xx Voodoo Doll xx | Lashton| Buch 1

Kapitel 98

Ashton POV

"Das stimmt nicht. Ich denke, dass jeder das beste bekommt. Man sollte sich mit das was man hat zufrieden geben und es zu schätzen wissen.
Und ich bin mit dem was ich habe , mehr als zufrieden Luke.. Ich liebe das was ich habe und wieso sollte es dann nicht das beste für mich sein ?! Das verstehe ich nicht."

Ich sagte genau das, was mir schon so lange auf der Zunge lag.

Für mich war es immer etwas besonderes, wenn ich Luke sagte, dass ich ihn liebte, denn immer durchfuhr mich dieses kribbeln.
Auch wenn er es nie erwiedert.

Ich weiß, dass er zumindest etwas fühlt.

Sonst würde er doch nicht wegen mir weinen, oder ?
Sonst hätte er nicht mit mir geschlafen.

Bei dem Gedanken, an DEN Abend begann ich zu lächeln.

Doch dieses lächeln hielt nicht lange.

Zuhause bei Luke wartete nämlich eine Überraschung auf uns.

Ein Mädchen, welches Luke sehr ähnelte, stand im Wohnzimmer und hatte die Arme hinter dem Rücken verschränkt.
Sie hatte ähnliche Gesichtszüge und die gleichen Augen wie er.

Doch in meinen Augen, waren Luke seine noch ein wenig schöner - obwohl sie gleich waren. Ich würde alles an Luke immer schöner finden, als an irgendwem anders. Wie schon gesagt, ich liebe ihn. Und für mich ist er mit all seinen Fehlern, Perfekt.

"Luke..", murmelte ich unsicher, doch der blonde unterbrach mich sofort.

"Ashton, geh bitte mit Harry schonmal eure Sachen holen."

Luke spannte sich an und ballte wie jedes mal in diesem Moment, seine Hände zu Fäusten.

Er war schockiert, verwirrt, wütend, ein wenig glücklich, traurig und enttäuscht zu gleich.

Ich erkannte es sofort, denn er drückte seine Hände immer fester. Sie wurden an den Fingerknöcheln sogar schon weiß.
Er war voller Adrenallin und wenn er könnte, würde er auf jemanden Unbeteiligten einschlagen.

"Ich denke nicht, dass es eine gute Idee ist, dich jetzt alleine zu lassen Luke."

"Bitte Ash.. Ich will das alleine klären."

Ich hatte keine Ahnung, wer diese Person vor uns war, doch sie löste ganz sicher diese ganzen Gefühle in Luke aus.

Ich nahm von dem Blonden die zur faustgeballten Hand und wie von selbst, löste sich die Faust und sein Griff wurde lockerer.

Er musste das selbst entscheiden. Wenn er denkt, dass er es alleine schaffte, dann würde ich ihm vertrauen.
Doch ich nahm ein mir viel bedeutenes Armband und legte es vorsichtig und unauffällig in seine Handinnenfläche, ehe ich mich löste.

"Okay.. Harry komm."

Ich nahm die Hand des kleineren Irwin und ging gemeinsam mit ihm aus dem Haus.

Irgendwas stinkte da gewaltig, und das gefiel mir nicht.

Luke POV

Ich wusste einfach nicht, was ich fühlen sollte.
In mir tobten tausende Gefühle.

Ich War so wütend .. Aber auch so schockiert und verwirrt , dass ich nicht wusste, in welche Richtung ich zuerst sehen sollte.

Dort stand sie .. Veera, meine Schwester.

Die Person , die mich in meiner schwierigsten Zeit alleine gelassen hatte.

Die Person , die sich jahrelang nicht gemeldet hatte.

Die Person , die ich seit Jahren so sehr vermisste.

In mir kämpften Engel und Teufel.
Die eine Seite von mir, wollte ihr einfach nur weinend in die Arme springen. Sie fest an sich drücken und ihre Nähe genießen , die ich seit Ewigkeiten nicht mehr spüren durfte. Ich wollte mich in ihren Haaren verstecken , ihren Geruch einatmen und diese Sicherheit spüren , die ich damals immer gespürt hatte, wenn sie bei mir war.

Die andere Seite wollte sie einfach nicht sehen. Sie sprühte vor Wut .. und siegte.

"Was zum Teufel machst du hier Veera?!", schrie ich jetzt und sie zuckte nicht zurück , während meine Mutter einen Schritt rückwärts ging und ihre Augen weit aufriss.

Veera kannte mich .. sie wusste, ich würde niemandem den ich liebe, etwas zu Leide tun können .. vor allem nicht ihr.

"Mum hat mir gesagt, dass du letztens etwas ausgebrochen bist ..", versuchte sie sanft und bei dem Sound ihrer Stimme , traten mir Tränen in die Augen.

Ich hatte sie so vermisst.. so verdammt vermisst.
Aber sie hatte mich im Stich gelassen. Eiskalt im Stich gelassen, in der Zeit, wo ich sie am meisten gebraucht hatte.

"Ausgebrochen ? Ich habe ihr nur meine Meinung gesagt."

"Ich weiß."

Sie kam einen weiteren Schritt auf mich zu und nahm meine geballte Faust in ihre Hände.
Doch diese Geste zeigte nicht ansatzweise die Wirkung , die Ashton auf mich hatte.

Ich sah nur auf unsere Hände und sie dann wieder an.

"Ihr habt also telefoniert ?", zischte ich nun und blickte zu meiner Mutter , die nur schuldbewusst zu Boden sah.

Sie hatten Kontakt gehalten .. sie haben telefoniert. Sie haben mich ausgeschlossen und mich nicht teilhaben lassen.

"Wir haben ab und an telefoniert."

"Und du sagst mir nichts ?!", unterbrach ich meine Schwester und sah meine Mutter mit einer Mischung aus Wut und Trauer an.

Ich löste unsere Hände voneinander.

"Ihr hattet Kontakt und du hast mir nichts gesagt ?! Du hast mir einfach nichts gesagt !? Verdammt du wusstest wie sehr ich sie vermisst hatte ! Du wusstest es ! Du wusstest, wie ewig und lange ich um sie geweint hatte !"

Nun drehte ich mich zu meiner Schwester um.

"Du bist einfach gegangen .."

"Luke ich-"

"Du bist einfach gegangen und hast mich allein gelassen. Du hast mir versprochen , jedes mal, wenn Mum und Dad sich gestritten haben, dass du bei mir bleibst und mich beschützt.
Doch du warst feige und bist abgehauen .. du bist nicht mehr meine Schwester. Also versuch gar nicht erst mir sagen zu wollen wie ich mich zu verhalten habe , denn dazu hast du nicht das Recht.
Nicht , nachdem ich alle Entscheidungen ohne meine große Schwester treffen musste. Du bist für mich gestorben , genauso wie Dad."

Ich sprach kalt und in ihren Augen standen die Tränen .. das es mich kalt ließ, konnte ich nicht behaupten.
Es machte mich fertig , dass sie wegen mir weinte.

Aber sie hatte es verdient.

Ich habe so oft um sie geweint.

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Es ist nun das 98. Kapitel , unser. Wunsch wäre es bis zum 100. 10k votes zu kriegen *-*
Bei Kapitel 100 werde ich ein Special schreiben, nur für euch, weil ihr so geil seit *-*