Tokyo Revengers - Fake Smile

Chapter Sixty One

,,Also sag, was ist mit Kazutora?", wiederholt Melli grinsend die Frage. ,,Wieso grinst du dabei?", steckt Lori ihre Hände in vorderen Pullitasche von Mikey. ,,Und die zweite Frage: wieso trägst du Mikey's Pulli?", fügt sie hinzu. ,,Seine Klamotten sind warm und sehr groß", lächelt Lori kurz. Das ist die halbe Wahrheit, aber in Wirklichkeit hat sie immer noch blaue Flecken am Oberkörper. ,,Beantwortest du bitte meine erste Frage?", seufzt Melli. Sie macht es mit Absicht, da sie weiß Kazutora hört alles mit. ,,Kazutora hm? Was soll ich sagen, Melli? Ich liebe ihn krass aber ich weiß nicht ob ich ihn wieder vertrauen kann. Was ist wenn er wieder verschwindet? Mein Herz macht da echt nicht mit, Melli. Ich meine klar er zeigt mir momentan viel. Finde ich echt süß, aber ich brauche einfach Zeit. Ich habe noch einiges zu verarbeiten", erzählt Lori los. ,,Verarbeiten? Was denn? Es ist also doch was passiert!", guckt Melli sie mit großen Augen an. Kazutora wird ebenfalls aufmerksam. ,,Hä? Hab ich doch gar nicht gesagt!", guckt Lori sie komisch an. ,,Natürlich! Hast du vorhin erwähnt!", zieht Melli Lori's linke Wange. ,,Au au. Ich habe mich versprochen", jammert sie kurz.

Scheiße. Ich muss echt aufpassen!, denkt sie. ,,Lori Sano! Erzähl mir bitte die Wahrheit!", bleibt Melli stehen. Lori reibt sich ihre Wange und guckt Melli an. ,,Wärst du auch zufrieden, wenn ich sage es ist wirklich was passiert und ich brauche im Moment Abstand von Jungs?", seufzt Lori. ,,Bitte?!?", kommt Kazutora sofort raus aus seinem Versteck. ,,Huch? Kazutora?", wirkt Lori geschockt. Melli klatscht mit ihre Hand gegen ihr Stirn. ,,Bitte lasst mich doch einfach alleine. Ich brauche Zeit!", wird Lori laut. Melli und Kazutora zucken kurz zusammen. ,,Lori?", ruft ihre Mutter vom weiten. Sie war gerade mit Shinichiro einkaufen. ,,Shin! Mama!", rennt Lori dahin und umarmt Shinichiro. ,,Huch? Was ist denn los? Du weinst ja", stellt Shinichiro die Tüten ab und hebt Lori hoch, sodass er ihren Po festhält. Lori schlingt ihre Arme sowie Beine um ihn und weint stark. Melli und Kazutora gehen dahin und sind ebenfalls besorgt. ,,Lori Schatz, was ist los?", fragt ihre Mutter und streichelt ihren Rücken.

Shinichiro nimmt sein Handy irgendwie raus und ruft Mikey an. Dabei schaukelt er Lori ein wenig um sie zu beruhigen. Das tat er immer als Lori ein Baby war. Mikey war in der gleichen Zeit mit Baji unterwegs und geht ran. ,,Yo Bruder, was gibt's?", fragt Mikey gut gelaunt. Er ist im Moment mit Baji in einer Spielhalle. Plötzlich ändert sich Mikey's Miene und steht plötzlich auf. ,,Warum weint sie? Ich komme zu euch! Es ist doch was passiert!", zischt Mikey. Baji verschluckt in den Moment sein Cola und hustet. Verdammt nochmal Lori!, denkt Baji und seufzt. Er macht anderseits auch Sorgen um Lori ob sie vielleicht irgendwo Schmerzen hat. Immerhin liebt er sie überalles. Mikey legt sein Handy auf. ,,Baji, wir werden ein anderer Mal nochmal herkommen. Dafür sorge ich", nickt Mikey und entschuldigt sich bei Baji. ,,Alles gut, schreib mir bitte was mit ihr ist", lächelt Baji kurz. ,,Natürlich.", nickt Mikey nur und geht sofort raus. Shinichiro geht mit allen nach Hause. Kazutora und Melli waren so lieb und tragen die Einkaufstüten, da Shinichiro die Tüten nicht tragen kann.

,,Mir zerreißt das Herz, Lori so weinen zu sehen", seufzt Kazutora. ,,Du liebst sie oder?", fragt Lori's Mutter ihn. Kazutora lächelt breit und nickt. Plötzlich reden die beiden über Lori. Wie die beiden sich gut verstehen.., denkt Melli und seufzt. Zu Hause helfen Melli und Kazutora Lori's Mutter in der Küche. Shinichiro kümmert sich um Lori in ihren Zimmer bis Mikey kommt. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Mikey kommt rein. Er knallt die Tür hinter sich zu und schmeißt seine Schuhe in einer Ecke. ,,Hallo Mama", geht er zu seiner Mama. ,,Ihr seid hier?", guckt Mikey Kazutora und Melli an. Immer wieder kommen Draken's Worte in seinen Kopf. ,,Verdammt.", kratzt Mikey sein Hinterkopf und guckt wieder zu seiner Mutter. ,,Du benimmst dich aber komisch", hebt Kazutora eine Augenbraue hoch. ,,Denkst du ich weiß das nicht? Naja Draken hat mir die Augen aufgemacht und ich muss ganz genau überlegen was ich wirklich will. Tut mir leid, falls ich euch ein komisches Gefühl gebe. Ist nicht meine Absicht. Aber danke, dass ihr meine Mama hilft", lächelt Mikey die beiden sanft an. Melli will am liebsten darin schmelzen, doch sie zeigt es nicht.

,,Ich gehe dann mal zu Lori. Baji hat definitiv was gemacht.", sagt Mikey wieder ernst und geht hoch ins Lori's Zimmer. ,,Bruder, ich bin da. Lässt du uns alleine?", fragt Mikey. ,,Viel Glück. Mir sagt sie nichts", seufzt Shinichiro und geht raus. Lori hat sich an die Wand angelehnt und zieht die Beine zu sich. Mikey setzt sich neben ihr hin und zieht sie auf sein Schoß. Er nimmt die Decke und deckt die beiden so zu. ,,Erzähl es mir. Lori, ich kenne dich seit du klein warst", meint er und wischt Lori's Tränen weg. Lori schaut Mikey in die Augen und hat totale Angst. ,,Was ist passiert? Was hat Baji getan?", guckt Mikey sie besorgt an. ,,Versprich mir, dass du es keinem sagst..ich weiß nicht was Baji dann vorhat wenn er erfährt, dass ich dir erzählt habe...", atmet Lori tief durch. ,,Ich verspreche es dir, Schwesterherz. Ich werde nichts tun", nickt Miley ernst. Lori atmet erneut tief durch und guckt ihn in die Augen. ,,Baji hat mich vergewaltigt.", lässt Lori erneut ihre Tränen runterfließen. ,,Bitte?", starrt Mikey sie lange an. Er hat eher vermutet, dass er sie angeschrien oder sie bedroht hat, aber das? Damit hat er null gerechnet.

,,Warte mal. Wie oft?", packt Mikey ihr Gesicht in seinen Händen. ,,Ich kenne Keisuke von klein auf! Er würde sowas niemals machen! Das passt nicht zu ihm! Ich meine er ist nicht so ein Mensch und er liebt dich doch!", bekommt Mikey dadurch Tränen in den Augen. ,,Baji du Hund. Meine Schwester ist gerade mal 14!", umarmt er sie dann fest. ,,M..mikey", weint Lori wieder und flüstert in seinen Ohr wie oft Baji das getan hat und wie er das gemacht hat. Mikey wird innerlich richtig wütend auf Baji. Doch er hat ihr versprochen, nichts zu machen.