Tokyo Revengers - Fake Smile

Chapter Thirty Eight

Es waren nur noch circa eine Woche bis zum Schulfest. Jede Klasse muss überlegen, was er zum Schulfest machen möchte. Einige wollen einen Stand aufbauen und etwas verkaufen, die anderen eher eine Art Café, auch Freizeitaktivitäten wie Spiele, basteln, etc. sind ebenfalls auf der Liste. Es gibt auch Ausnahmen, dass man nicht immer eine Klasse zusammen etwas für den Fest beitragen soll, sondern diejenige, die in einer AG sind und etwas machen wollen, dürfen sich zusammenschließen. Mikeys Klasse muss einen Café betreiben. Loris Klasse möchte einen Theater durchführen und Mellis Klasse wollen verschiedene Präsentationen zu verschiedene Themen vorstellen, einige mehr in Comedy Variante, andere etwas spielerischer. Melli und sechs weitere sind in der anderen Abteilung zugeteilt. Denn sie gehören zur Musik-AG an und müssen bei einigen Klassen musikalisch unterstützen. Dazu gehören Theater, Chorgesang und was die anderen Klassen noch machen wollen, wo man noch Hilfe im Musik bräuchte. Eigentlich war Melli bisher nie wirklich in der AG, da sie die meiste Zeit mit Schwänzen verbracht hatte. Jetzt, nach den Valhalla Vorfall wollte Melli für ihre Taten stehen und versuchen sich selbst zu ändern. Sie hatte fest vorgenommen keine Gewalt mehr anzuwenden sowie regelmäßig zur Schule zu gehen.

„Oh Man, ich kann echt nicht glauben, dass es soweit ist!", jammert Lori und beschwert sich wegen den kommenden Schulfest. Weil sie Theater über alles hasst, überlegt sie nicht vielleicht zu Schwänzen. „Ich glaube ich werde nicht kommen." Lori sitzt in der Pause draußen auf einer Bank und legt ihren Kopf in den Nacken. „Sag das nicht! Du kommst, ohne wenn und aber! Ohne dich wird es langweilig.", schmollt Hinata. „Mich vermisst schon keiner.", grinst Lori. „Doch ich!", mischt sich Kazutora ein. Sofort bekommt Lori einen Schreck und schaut ihn mit großen Augen an. „Alter, wer hat dich hierher bestellt?!" Lori kann es überhaupt nicht ab, wenn Kazutora einfach mitten aus dem Nichts ohne Vorwarnung auftaucht. „Immer wieder dasselbe.", seufzt Mikey und steht genau hinter Kazutora. Gerade, als Melli an Lori vorbei läuft, hält sie kurz die Luft an. Sie wird es nicht abgewöhnen, dass Melli ihr aus dem Weg geht. Es tut schon weh, dass Melli den Kontakt zu ihr sucht, aber sie hält weiterhin an Mikeys Tipp. Abwarten bis Melli zu ihr geht.

Melli hatte sich irgendwo bequem gemacht und versucht irgendwie zu lernen. Wer hat überhaupt das Lernen erfunden?, atmet Melli laut aus und schaut ihre Karteikarten an. Plötzlich bekommt sie eine Nachricht von jemanden. Er schrieb, dass sie sich mit ihn treffen soll. Sie kann sich schon denken warum. Eigentlich wollte sie schon viel eher den Kontakt aufsuchen, aber kam nie dazu. Es lag eher daran, dass Melli nicht weiß, was danach passieren kann. Nach der Schule trifft sie sich nun direkt mit ihn.
In einen Park wartete Melli auf ihn und versucht das Warten mit den Lernen die Zeit zu vertreiben. „Ach guck mal!", lacht Sho, der mit seinen vier Freunde da war. Nicht der Sho, der mit Lori befreundet ist, sondern der, der von Lori fertig gemacht wurde. Melli ignoriert ihn einfach, auch wenn es schwer ist die Ruhe zu bewahren. „Da ist ja jemand zahm geworden. Woran lag das wohl?", kichert Sho und die vier Freunde halten sich eher im Hintergrund. Kein zweites Mal wollen sie von ihr verprügelt werden.  „Ich sagte doch, sorry. Verpiss Euch einfach.", warnt Melli ihnen und schaut nun hoch zu Sho. „Na na, warum denn? Denkst du mit einen Wort ist die Sache geschluckt?", fragt Sho provokativ. Gerade, wo Sho die Faust hochheben wollte, griff Hanma seine Hand und schleudert sie weg. „He, wollt ihr etwa meine Freundin vermöbeln?",  knurrt Hanma. Sho wusste genau wer das ist, denn sie kannten sich schon von woanders. Sofort entfernt Sho sich mit seinen Freunden von diesen Platz. „Sag doch mal „Dankeschön, mein Schatz, ich werde mich bei dir revanchieren."", versucht Hanma Mellis Stimme zu imitieren. „Lass das, Hanma. Ich bin hier, um dir etwas zu sagen.", sagt Melli in monotoner Tonlage. Hanmas Grinsen verschwindet und schaut sie verwirrt an. „Ich denke, wir können es nicht so weitermachen. Es hat exakt zwei Gründe. Erstens: Ursprünglich hast du nur mit mir gespielt, als wär es für dich alles nur ein Spiel. Valhalla existiert nicht mehr, also kannst du damit aufhören.", fängt Melli an zu erzählen. Hanma war geschockt und wollte gerade sich einmischen, aber Melli klang immer bedrohlicher, da wollte er sie ausreden lassen. „Zweitens: Ich habe versucht dich zu lieben, um jemanden zu vergessen. Aber es ging nicht, denn nicht mal du konntest dafür sorgen, dass ich jemand bestimmtes vergesse. Tut mir leid, aber ich spiele nicht mehr mit.", wollte Melli an ihn vorbei gehen, aber Hanma umarmt sie sofort. „Nein, Melli. Es stimmt, ich hab dich an Anfang nur benutzt, aber du hast mir die Augen geöffnet. Melli, ich liebe dich wirklich!" Sofort löst Melli sich aus seinen Armen. „Ich weiß, dass du ihn liebst, das weiß ich. Aber bei ihn wirst du nicht das kriegen, was ich dir geben kann!", versucht Hanma noch seine Wut zurückhalten. „Oder habt ihr gerade was am laufen?!"

„Nein aber das kann dir eigentlich egal sein. Du warst nicht derjenige, der mich auf andere Gedanken gebracht hat!", sagt Melli kalt. Es juckt ihr nicht, wenn er verletzt ist oder nicht, „Dann gib mir noch eine Chance! Melli, ich werde mich ändern und dafür sorgen, dass du nie wieder an ihn denken wirst!"
Melli konnte nicht mehr zusammenreißen und muss kurz Lachen. Sie kennt ihn einfach und glaubt nicht, dass er nur für ein Mädchen sich ändern wird. „Die Wahrscheinlichkeit ist eigentlich sehr sehr gering, dass ich mich in dich verlieben werde. Wenn du das glaubst, viel Glück dabei." Mit diesen Worten geht sie endlich. Endlich hinter mir. Lori, du wirst mich doch nicht hassen oder?, dachte Melli auf dem Weg nach Hause. Hanma haut gegen einen Baum und knurrt. Mikey, ich werde dich sowas von töten!, waren Hanmas Gedanken.

Am nächsten Tag ging Melli wieder zur Schule und wollte Lori aufsuchen, aber sie scheint nicht da zu sein. Melli sucht in jeder Pause und versucht auch nicht Kazutora oder Mikey zu fragen, denn es ist ihr Problem und will sie nicht miteinbeziehen. Sie ist sicher, Kazutora würde sie plötzlich zum Verhör schicken. „Man, kaum wollte ich zu dir, bist du plötzlich nirgendwo.", redet Melli leise zu sich.