"Valhalla?!", wiederholt Melli geschockt dieses Wort und erinnert sich an das Gespräch mit Kisaki. "Scheisse, warum das denn?!", wirkt Melli aufgebracht. "Schnauze voll von der Toman Gang", meint Baji ernst. Dabei weiß Melli, dass er gerade gelogen hat. Nie und nimmer würde er einfach aus purer Langeweile seine Freunde verlassen. "Lügst du mich gerade an?", nähert Melli sein Gesicht. "Nein, würde ich nie tun. Ich will nur, dass du es weiß." Für Baji steht es fest und seine Entscheidung will er auch nicht wieder ändern. Für einige Sekunden schaut Melli ihn ungläubig an und für ihn fehlen einfach die richtigen Worte. "Hat Kisaki dich gefragt?!", wird Melli langsam pissig.
Als Baji von ihrer Frage verwirrt scheint, erzählt Melli es noch genauer. "Ich habe ihn gestern gesehen. Er hat mir auch gesagt, dass ich zu dieser Gang sein soll."
Sofort reißt Baji die Augen auf. Für ihn überrascht es, was er gehört hatte aber wirkt dann wieder ernst. "Was hast du gesagt?", wollte er von ihr wissen. "Glaubst du ich sag ja bei den Mistkerl? Ich hab ein ungutes Gefühl bei ihn.", so Melli. Baji steht nun auf und atmet tief durch. "Es ist zu spät..", flüstert er leise zu sich. Melli konnte diesen einen Satz nicht verstehen, wenn er so leise spricht. "Was?!", schaut Melli ihn fragwürdig an und will, dass er sie wiederholt. "Nichts wichtiges. Melli, versprich mir eines...", legt Baji seine Hände auf Mellis Schultern, "Versprich mir, dass du auf dich aufpasst. Ich kann dich nicht beschützen."
Irgendwie klingen seine Worte so ernst aber gleichzeitig auch so traurig.
"Kei..Ist denn alles in Ordnung bei dir?", legt Melli ihren Kopf schief. "Mach dir keine Sorgen. Ich hab mich entschieden und ich will was neues. Wir bleiben trotzdem die Idiotenfreunde .", muss Baji wegen seiner eigenen Worte grinsen, worauf Melli loslachen muss. "Okay, danke dass du mir es gesagt hast.", meint Melli lächelnd. Dann aber schaut Melli auf ihren Handy. "Ich muss zu Lori. Ich rufe dich später wieder an, ja?", ergänzt sie sich selbst. Baji nickt und streichelt ihren Kopf. Dabei bemerkt er die Beule, die an jenen Tag passiert ist. "Ja, machen wir und übertreib bloß nicht."
Melli kichert und verabschiedet sich mit einer Umarmung und rennt dann raus.Weil Baji nicht in der Nähe von Lori wohnt und sie kein Fahrrad oder Motorrad hat, muss sie mit der Bahn fahren. Nach einer Stunde kam sie endlich bei Lori an und klingelt. Es war Shinichiro, der die Tür aufmacht. "Guten Abend Shin! Ich, Loris persönlicher Bote, bin hier um ihre Aufgaben abzugeben.", zeigt Melli ihr Rucksack und lacht. Darüber kann Shinichiro auch lachen und lässt sie rein. "Sie ist oben.", meint er zur Info und geht zum Wohnzimmer bei seiner Mama. Melli betritt das Zimmer von Shin ohne Vorwarnung und weiß dass Lori da drin ist. Sie konnte beim vorbeilaufen noch die kaputte Tür zu Loris Zimmer sehen und gleichzeitig auch durch ihr Zimmer gucken. "Ach, Lori, geht es dir auf einmal nicht so gut? Ich hab für die Ablenkung was mitgebracht.", meint Melli grinsend und packt ein Stapel Aufgaben auf dem Schreibtisch. Lori liegt noch müde auf dem Bett. Als sie den Stapel gesehen hatte, dachte sie nur "Oh ne, ich verzichte" und dreht sich um, so dass ihr Rücken zum Zimmer gerichtet ist. Melli lacht und steigt einfach mit ins Bett. "Komm kuscheln!", grinst Melli und knuddelt sie. "Bah, geh einfach, ich brauch keine Liebe!", meckert Lori und will sie runterwerfen. "Du brauchst Liebe. Ganz viel Liebe!", kichert Melli und zieht sie zu sich. "Alter, sind wir jetzt lesbisch, oder was?", dreht Lori sich um und schaut sie zerstört an. "Für dich würd ich gern lesbisch sein.", lacht Melli und Lori stöhnt genervt auf. Melli ist sicher, dass Lori gerade schlechte Laune hat, aber sie aufmuntern, so dass ihre Laune vielleicht ein wenig besser wird, macht sie dafür alles.
Am späten Abend geht Melli wieder zu sich nach Hause. Sie weiß, sie kann nicht solange von Zuhause wegbleiben, ihre Mutter würde krank vor Sorge sterben. "Ich bin wieder da!", ruft Melli durch den Haus. Sofort kommt Kazutora und deren Mutter angerannt. "Melli?! Dir gehts es gut, oder?! Wo warst du?", reden Kazutora und die Mutter durcheinander. "Leute, Leute, beruhigt euch.", meint Melli und fühlt sich ein wenig überfordert. "Melli, hast du dich geprügelt?", schaut ihre Mama sie besorgt an und sieht ihre kleinen Schlürfwunden an den Handknöcheln. Sofort sind Mellis Augen zu Kazutora gerichtet. "Wir machen Sorgen um dich.", meint Kazutora laut. "Mir gehts gut und ich lebe. Ich hab schon was gegessen bei Lori, ja?", brummt Melli genervt und geht einfach hoch zu ihren Zimmer. Als sie angekommen war, merkt sie, dass Kazutora ihr folgt. Vor ihrer Tür zeigt sie ihre flachen Hand als Stop-Zeichen vor seiner Nase. "Morgen bin ich wieder bereit für dein unnötiges Gespräch. Gute Nacht." Und schon war die Tür schneller zu als Kazutora denken kann. "Alter, lässt du mich bitte mal rein?!", wird Kazutora sauer und hört, wie Melli jemanden anruft. "Nicht ihr Ernst?!", sagt Kazutora genervt und geht dann auch zu seinen Zimmer. Er springt auf seinen Bett und holt dabei sein Handy raus. Dabei starrt er auf sein Hintergrundbildschirm, wo Lori drauf ist, die gerade Kazutora eine reinhauen wollte. Da kann Kazutora nur an die schöne Zeit damals zurückdenken und grinst. "Lori...Weisst du wie toll du bist.?" Dann aber dachte er an Baji. Der Moment, wo Baji es vor allem der Toman Gang gesagt hatte, er will die verlassen, schmerzt ihn. "Kei...Warum..?"
Melli hatte ja Baji versprochen anzurufen und sie redeten über alles was bisher passiert ist. Mal lästern sie, mal lachen sie über unnötigen Dinge. "Baji, weißt du, die Sache mit Valhalla..", erinnert sich Melli. "Hast du es Mikey schon gesagt? Wie war deren Reaktion?", sagt Melli mit einer neugierigen Miene, obwohl Baji es sowieso nicht sehen kann.
"Ja, ich bin raus. Hat Kazu es dir nicht erzählt?", hört Melli Bajis Stimme. Sofort fällt ihr ein, dass Kazutora vorhin mit ihr reden wollte. "Nö noch nicht."
"Typisch Kazu..", grinst Baji und wirkt dann ernst.
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Tokyo Revengers - Fake Smile
Fiksi PenggemarAls Takemichi plötzlich durch die Zeitreise wieder in der Gegenwart war, wird er plötzlich von jemanden gefolgt. Es war niemand anderer als Manjiro Sano, auch als Miley bekannt. Er war auf einmal feindlich gesinnt gegenüber ihn und wollte ihn umbrin...