Tokyo Revengers - Fake Smile

Chapter Twenty Six

Der Erste, der zu Lori geht, war Kazutora. Mikey musste Melli immer noch mit aller Kraft zurückhalten bis die Valhalla Gang weg war. Als sie nicht mehr zu sehen waren und Melli sich langsam beruhigt war, lässt Mikey sie los. „Komm nicht auf die Idee, sie zu verfolgen", schaut Mikey sie kalt an. So wütend wie Melli war, würde sie auf seine Aussage scheißen und sofort ihn verfolgen. Jedoch entscheidet sie doch fürs bleiben und geht dann zu Lori. „Alles in Ordnung, Lorichen?", schaut Kazutora sie besorgt an und hilft ihr hoch. „Ja, es geht schon,", meint Lori und atmet tief durch. Melli dachte in den Moment an Kisaki. Du bist doch nicht der Grund, oder?, dachte Melli daran und ballt sich die Fäuste, wobei Draken es gesehen hatte und sich langsam Sorgen machte. Genau wie Takemichi, der eigentlich nichts viel machen konnte, als seine Freunde herzuholen. Ich hoffe, es war eine gute Entscheidung, denkt er und schaut dabei zu Hinata rüber.

Am nächsten Tag war wieder Schule und die Planung für Loris Geburtstag geht weiter. Zwar stehen die meisten noch wegen gestern unter Spannung, aber die Sache mit Baji wird allerspätesten im Kampf gelöst. Der Schulalltag verlief wie sonst immer ziemlich normal bis es nur noch drei Tage bis zu Loris Geburtstag war. In der ersten Pause besucht Melli eine Klasse über sie, um mit Mikey weiter zu besprechen. „Ich habe die Liste. Such du aus, wen ich später mal anrufen soll.", legt Melli die Liste auf Mikeys Tisch. Mikey als auch Melli haben gemeinsam beschlossen, alte Freunde von ihr einzuladen. Deswegen hatte Melli gestern Abend gesucht, welche Personen, die Lori kannte, die Nummer aufzuschreiben. Einige hatte Melli noch auf ihren Handy und manche im Adressbuch oder fragt ein paar Freunde rum, die noch mit den anderen befreundet waren. „Wow, du warst echt fleißig.", sagt Draken erstaunt, als er die Liste sah. „Ach das war doch nichts.", kratzt sie wieder mit den Zeigefinger ihre Wange vor Verlegenheit. Im Hintergrund hört man die Geräusche vom Kulli und die beiden schauen Mikey an, der gerade dabei ist sämtliche Namen durchzustreichen. „Alter, wie viel streichst du durch?", sagt Melli aufgebracht. „Das sind Idioten, die braucht Lori nicht mehr.", schaut Mikey immer noch auf die Liste und streicht die nächste Person durch. Gerade, wo Melli eigentlich noch was sagen wollte, gesellt sich Kazutora mit in die Runde. Immerhin ist er auch in derselben Klasse wie Mikey. „Was für ein merkwürdiges Treffen. Was macht ihr da?!", wird er neugierig und hat seine Hände in die Hosentasche. „Loris Geburtstag planen.", erzählt Draken ihn in einen kurzen knappen Satz. „Du erzählst das ihr nicht, ja?!", schaut Melli ihn warnend an. „Ist gut. Wie kommt ihr voran?", fragt er in die Runde. Als Mikey wieder ein Name durchgestrichen hat, wird Melli wieder laut. „Wie kannst du sie durchstreichen?! Sie ist doch eine ganz liebe!"
„Eine liebe Schlampe ist sie.", verteidigt Mikey seine Meinung. Draken hält sich im Hintergrund und schaut zu wie Melli und Mikey sich versuchen zu einigen wobei Kazutora so viele Fragen stellt. Es grenzt schon an Wunder, dass Melli so gelassen mit Mikey redet und selbst wenn ihr Bruder dabei ist nicht verkrampft dar steht, denkt Draken und seufzt zufrieden. In der zweiten Pause war Melli wieder bei Mikey, um dieses Problem noch heute fertig zu kriegen. Sie haben nach langer Diskussion nun gereinigt, drei Personen einzuladen, die Lori schon sehr lange nicht mehr gesehen hatte.

Nach der Schule wollte Melli unbedingt was mit Lori machen. Es soll ihr ja nicht auffallen, dass man heimlich über ihren Geburtstag plant. Selbst, wenn Melli auf einmal viel bei Mikey ist, würde Lori schon Verdacht schöpfen, dass irgendwas im Busch ist. Sie haben nun abgemacht, ein bisschen Fahrrad zu fahren. Irgendwann kamen sie am Fluss Sumida an und machen eine Pause. Gerade geht die Sonne unter und genau deswegen die Pause. „Moment mal, du hast dir zusammen mit Kenny das Feuerwerk angeschaut?", sagt Lori überrascht. Gerade reden sie nochmal zum Thema Samstag, da Melli einige Infos vergessen hatte ihr zu erzählen, eher ist sie jetzt in der Lage es ihr zu erzählen. „Ja, er hat mich wohl gesehen, wie ich geheult hab und wollte mich nicht allein lassen.", lacht Melli. „Heulsuse", schüttelt Lori den Kopf. „Ey, das bin ich schon längst nicht mehr!", haut Melli auf Loris Kopf. „Aber hör zu.. Ich hab nachgedacht, dass ich..Ach schon gut.", ändert Melli plötzlich die Meinung und verschiebt dieses Thema auf ein anderen Tag. „Hallo, mir es auch mal erzählen?", zieht Lori kurz an Mellis Haarsträhne, um Druck zu machen. „Nö, keine Lust.", ärgert Melli sie und kann nichts anders als zu lachen. Lori nervt sie solange, bis Melli folgendes sagte: „Du hast nichts verpasst. Es war ein ziemlich unnötiges Thema." Lori schnaubte, aber muss es ihr glauben. Sie war aber sicher, dass Melli irgendwie eine andere Ausstrahlung hatte. Eine ruhige, besorgte und nachdenkliche Aura. Noch ein bisschen unterhalten sie sich und dann bringt Melli Lori noch nach Hause.

Neben den ganzen Planen und Lori schön im Blick behalten, dass sie nichts mitbekommt war es schon der 16. September, ein Tag vor Loris Geburtstag. Diesmal trifft ihr Geburtstag auf einen Samstag. Circa um 3 Uhr morgens schleicht Mikey im halb Schlaf runter und öffnet die Tür. Vor der Tür stehen Draken, Kazutora und Melli. Jeder hatte was in der Hand. Dabei waren, Deko, Geschenke und Essen. Diesmal sind sie nicht mit den Motorrad gekommen, da Lori es höchstwahrscheinlich gehört hätte. Neben den Dekorieren versuchen die vier leise zu sein. „Melli, kommen die Leute, die du angerufen hast?", flüstert Mikey leise zu ihr. Sie nickt zustimmend. „Ja alle drei. Sie kommen um 8 Uhr. Chifuyu hast du doch eingeladen, oder?", wollte Melli wissen. „Ja klar. Takemitchy und seine Freundin kommt auch. Ema auch.", gibt Mikey ihr den aktuellsten Stand. Zwar sind sie gestern nochmal durchgegangen, aber es konnte ja jederzeit passieren, dass sie es doch absagen. Melli nickt und freut sich richtig. „Danke, dass du mir beim Organisieren geholfen hast, Mikey."
Fertig waren sie so um vier Uhr. Mikey geht wieder zu sein Bettchen, der Rest verteilt sich auf dem Wohnzimmer, wo jeder schlafen möchte.
Um circa 9:35 Uhr wacht Lori auf und gähnt müde. „Warum ist es so hell hier?", beschwert sie sich und sieht, dass die Gardine offen war. „Man, Mikey!", ruft Lori genervt.