Kapitel 82

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Ich drehe mich zu Leon und lächle ihn an während ich nicke. „Ich fand es vorhin nicht ok von dir einfach so abzuhauen und mich so anzufahren. Ich mache mir doch nur Sorgen um dich. Du bist einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben. Ich hab noch so viel vor mit dir. Stelle dir doch nur mal vor du wärst gestern alleine gewesen oder hättest im Auto gesessen. Nur aus dem Grund habe ich gesagt, dass die zwei ein Auge auf dich werfen sollen, falls doch nochmal sowas passieren sollte." Leon seufzt am Ende und mir kommen die Tränen. „Ich hätte dich nicht so anfahren sollen. Es tut mir leid. Du sorgst dich ja nur. Nur du weißt ich mag es nicht so bemuttert zu werden. " Ich umarme Leon und er legt seine Arme um mich. „Wir sind ein Paar Vik, ich werde mir immer sorgen machen und versuchen, dass es dir gut geht. Für immer. Tue mir einfach nur den Gefallen und achte etwas auf dich, versprochen?" Leon drückt mir einen Kuss auf die Stirn und lächelt mich an. „Versprochen!" Ich lege meine Lippen auf seine und schlagartig wird mir warm. „Aber das was du gerade zu Serge gesagt hast gepaart mit dem Klaps auf seinen Po.." Ich unterbreche Leon. „Nein Leon, damit fangen wir nicht an. Das Thema ist durch." Sage ich und schaue ihm in die Augen. „Ja ok du hast ja recht. Es ist albern." Leon seufzt kurz und drückt mir nochmal einen Kuss auf. „Und jetzt ab zum Training." Sage ich und schiebe ihn auf den Platz.

„Nein, dass hat er nicht gemacht!" Ich sitze lachend in meinem Bürostuhl. Zurückgelehnt und trinke gerade einen Kakao. Luisa erzählt mir von ihren furchtbaren Date gestern. „Doch, ich bin dann einfach gegangen." Lacht sie. „Ich dachte ihr arbeitet hier?" Leon kommt gerade zur Tür rein. „Ähm ja das machen wir. Weißt doch kleine Schaffenspause und so." Lache ich meinen Freund an. Es ist mittlerweile nachmittags. Mittag habe ich heute fein gegessen. Leon hat mir extra was besorgt und hat dann mit mir gegessen. „Bleibst du noch lange Vik?" Leon kommt zu meinem Tisch und stützt sich mit den Händen drauf. Ich schaue auf die Uhr. Es ist gerade mal um 2. „Ich bleibe noch etwas. Will noch was schaffen. Morgen wird ja nichts und ab Montag sind wir ja in Wolfsburg. Fahr du ruhig schon mal heim. Soll ich noch was einkaufen fürs Abendbrot?" Ich grinse meinen Freund an. Dieser schüttelt mit dem Kopf. „Nein alles gut ich kümmere mich drum. Mach nur bitte nicht so lange, ok?" Ich nicke und stehe auf um ihm einen Kuss zu geben. „Mach ich nicht. Ich liebe dich, bis später!" Ich drücke Leon einen schnellen Kuss auf. „Ich liebe dich auch Süße!" Leon lächelt mich nochmal an. Er verabschiedet sich von meinen Kollegen und geht dann. „Ach ihr zwei seid so Zucker." Luisa grinst mich an.

Ich schaue erschrocken auf die Uhr als mein Handy klingelt. Leon ruft mich an. Mittlerweile ist es kurz nach fünf. Ich hab die Bilder vom Training und dann die von Serge gestern durchgeschaut und bearbeitet. Luisa und John sind schon vor zwei Stunden los. „Sorry Liebling ich hab die Zeit total vergessen." Gehe ich ran und speichere alles um meinen PC runter zu fahren. Leon seufzt am anderen Ende. „Alles gut." Ich wusste genau, dass nicht alles gut war. Leon redet nach einer kurzen Pause weiter. „Ich wollte nur fragen wann du kommst. Bezüglich des Abendbrots." Ich schlüpfe in meinen Mantel und nehme meine Tasche. „Ich mache gerade Feierabend und laufe zum Auto." Von Leon kommt nur ein leichtes Brummen. „Ok dann bis gleich. Pass auf dich auf. Ich liebe dich!" Ich muss lächeln. Egal wie stinkig Leon ist ohne diese drei Wörter beendet Leon kein Telefonat. „Ich liebe dich auch Leo und bis gleich." Ich lege auf und gehe mit schnellen Schritten zum Auto um heim zu fahren.

Ich komme bei Leon an und als ich die Wohnungstür aufschließe tönt mir laut irgendein Ami-Rap Scheiss entgegen. Ich könnte mit Leons Musik noch nie sonderlich was anfangen. Ich seufze, laute Musik ist bei Leon selten ein gutes Zeichen. Ich ziehe meine Jacke aus und lege meine Tasche ab als in Richtung Küche gehe. Leon steht an der Arbeitsplatte und schnippelt Gemüse. Ich drehe die Musik leiser und Leon dreht sich erschrocken um. „Mensch erschrecke mich doch nicht so!" Fährt er mich an. Ok hier hat aber wirklich jemand schlechte Laune. Ich verstehe gar nicht wieso. Klar war es blöd, dass ich solange wieder auf Arbeit war aber trotzdem kein Grund mich so anzufahren. „Wow sorry du Diva!" Gebe ich genervt zurück und drehe seine Musik wieder lauter. Ich verlasse die Küche und gehe in Schlafzimmer. Ich lege meinen Schmuck ab und ziehe meine Jeans und mein Shirt aus. Wenn am Tag nichts besonderes ansteht trage ich meine normalen, eigenen Klamotten. Nur zu offiziellen Veranstaltungen und Spielen trage ich die Sachen des Vereins. Ich schnappe mir ein frisches Handtuch und will gerade wieder aus dem Schlafzimmer gehen als sich die Tür von der anderen Seite öffnet. „Vik, können wir kurz reden." Kommt Leon rein und wirkt geknickt. „So wie du mich gerade angefahren hast, hab ich eigentlich keine Lust. Aber ok, schiess los!" Ich setze mich aufs Bett und sehe Leon abwartend an. „Es tut mir leid, dass ich gerade so blöd zu dir war. Ich habe nur gerade das Gefühl du lebst für die Arbeit und wir, unsere Beziehung bleibt etwas auf der Strecke. Du kommst jeden Tag spät heim, bist dann logischerweise müde und kaputt und nach Abendessen und duschen schläfst du meist schon. Klar sehen wir uns auch auf Arbeit aber irgendwie fällt mir die Zweisamkeit zwischen uns. Nicht unbedingt der Sex, sondern einfach dich im Arm halten, reden wie dein Tag war. Gemeinsam was schauen. Irgendwie, ach ich weiß auch nicht so recht." Leon seufzt und schaut auf den Boden. Er hat recht. So hab ich das noch nicht betrachtet. Bis auf wenige Ausnahmen war ich meist bist um fünf oder um sechs auf Arbeit gewesen. Ich war fertig vom Tag und hab nur schnell was gegessen und bin nach dem duschen auch schon eingeschlafen. Irgendwie war mir das gar nicht so bewusst gewesen. Aber jetzt wenn ich da so drüber nachdenke fehlt es mir auch. Ich stehe auf und gehe auf Leon zu um ihn zu umarmen. „Du hast recht Leo. Es tut mir leid. Ich hab da gar nicht so drüber nachgedacht. Ich liebe meinen Job, daher war es nicht schlimm für mich so lange da zu sein. Wenn man es aber mal laut ausspricht, dann wird einem erstmal klar wie sehr es fehlt. Ich werde das bessern versprochen!" Ich nuschle gegen seine Brust und atme tief Leons Duft ein. Ich sehe zu ihm hoch. Dieser Mann ist so schön. Seine warmen braunen Augen wie sie mich ansehen, so voller liebe. Seine Wangenknochen die so markant rausstechen und sein Gesicht einzigartig machen. Seinem gepflegten drei Tage Bart der sein wunderschönes Lächeln einschliest. Und natürlich seine chaotischen Locken die immer in alle Richtungen stehen, weil er zu faul ist sich um diese zu kümmern. Ich habe diese locken schon geliebt als wir Kinder waren. „Vik hörst du mir zu?" Leon lacht leicht. „Sorry nein, ich war von deinem wunderschönen Kopf abgelenkt." Sage ich ehrlich und lächle ihn an. „Und genau für sowas liebe ich dich. Ich hab nur gesagt, dass du etwas zurückfahren sollst. Natürlich sollst du dein Arbeitspensum schaffen denke aber auch ein bisschen an dich." Ich nicke und lege meinen Kopf wieder an seine Brust.
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Guten Morgen, ich hatte gestern einen sehr feucht fröhlichen Abend und war nicht mehr in der Lage dieses Kapitel zu überarbeiten. Aber dafür bekommt ihr es jetzt. 🥳🥳
Ich hoffe ihr startet alle gut in den Tag und wir sehen bzw. lesen uns im nächsten Kapitel! 🖤

Und es hat Zoom gemacht... | Leon Goretzka FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt