Sofort versucht Baji nicht zu lachen und hält mit einer Hand sein Mund. „Volltreffer, Grinsebacke.", flüstert Kazutora lautlos und beobachtet die Situation weiterhin. Plötzlich fängt Kazutoras Handy an zu klingeln. Sofort holt er sie raus und schaltet panisch auf stumm. Lori und Nahoya hören den Ton und schauen in diese Richtung. Nahoya, der schützend vor ihr steht, schleicht langsam dahin. Fuck, alles nur wegen dir!, schaut Baji ihn sauer an. Plötzlich rettet ausgerechnet ein Vogel die beiden, der zwischen den beiden Stalker durchfliegt. „Oh nur ein Vogel.", sagt Lori lachend. „Stell das verdammt nochmal auf stumm, du Vollidiot.", flüstert Baji sauer zu ihn. Fast wären sie aufgeflogen.
Am nächsten Tag nach der Schule wollte Nahoya wieder was mit Lori machen, wobei Kazutora und Baji wieder gemeinsam die beiden ausspionieren wollten. „Mensch, kannst du nicht ein einziges Mal sie nicht verfolgen?", meckert Kazutora ihn genervt an. „Was ist denn mit dir?", kontert Baji ihn zurück. Diesmal wollte Nahoya Lori zum Restaurant einladen. Vorm Restaurant schauen Baji und Kazutora sich gegenseitig an. „Gehen wir... essen... gemeinsam.", stottert Baji und muss den Gedanke ausblenden, dass es wie ein Schwuler Date rüberkommt. „Denke ich auch. Lass uns vorher verkleiden.", nickt Kazutora. Am Ende war Kazutora die Frau und Baji der Mann, denn Kazutora war auch viel kleiner als Baji. Weiter weg von Lori und Nahoya sitzen sie gemeinsam an einen Tisch und schielen zu ihnen rüber.
Oh man, was mach ich hier?, denkt Kazutora und fühlt sich so erniedrigt als Frau rumzulaufen. Wieder klingelt sein Handy, was auch laut war. „Bist du so dämlich, immer den Ton anzulassen?! Schalt den endlich mal aus, bevor sie den Klingelton erkennen.", faucht Baji ihn an.
„Ich muss los. Halt hier die Stellung.", flüstert Kazutora leise zu ihn, ohne vom Handy abzuwenden. Er hatte eine Nachricht von seiner Mutter bekommen, dass Melli gerade aufgewacht ist. „Wenn du gehst, ist es besser für mich.", flüstert Baji grinsend. „Ich brauch mir keine Sorgen bei dir machen.", streckt der bekleidete Junge als Frau ihn die Zunge raus. Schnell raus hier zu meiner Schwester!Als er nach ungefähr einer halben Stunde im Krankenhaus angekommen ist und ihr Raum findet, reißt er sofort die Augen auf. Melli war tatsächlich wach! „Schön, du bist am Leben.", sitzt Melli halbliegend auf ihren Bett und lächelt zu ihn rüber. Draken selbst war auch da. Allein. Kazutora hat schon bemerkt, dass er ständig Abends nach der Mission mit seiner Gang oder wenn Mikey selbst nach Hause fährt, immer zu ihr geht. „Melli...", läuft er langsam zu ihr und versucht gleichzeitig nicht in Tränen auszubrechen. „Ich hab es ihr schon alles erzählt, was passiert ist.", informiert Draken ihn. Damit meint er alles, auch dass er sie zufällig mit Kisaki reden gehört hatte bis hin zum Kampf mit den Beweisvideo von Takemichi, auch was innerhalb einer Woche passiert ist. Kisaki liegt noch im Koma, Hanma liegt mit gebrochenen Rippen im Krankenhaus und dazu wurde die Valhalla Gang selbstständig aufgelöst worden. „Was... wirst du jetzt machen?", zittert Kazutoras Stimme und hat ein wenig Angst es von ihr zu hören. „Auf jedenfall mich von Hanma trennen. Das ist das erste, was ich machen werde.", sagt Melli ohne zu zögern. „B..bitte?!" Kazutora war ein wenig geschockt, weil er während der Zeit in der Valhalla Gang war Melli glücklich mit ihn. Eigentlich. Drakens Reaktion war das genaue Gegenteil von ihn. Nämlich, er hätte es schon irgendwie geahnt. „Es ist wegen Mikey, oder?", wollte Draken wissen. Melli nickt. „Richtig. Ich dachte, dass er derjenige sein wird, der Mikeys Name aus meinen Herzen wegradieren wird. Tief in inneren war ich mir sicher, er spielt nur mit mir. Ich kann Mikey nicht vergessen, das ist zwecklos.". erklärt Melli die beiden. „W..warte.", geht Kazutora einen Schritt zurück. Dank den Kampf letztens hat er Mikey hassen gelernt, aber Lori liebt er immer noch, obwohl sie diejenige ist, die seine eigene Schwester ins Krankenhaus geschickt hat. Es lag daran, dass er wusste, der Drahtzieher war Kisaki, nicht Melli selbst. Sofort erzählt Kazutora ihr, was Mikey im Kampf mit ihn gesagt hatte, was an Melli angeht. „Jetzt nochmal: Liebst du ihn immer noch?!", fragt er sie nach der Erzählung. „Ja. Es ist mir egal, wie sehr er mich hasst und mich nicht in seiner Gruppe haben möchte. Mir war bewusst, dass durch die Aktion wird der Abstand zwischen uns immer größer. Naja, ich hab es auch verdient und werd ihn fürs Erste in Ruhe lassen", kichert Melli und kratzt langsam mit den Zeigefinger auf ihre Wange. Dann ballt Kazutora die Fäuste zusammen und knurrt. „ ‚Fürs Erste?' Nein Melli, ich sorge dafür, dass du ihn nie wieder diesen Arschloch näherst und er dich!"
Draken merkt, dass die Stimmung in jeden Moment kippen wird und wechselt einfach das Thema. „Jetzt, wo alles vorbei ist, was ist mit Lori?" Eigentlich ein ganz schlechte Idee vor Kazutoras Anwesenheit über Lori zu reden, aber was anderes wär ihn nicht eingefallen.
Bei dieser Frage musste Melli überlegen, was sie sagen soll.
Sie dachte an ein Gespräch mit Lori, was vor vielen Jahren passiert ist. Da war Melli gerade mal fünf Jahre alt und Lori vier. Melli war ein schwaches Kind, dass nie gekämpft hat und fast immer am heulen war. Vorhin hatten die beiden einen Streit über irgendwas gehabt, woran Melli sich nicht mehr erinnern kann. „Mensch, hör doch mal auf zu heulen!", seufzt Lori genervt. „Du würdest mich doch nie allein lassen oder?", schnieft Melli und hatte Tränen in den Augen. Ihre Sicht war verschwommen und schaut Lori trotzdem an. „Nein! Selbst wenn du mich so richtig verletzen würdest, ich lass dich nicht gehen!", sagt Lori sicher und zieht Melli hoch, die vorher auf den dreckigen Boden saß. „Schon vergessen? Wir sind Freunde fürs Leben! Niemand kann uns trennen. Merk dir das, Heulsuse!"
Diese Wörter von ihr kann Melli nie vergessen. Würdest du mir denn überhaupt wegen sowas verzeihen?, dachte Melli und schaut Draken und Kazutora im Wechsel an.„Ich werd mich bei ihr entschuldigen.", sagt Melli monoton. „Aber ob wir Freunde bleiben, weiß ich nicht.", ergänzt Melli mit einen traurigen Ton. Gerade wollte Kazutora was sagen, aber die Krankenschwester kam rein. „Es tut mir leid, aber ich muss euch beiden bitten zu gehen. Sie muss nun untersucht werden.", so die Krankenschwester. „Bis bald, Kazu, Kenny!", grinst Melli. Als die beiden rausgingen, sahen sie Mikey neben der Tür stehen, der an der Wand gelehnt hatte und dabei die Arme miteinander verschränkt. Ganz sicher wollte er etwas von Draken und hat deswegen draußen auf ihn gewartet. „W...Was zum Teufel tust du hier?!", knurrt Kazutora sauer.
DU LIEST GERADE
Tokyo Revengers - Fake Smile
FanfictionAls Takemichi plötzlich durch die Zeitreise wieder in der Gegenwart war, wird er plötzlich von jemanden gefolgt. Es war niemand anderer als Manjiro Sano, auch als Miley bekannt. Er war auf einmal feindlich gesinnt gegenüber ihn und wollte ihn umbrin...