Chapter One Hundred Three

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Nach allem was bisher passiert ist, gab es keinerlei Probleme aus der Sicht von Takemichi. Nicht, wo er miteinbezogen wurde. Immerhin war es im Unterbewusstsein seine Absicht, nicht in vielen Konflikten einzumischen. Wobei, wem man zurück denkt. Was hätte Takemichi tun können? Jetzt merkt er, dass ihm irgendwas flau im Magen ist. Wenn so lange nichts kommt, dann kann es irgendwann zur Katastrophe führen, oder? Diese Gedanken kreisen um Takemichi, der gerade auf dem Weg zu Hina geht. Ziemlich friedlich in der Umgebung und auch ein schöner Tag zum Daten.
Date.
Moment.
Date?
Date.
Ah!
Das Date mit Hina!
Vor der Haustür von Hinas Wohnung fällt es ihm gerade ein. Er hat es ihr versprochen sie abzuholen und mit ihr ein paar gemeinsame Tage zu Zweit zu verbringen. Und ausgerechnet jetzt erinnert er sich daran, dass er in der Zukunft sich mit ihr in getrennte Wege gehen. Angeblich wegen Senju.
Dann aber bekam Takemichi einen Anruf von Chifuyu. Natürlich geht er ran bevor er die Klingel drückt. „Chifuyu?", fragt Takemichi vorsichtig am Hörer. „Ich muss mit dir reden. Jetzt! Ich schick dir dann den Standort" und schon legt er auf. Was zum Henker geht hier vor?!

Chifuyu sitzt auf einer Bank im Park und schickt ihm den Standort. Vor kurzem hatte er ein zufälliges Gespräch mit Melli. Sie war nach den Arztbesuch mit Kazutora dann bei Hanma zu Besuch. Danach wollte sie nach Hause, weil ihr Bruder noch was von ihr wollte. Der kürzeste Weg von Hanma bis zu ihr Zuhause ist der Park und da trafen sie sich zufällig. Sie redeten ein wenig über den Alltag und auch, wie es bei den Freunden so läuft. Gerade als das Thema Freunde war, fragte Melli ihn, wie es mit Takemichi in der 1.Division läuft. „Irgendwie kann ich die Frage nicht beantworten... Keine Ahnung.", meinte Chifuyu. Er wusste wirklich nicht, was er sagen sollte. „Nicht? So wie ich ihn kenne, muss es einen Grund haben. Vielleicht solltest du ihm mal anrufen.", schlägt Melli vor. So kam es dazu, dass Chifuyu nun auf ihm wartete. Melli verabschiedete sich bevor er ihn anrief und ging.

„Chifuyu!", ruft Takemichi rennend zu ihm. Die Sache mit Hina muss er verschieben. „Take!", schaut Chifuyu besorgt zu ihm rüber. „Wieso bist du so...", zeigt Chifuyu mit einem Zeigefinger von unten nach oben zu Takemichi. „Ach das! Eigentlich hätte ich jetzt ein Date mit Hina!", er lacht verlegen und gleichzeitig kratzt er am Hinterkopf, um die Nervosität zu verringern. „Date?! Wieso sagst du bitte ab?!", wirkt Chifuyu leicht aufgebracht. Er ist nicht der Typ, der gern andere Treffen wegen ihm absagen muss. „Du klangst so ernst, da dachte ich, es sei was ernstes vorgefallen!" Diese Antwort von Takemichi macht durchaus Sinn, nach allem dass er heute kurz vorm Date einige Fragen im Kopf umkreisen, was bald geschehen wird. Immerhin hat er eine Mission: Mikey und alle anderen Freunde aus dem Klauen von Kisaki zu retten. Chifuyu stand auf und geht zu ihm, um genau gegenüber ihn zu stehen. Face to Face. Von Angesicht zu Angesicht. „Takemitchy, sag mir, was geht bei dir ab?!", stellt Chifuyu die alles entscheidende Frage. In dem Moment sieht man ihm ins Gesicht, dass er ihn vertrauen möchte, aber irgendwie auch nicht kann.  Das kann man ihm auch nicht verübeln. „Chi..",  Takemichi wusste nicht, was er sagen soll. Genau in diesem Moment, prallen verschiedene Szenen in Takemichis Kopf, dass nur die zukünftigen Visionen sein können. Er sah eine Szene, wo Melli im Krankenhaus war, eine, wo Mitsuya wütend vor Mikey stand und die dritte Szene war, dass Chifuyu verschwommen vor ihn stand. Moment mal, werde ich wieder verprügelt?, war das erste, was Takemichi dachte nach den Visionen. Immer, wenn diese auftauchen, bekam er so starke Kopfschmerzen, sodass er den Gleichgewicht verlor.
„Takemitchy!", brüllt Chifuyu vor Schock und fängt ihn sofort auf. Als Takemichi wieder bei Sinnen war, bemerkte er, dass er auf einer Bank gepennt hatte. „Wie lange war ich weg?", murmelt er leise vor sich hin. „10 Minuten.", hört er Chifuyu antworten. Sofort setzt er auf. „Chifuyu! Du hast gewartet?"
„Nenn mich Partner. Hast du das schon vergessen?", grinst Chifuyu hinein. Takemichi grinst und fängt plötzlich wie aus dem nichts an zu erzählen, dass er bzw. seine Seele aus der Zukunft stammt und auch was bisher passiert ist. Inklusive die Zukunft und die Visionen. „Ich verstehe...Heißt das in Zukunft verbündet Baji sich mit Kisaki und schiesst sogar alle die Lori liebt, tot?" Seine Stimme hat sich verändert. Klingt so, als würde er jederzeit einen Mord planen wollen. Selbst wenn er es vor hätte, dann wäre Hina vielleicht sogar am Leben!
„Ich weiß, du denkst wahrscheinlich, ich sei verrückt, aber...", Takemichi glaubte zwar nicht daran, dass er ihn sofort abkauft. Das würde niemand tun. Trotzdem leichter ein kleines Funken Hoffnung in seinem Herzen, dass er ihm doch glauben schenkt. „Ich habe es schon lange geahnt, dass irgendwas mit dir nicht stimmt. Warum sollte ich nicht an dich glauben, obwohl du mein Partner bist, hm?", schränkt Chifuyu die Arme miteinander, legt gleichzeitig sein Kopf schief und musste grinsen. Jedenfalls ist Chifuyu zufrieden, dass er die Ursache von allem kannte. Wir alle wissen, dass Takemichi nah am Wasser gebaut ist und fängt deswegen schon direkt an zu heulen an.

Nachdem Melli sich von Chifuyu verabschiedet hatte, sieht sie, dass einige Typen einem Mädchen in der Seitenstraße belästigen. „Diese Feiglinge.", murmelt Melli sauer. Sie konnte es ignorieren und sieht vier Mitglieder aus der Black Dragon Gang. „Melli!", ruft die weibliche Stimme. „Du kennst mich?", wundert Melli sich und hat so schon die Aufmerksamkeit der Jungs ergattert. „He, ist das nicht dieser Schoßhündchen von dem Sano Mädel?", meint ein Junge lachend. „Black Dragon, ja? Ihr scheint ja ziemlich lasch zu sein, irgendein unschuldigen die Zeit zu vertreiben.", fängt Melli an die Jungs zu provozieren. „Du vergisst immer wieder, wo dein Platz ist, Göre. Haben wir dir das nicht genug eingebläut?", wirkt der zweite Junge aggressiv. „Melli, hör auf Inupi zu verärgern! Du hast keine Chance gegen ihn!", meinte das Mädchen besorgt. Sofort bekommt Inupi einen Tritt ins Bauch, so dass er nach hinten taumelt. „Wisst ihr, ich habe noch nie verprügelt, aber ihr solltet uns Frauen nicht unterschätzen!!", meint Melli selbstbewusst. Der erste Typ wird sofort wütend und wollte sie schlagen, aber ein schwarz-weiß gestreiften Haaren stoppt sofort seine Hand. „He, Kokoni, was tust du da?!", schaut dieser ihn sauer an. „Wir haben ein Meeting. Wenn wir uns noch verspäten, bringt uns unser Boss noch um.", so Kokonoi. Er hat geschafft, seine Kameraden zum gehen zu bringen und schaut Melli und dieses Mädchen ein letztes Mal an, bevor er mit denen ganz verschwindet. „Melli, du warst echt cool! Dabei hätt ich auch alleine geschafft", strahlt sie. „Was?", wundert Melli verwirrt. Wieso verprügeln Frauen mit ihren zarten Händen? Ich weiß auch nicht, woher ich die Kraft fürs wehren habe. „Melli, weißt du echt nicht mehr? Wir kennen uns von deiner Klassenfahrt! Ich bin Senju!"

Tokyo Revengers - Fake SmileWo Geschichten leben. Entdecke jetzt