Chapter Twelve

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Als die Schule beendet war und Melli zum Spind wollte, sieht sie Kazutora, dessen Spind genau neben ihr war. Die Bissspuren auf seiner Wange waren ganz klar zu erkennen. "Ach du Scheisse, was ist denn mit dir passiert?", fragt Melli ihn ziemlich mit ernster Stimme aber ihr Gesicht verrät, dass sie kurz davor ist loszulachen. "Nichts.", schließt Kazutora seinen Spind und wollte die Schule verlassen. Schnell wechselt sie ihre Sachen und schließt auch den Spind. Dabei versucht sie ihn schnell zu erholen. "Man warte doch mal!" Als Melli endlich vor ihn steht, schaut sie ihn böse an. "Sag doch mal wer das war!"
"Lori.", sagt Kazutora flüchtig. Wie er es erwartet hat, ändert Mellis Miene und wirkt sofort besorgt. "Was?! Was ist passiert?", befragt sie ihn weiter. Mikey und Draken kamen dazu. Sofort schauen die beiden zu den dazugekommenenden Jungs. "Ach ja, ich komme später nach Hause. Wir haben wohl gleich ein Meeting.", informiert Kazutora Melli. Normalerweise fahren die beiden zusammen nach Hause, wenn Melli zur Schule geht. Nebenbei hatte Melli die Information zwar mitbekommen, aber schaut Mikey an, der keine Emotionen zeigt. Er war einfach nur pissig auf Lori, dass sie schon wieder Amok laufen muss. "Mikey, wie sieht bei Lori aus?", fragt Melli vorsichtig. Immerhin kennt Mikey Melli noch von früher, da Lori und Melli schon im Kindergarten kennen. Ihre Mütter waren mal befreundet und jetzt hat es sich so ergeben, dass sie nun kein Kontakt mehr haben. "Suspendiert für zwei Wochen. Sie wurde gerade von meiner Mum und Bruder nach Hause gefahren.", informiert Mikey ihr. Trotzdem weiß Melli immernoch nicht was passiert ist, aber eines ist klar: Derjenige, der im Krankenhaus gebracht wurde, wurde von Lori fertig gemacht. Mehr wollte Melli nicht von den Jungs und sagt nichts mehr. "Du kennst sie doch. So war sie schon immer.", meint Mikey mit einen Lächeln, damit Melli sich nicht noch mehr Sorgen um sie machen muss. Automatisch musste Melli auch grinsen und Kazutora merkt, dass irgendwas an seiner Schwester nicht stimmt. Das wollte er später Zuhause mit ihr im Ruhe besprechen. Als die Jungs mit ihren Motorrad verschwinden. Melli wollte eigentlich Lori anrufen, aber bemerkt Takemichi kommen. "Take? Wieso bist du nicht bei den Jungs?", geht Melli auf ihn zu. "Bitte frag nicht. Es ist zu unseren Besten, wenn wir nicht miteinander reden.", zittert Takemichi und haut plötzlich ab. Ihre schnelle Reaktionsfähigkeit sorgt dafür, dass sie an Takemichis Kragen von Hinten packt und zieht ihn wieder zu sich. "Jetzt hau doch nicht gleich ab, Mensch! Es war doch nur eine Frage.", fängt Melli an zu brummen. "Bitte, ich will dir nicht wehtun!", heult Takemichi los, wobei Melli vor Schreck einfach loslässt. "Komischer Kerl..", murmelt sie zu sich.

Als Melli endlich Zuhause war, ruft sie Lori gefühlt 100 Mal an und bekam keinen einzigen Rückruf. "Mensch, macht sie Zuhause wieder Theater?", schaltet sie ihr Handy einfach aus und liegt gechillt auf ihren Bett. Es war gerade mal 18;53 Uhr und Melli hat sich schon überlegt, ob sie einfach mal Lori besuchen sollte, aber dann hört sie den bekannten Motorgeräusch von ihren Bruder. Er ist jetzt schon Zuhause und will am liebsten zu ihn, um Informationen rauszupieken. Jedoch hat sie einfach keine Lust aufzustehen.
Komischerweise kommt Kazutora in Mellis Zimmer rein, was er normalerweise nur tut, wenn er was zu erzählen hat. Sofort setzt Melli sich auf. "Was ist? Willst du jetzt reden?"
"Wenn du Lori meinst, was soll ich sagen? Sie ist Amok gelaufen.", meint Kazutora, worauf Melli nicht zufrieden ist. "Und warum?", stellt Melli schon die nächste Frage. "Was weiß ich. Aber deswegen bin ich aber nicht hier.", sagt Kazutora ernst.
"Es ist nicht das erste Mal, dass ich deine Augen funkeln sehe, wenn du Mikey siehst. Ich will nur eines gesagt haben. Vergiss das. ", fügt Kazutora hinzu. Für Melli tut es zwar weh von ihn zu hören, zeigt wie immer ihre wirklichen Gefühle nicht und lacht los. "Bitte? Wie kommst du darauf, ich will was von ihn?"
"Ich bin dein Bruder, du kannst mir nicht vormachen. Ich sag dir es nur zu deinen Schutz. Er ist der Anführer der Gang. Höchstwahrscheinlich hat er noch andere Probleme am Hals und noch weitere Probleme kann er nicht leisten. Sieh es einfach ein, ok?", meint er und schaut Melli immernoch mit einer ernsten Miene an.
"Junge, ich hab doch nichts mal was gesagt. Aber gut, wenn du mich jetzt schon wieder auf den Sack gehen willst, dann meinetwegen.", steigt Melli aus ihren Bett und steht nun vor ihn. "Ich unterstütze dich immernoch, dass du Lori liebst und dann kommt so eine dumme Bemerkung? Ich bitte dich.", läuft sie einfach an ihn vorbei und geht zur Haustür. "Also doch, du bist in ihn verliebt.", geht Kazutora ihr hinterher. Er versteht nicht, wieso Melli nicht zugeben will, aber er möchte nicht, dass sie einen Korb einkassiert. "Dein Essen steht bereits auf dem Tisch.", meint Melli mit schlechter Laune. Als sie ihre Schuhe anhatte, verlässt sie das Haus. "Alter, komm gefälligst zurück!", will er ihr hinterher und konnte nur sehen, wie Melli einfach auf seinen Motorrad gestiegen ist und losfährt. Sofort fällt ihn ein, dass er den Schlüssel auf dem Tisch hingelegt hatte. "Mach es bloß nicht kaputt!", brüllt Kazutora zu ihr, die ihn nicht mehr wegen der Entfernung mitbekommen hatte. Warum hab ich ihr überhaupt das Fahren beigebracht?, dachte er dabei.

Als erstes fuhr sie zu Lori. Als sie angekommen war und zur Haustür der Familie Sano stand, steht Shinichiro vor der Tür. "Oh, Melli. Was machst du hier?", war er überrascht. Er hatte eher mit Kazutora gerechnet, da er sein Motorgeräusch kennt. Mikey hatte ein guten Blick von sein Zimmer aus, wer vor seinem Haus parkt und war beruhigt, dass es nicht Kazutora war. "Naja, ich mach mir nur Sorgen um Lori.", lacht Melli verlegen und kratzt mit den Zeigefinger auf ihre Wange. Diese Haltung tut sie nur, wenn sie ein wenig nervös wird. Shinichiro musste lächeln und lässt sie rein. "Sie hat gerade schlechte Laune und ist nicht gerade gesprächig. Es kann sein, dass du umsonst gekommen bist.", warnt er ihr. Melli weiß, dass Lori an manchen Tagen alleine sein möchte, aber trotzdem will Melli für sie da sein. Sie möchte ihr das Gefühl vermitteln, dass sie immer für sie da sein möchte und immer offen für ihre Gespräche ist. "Macht nichts.", lächelt Melli ihn an und geht dann zu Lori.

"Lori, Lori, deine beste Freundin ist krank vor Sorge! Lässt du mich bitte rein?!"

Tokyo Revengers - Fake SmileWo Geschichten leben. Entdecke jetzt