Chapter Eighty Three

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Der Tag beginnt wieder mit der Schule. Diesmal waren die meisten fürs Erste ein wenig entspannter, da der Kampf auf den nächsten Freitag verschoben wurde. Auch, dass es Mikey besser geht, ist für viele ein Stein von Herzen gefallen. Solch ein angenehmen Start in den Tag gab es schon lange nicht mehr. Aber nicht für Melli, denn plötzlich stand Kazutora vor Melli und sagt: „Wir müssen reden." Er war gestern nicht Zuhause und hatte wiedermal bei Lori übernachtet. Seine Schwester Melli konnte er erst in der Schule sehen. „Worüber denn?", schaut Melli ihn verwundert an. Sie freut sich sehr, später nach der Schule Mikey zu sehen und das letzte, was sie sehen wollte ist, wenn Kazutora mit ernster Miene vor ihr steht. Dazu stand Lori noch neben ihn und war genauso verwirrt wie Melli. „Wüsste ich auch zu gern.", zuckt Lori die Schultern. Erst dann merkt Kazutora, wie ungünstig dieser Zeitpunkt ist. Lori wird doch sicher neugierig und wird nicht aufhören zu fragen. , denkt Kazutora und ändert plötzlich seine Meinung. „Ach nichts wichtiges.", dreht Kazutora zum Rücken zu ihr um und geht zu seinen Kumpels. „Was hat dein Freund bloß?", schaut Melli Lori fragwürdig an. „Eher solltest du fragen, was mit DEINEN Bruder los ist.", betont Lori absichtlich das Wort „deinen", um sie zu ärgern. Sofort lacht Melli los und haut sie leicht auf ihren Bauch. Zu zweit quatschen sie, bis sie in ihre Klasse gingen. Sie meinten auch, dass sie dieses Wochenende auf jeden Fall etwas zusammen machen müssen. Immerhin hatten sie bisher keine Zeit als Beste Freundin etwas zu Unternehmen.

Der Unterricht läuft bisher wie gewohnt. In den Mittagspause hört man wieder, wie Lori Kazutora anmeckert. „Nein, heute habe ich keine Zeit für dich! Ich muss verdammt nochmal für morgen eine Präsentation vorbereiten!" Ein Klassenkamerad hatte ihr heute gesagt, dass sie morgen in einem Fach einen Vortrag halten soll. Eigentlich wusste sie es schon vor zwei Wochen, aber irgendwie kam Lori nicht dazu, weil sie jedes Mal in einen Chaos da reingezogen wurde. Mit anderen Worten: Sie hat es völlig vergessen. „Muss ja schlimm sein, wenn man in einer Beziehung ist.", meint ein Klassenkamerad von Draken, der neben Draken, Takemichi und Mitsuya stand. Sofort schauen Draken und Kazutora Takemichi an. „Bist du denn nicht auch mit Hinata zusammen, Takemitchy?", wollte Mitsuya wissen. Sofort zuckt Takemichi kurz zusammen. Unbewusst fängt er sich an ab der Sache mit der Party bis jetzt zu erinnern. Nachdem Hinata sauer geworden ist, wollte Takemichi sie erst einige Tage später mit ihr darüber reden. Leichter gesagt als getan. Sie war so wütend, dass sie in einer längeren Zeit nichts von ihn wollte. Erst zwei Tage vorm Valentinstag hatte Takemichi sie mit einen kleinen Geschenk überrascht und sie dann zum Shoppen eingeladen. Dadurch ist er schnell pleite geworden und muss von nun an versuchen zu sparen. Dafür hatte Hinata ihn verziehen und es scheint wieder alles in Ordnung zwischen den beiden zu sein. „Ja..Ja.. ich bin noch mit ihr zusammen. Es läuft super!", zeigt Takemichi mit einer Hand den Daumen nach oben. „Oh du bist noch mit ihr zusammen? Glückwunsch! Ich hätte echt gedacht, dass es aus mit euch ist. Immerhin hat sie dich mehrere Tage lang dich ignoriert.", grinst Draken. Für Takemichi ist es ein direkter Treffer mitten ins Herz. Er hat ja recht, das dachte Takemichi auch, deswegen er alles versuchte, dass es nicht zur Trennung kommt.

Nach der Schule war Melli direkt auf dem Weg zum Krankenhaus. Freudig summt Melli vor sich hin bis sie kurz vorm Eingang des Krankenhaus aufgehalten wurde. „Schwester!", hört Melli Kazutora von hinten rufen. Sofort dreht Melli sich um und schaut dem schwer atmenden Kazutora an. „Warum warst du plötzlich weg! Ich wollte doch mit dir reden aber du warst plötzlich verschwunden!!", hört Melli ihn erstmal meckern. „Ist doch nicht meine Schuld, dass du mit mir reden willst? Heute Morgen meintest du, es war unwichtig.", meint Melli nur. „Okay, also... Hör mir zu!", wechselt Kazutora das Thema und kommt direkt zur Sache. Er erzählt ihn, was Mikey sagte, was an Lori angeht. Auch was Nahoya sagte. „Ich soll Lori begleiten?", wiederholt Melli sicherheitshalber seine Worte, ob sie es richtig verstanden hat. „Ja, das wäre das beste für sie. Ich bitte dich.",versucht Kazutora sie zu überzeugen. „Ich verstehe dich, Kazu. Aber so leid es mir tut, ich kann nicht.",  sagt Melli ihre ehrliche Meinung, worauf Kazutora geschockt war. Er hätte nicht von ihr erwarten sollen , dass Melli selbst wenn es um Lori geht, nicht helfen kann. „Hä, wie jetzt?"
„Kazu, Rose wird am kommenden Sonntag uns besuchen und eine Woche bleiben. Da Rose und ich am Sonntag einen Ausflug machen. Schon vergessen?", schaut Melli ihn ernst an. Sie kann ihn einerseits gut verstehen und würde sehr gern helfen, aber Rose wohnt nunmal nicht in der Nähe. Das weißt Kazutora auch. „Ich verstehe... Kann man das nicht irgendwie verschieben?"
Kazutoras Hoffnung, eine Möglichkeit zu finden, dass Melli bei Lori ist, war sofort geplatzt, als Melli den Kopf schüttelt. „Tut mir leid, ich kann versuchen mir Rose darüber zu reden, aber versprechen kann ich nichts, ob es klappt. Gerade war Kazutora für eine kurze Zeit deprimiert, aber dank ihre Worte war er wieder happy. „Ok ok, sag mir sofort Bescheid ja?", freut er sich und umarmt sie. „Ist gut, aber lass mich bitte jetzt gehen.", fängt Melli an zu jammern. Jetzt um die Zeit wäre sie eigentlich bei Mikey gewesen. So langsam will sie jetzt nicht noch weiter für andere Zeit verschwenden.
Als Kazutora sie loslässt, geht Melli sofort zur Rezeption, um dort anzumelden. Dann geht sie zu seinen Zimmer. Je näher sie ihn kommt, desto nervöser wird sie. Okay, beruhige dich, Melli...Es ist alles gut. ,versucht sie in Gedanken sich selbst zu beruhigen. Fasst ihren Mut und klopft an die Tür. Okay, jetzt oder nie! Langsam betrat sie den Zimmer von Mikey. „Oh, Melli?", fragt Mikey überrascht. Er hatte gerade irgendeinen Comic Heft in der Hand, den er dann sofort weglegte. „Mikey..", flüstert Melli und konnte ihre Tränen nicht zurückhalten. Sie ist einfach froh, dass es ihm gut geht. Eigentlich hatte sie geschworen, nicht vor ihn zu heulen, aber sie konnte nicht anders.

Tokyo Revengers - Fake SmileWo Geschichten leben. Entdecke jetzt