Tokyo Revengers - Fake Smile

Chapter Eighty Six

„Ich war noch nicht fertig.", knurrt Taiju Draken an, der ihn böse anstarrt. „Man sollte auch nicht beim kämpfen telefonieren.",atmet Nahoya schwer. „Naja, jetzt wo ich weiß, wo dieses Miststück ist, kann ich mich voll und ganz auf dich konzentrieren." Taiju wärmt sich sein Nacken auf, indem er sein Kopf hin und her bewegte, bis sein Hals anfing zu knacken. Er meint das ernst, dass weiß Draken und Nahoya selbst. „Lori..", murmelt Nahoya leise zu sich und schaut zu Draken rüber.

Ein Stückchen weiter standen Izana und Mikey gegenüber. „Du willst gewinnen?", schaut Izana ihn provokant rüber, indem er ihn ein Grinsen schenkt. „Mit deinen kaputten Beinchen?", zeigt Izana dabei auf sein Gips. Mikey zeigte immer noch keinerlei Emotionen und ging ihn ein Zeichen mit der Hand, er solle ihn angreifen. Diese Wut, die in Izana wohnte, breitet sich immer schneller aus, als er sich an das Gespräch um Mc Donalds erinnerte. Sofort rennt er auf ihn los, und schreit seine ganze Frust und Wut aus seinem Körper heraus.

„Hör auf mir hinterherzulaufen!", seufzt der kleine 7-jährige Mikey und bleibt abrupt stehen, so dass Izana, der hinter ihn läuft, plötzlich gegen ihn knallt. „Erst, wenn du mit mir trainierst!", blaffte Izana ihn mit einen hoffnungsvollen Blick an. Mikey seufzt und konnte es nicht anders. „Ach na gut, schauen wir mal, wie weit du schon bist.", legt Mikey seine beiden Hände hinterm Nacken. Gemeinsam gehen sie zum Park. Es gab einen Ort im Park, wo niemand hingeht und so können die beiden im Ruhe auf das Training konzentrieren.
Nun stehen sie sich gegenüber und schauen sich gegenseitig an. „Okay, um was kämpfen wir?", wollte Mikey wissen. Das Kämpfen macht doppelt so viel Spaß, wenn man ein Grund dafür hat. „Wenn ich gewinne, kaufst du mir ein Spiel. Du weiß schon, welches ich will.", grinst Izana motiviert. „Ey, schon mal gedacht, wie teuer sowas ist?! Na gut, aber wenn ich gewinne, machst du eine Woche das, was ich dir Befehle." Diesmal war Mikey, der sein teuflisches Grinsen aufsetzte. „Nein Danke, ich will nicht schon wieder von dir demütigt werden!" gerade hatte Izana sich gewehrt, aber als er sieht, das Mikey zeigt, als würde er gleich gehen wollen, ändert Izana seine Meinung. „Na gut, ich werde ja eh nicht verlieren, also wird das schon gehen."
„Ok, der Kampf beginnt... jetzt!", eröffnet Mikey den Kampf und beide rennen gleichzeitig auf sich zu.

In den Moment hatten beide Jungs dasselbe vor: Eine Attacke mit deren stärksten Bein. Rein zufällig verläuft deren Kampf eins zu eins wie am jenen Tag am Training. In der Gegenwart hatte Mikey ein Problem: Sein kaputtes Bein der stärkste Bein war mit denen er die Feinde besiegt. Unbewusst wehrt er mit sein Beingips Izanas Beinattacke ab und bemerkt diese höllische Schmerzen. Scheisse, dachte Mikey. Aber am aufgeben dachte er nicht.

Auf der anderen Seite des Kampffeldes standen Sho und Kazutora gegenüber. „Sieh einer an.", lacht Kazutora. Er hätte nicht gedacht, dass ausgerechnet Loris alter Kumpel in seinen Weg kreuzt. „Kazutora..", murmelt Sho vor sich hin. „Ich muss echt sagen, mein sechster Sinn hat sich nicht getäuscht. Du bist bei den Tenjiku?", redet Kazutora und umkreist Sho. Nebenbei klopft er sein Baseballschläger auf seine eigene Hüfte, den er von Zuhause mitgebracht hatte. „Das geht dich nicht an.", meint Sho kalt. „Klar, wen interessiert das?", meint Kazutora sarkastisch und rennt diesmal auf Sho zu. Mit seinen Schläger schlägt er Sho sofort zum Boden. „Werden wir ja sehen, wer hier stärker ist.", meint Kazutora, der wie ein Psychiater loslachte.

In diesen Kampf zog Takemichi nicht zurück und steht nun  gegenüber Kisaki. „Es reicht!", meint Takemichi sauer zu ihn. „Mit was denn?", wundert Kisaki sich. Sofort haut Takemichi ihn eine direkt ins Gesicht. „Aufhören, unsere Zukunft zu zerstören!"
„Zukunft, sagst du? Nein, das gehört nicht zu meinen Plan. Das tut doch schon jemand anderes.", steht Kisaki auf. In den Moment konnte Takemichi nicht anders als zu überlegen, wer der Zweite sein kann. Er braucht viel zu lange beim Nachdenken, so dass er Kisaki Zeit verschafft, dass Kisaki ihn gleich die Nase brach. „Selbst, wenn du es wusstest, du kannst rein gar nichts machen.", grinst Kisaki. Plötzlich hört man einen Schuss. Als Takemichi es hörte, dachte er an seiner Vision. Deswegen konnte er nicht anders als nach Kazutora zu suchen. Wie er geahnt hatte, hatte Kazutora einen Schuss ins Bein bekommen. Hinter ihn stand Hanma, der einfach nach einem Schuss vor sich hin grinste. "Verdammt!", flucht Takemichi und dachte daran, dass nun Melli jemanden anmeckert und Mikey tot auf den Boden liegen wird. Ich muss Mikey irgendwie beschützen!, dachte Takemichi.

Gleichzeitig hatte Melli Schule. So richtig kann sie sich nicht konzentrieren, wenn sie weiß, die Jungs sind gerade am Kämpfen. Dazu schaut sie kurz raus aus dem Fenster. Mit Lori schreiben kann sie auch nicht, da die höchstwahrscheinlich erstmal die Beherrschung verloren hat.  Nach den Unterricht, in der Pause, sitzt Melli alleine in der Mensa. Von weitem sieht sie Shos Clique, die sie ihn verprügelt hatte. Seine Clique und auch sie hatte kurz Augenkontakt, aber sie verschwanden sofort aus Mellis Sicht. "Idioten.", muss sie lachen. "Melli, weiß du, wo Take und die anderen sind?", setzt Hina sich dazu. Auch Emma war dabei, obwohl sie eigentlich nicht bei Melli sein will. "Wisst ihr es nicht? Sie kämpfen gegen zwei Gangs.", meinte Melli. "Lori auch?", wollte Emma wissen. "Nein, sie ist bei ihren Großeltern. Ob es wohl bei ihr gut geht?", musste Hinata an sie denken. Dabei könnte sie nur grinsen. Sie weiß, dass Lori ihren Opa nicht wirklich mag.
"Mich wundert, dass du gar nicht dabei bist, obwohl du doch sonst immer beim Kämpfen mitmachst.", schaut Emma skeptisch Melli an, die gemütlich ihr essen isst. "Nö, ich muss ja nicht immer mitmachen. Dabei hätte sicher keiner gewollt, wenn ich da wäre." 

Plötzlich klingelte Mellis Handy. Bevor sie rangeht, schaut sie auf den Bildschirm, wer anruft. "Mama?", wundert sie sich. Sie nimmt den Anruf ab. "Hier die Melli, was ist?"

Das einzige, was Melli von ihr hört, war:
"Hilf mir.."