich streichelte Lukes Rücken und küsste seinen sehr angespannten Nacken.

"Es ist okay Luke. Ich bin ja da.."

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Ich hab diesesmal nichts zu sagen, obwohl...
Was haltet ihr von bhollyb ?
Kein hate bitte! Ich mag sie nicht wirklich. Sie hat mich gesperrt lol, (ich schwöre ich habe sie nicht beleidigt)
MORGEN IST DAS 100 KAPITEL LEUTE..
~@ndra