12.Kapitel

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War das zu hart? Eigentlich nicht oder etwa doch? Ich wusste es nicht? Mit schlechter Laune ging ich wieder zurück in mein Zimmer. So hatte ich mir den Abend mit Fabio nicht vorgestellt. Ohne Worte schmiss ich mich aufs Bett und dachte nach. War Fabios Familie und sein bester Freund Tom die einzigen die mich als ganz normales Mädchen sehen? Da es schon spät war zog ich mir meinen Pyjamer an und legte mich ins Bett. Doch lange hielt die Stille nicht da es plötzlich an der Tür klopfte. "Alter es ist 22 Uhr! Wer stört noch um diese Zeit!," keifte ich müde und stand auf. Mit schlechter Laune ging ich zur Hoteltür und machte sie auf. Doch ich verstummte als ich Fabio dafür sah. "Was machst du den hier?," fragte ich nicht sehr nett. "Das nachholen was wir nicht machen konnten," sagte er zu mir. "Ehrlich jetzt Fabio? Nachdem Tony das gesagt hatte? Ich dachte das er es weiß?," sagte ich sauer. "Was weiß?," fragte mich mein Freund verwirrt. "Das wir zusammen sind verdammt! Er ist ein guter Freund von dir," sagte ich sauer.

"Er wusste das ich eine Freundin habe Lilly. Aber nicht das das du bist. Ich wollte dich diese Woche eigentlich vorstellen," sagte Fabio ruhig. Da merkte ich das wir immer noch im Gang standen. "Fabio sei mir nicht böse aber ich brauche meine Ruhe," sagte ich und wollte die Türe zumachen. "Wegen mir?," fragte er mich traurig. "Nein. Ich muss nur nachdenken," sagte ich und schloss sie. Sofort nahm ich mir mein Handy und rief Anna an. "Alter Lilly! Es ist fünf Uhr in der Früh und ich habe keine UNI!," schnautze sie mich dann auch schon an. "Jaja ist klar. Hast du Zeit?," fragte ich sie dann. "Ist das dein Ernst? Hattest du Streit mit Fabio?," fragte sie mich sofort. "Nicht direkt aber einer seiner Freunde hat mich sofort schlecht gemacht und jetzt sind beide zerstritten," gab ich zu. "Wieso hast dich jeder so. Du bist doch so das liebe Mädchen," seufzte Anna und auch ich sah traurig auf den Boden. "Was soll ich den machen. Das ist alles das Werk meiner Eltern," seufzte ich dann.

"Rede doch mit Fabio. Er kann dir sicher helfen," schlug sie vor. "Keine gute Idee. Er ist schon auf die Idee gekommen das ich zu ihm ziehe da ich meinen Eltern nicht mehr unter die Augen treten kann," sagte ich und ich hörte wie sich Anna verschluckte. "Alles okay?," fragte ich sie dauer sofort. "Lilly er hat was?," fragte sie mich geschockt. "Glaub mir ich wusste auch nicht was ich sagen sollte. Wir kennen uns doch noch nicht so lange," seufzte ich und legte mich ins Bett. "Ich versteh Fabio nicht. Er hatte mit seiner Ex das Vertrauen so verloren und dich will er sofort bei sich haben. Findest du das den nicht komisch?," fragte sie mich dann. "Ich habe echt keine Ahnung. Hast du was schon von Nico gehört?," fragte ich sie dann. "Lilly du weißt das er dir aus dem Weg geht," meinte sie dann. "Ich weiß aber er war mein bester Freund," sagte ich traurig. "Dem du mitten ins Gesicht gesagt hast das du ihn nicht liebst sondern jemanden den du erst kennen gelernt hast," sagte Anna auf einmal mürrisch. "Was soll das den heißen! Du weißt doch genau das er wusste das er für mich nur ein bester Freund bleiben würde," sagte ich dann auch etwas lauter.

"Und du hast ihm als das mit Fabio raus kam echt verletzt. Er hatte sogar nicht mit seinen Eltern mehr richtig gesprochen als er wieder zuhause war," sagte sie dann. "Was haben seine Eltern gesagt?," fragte ich sie vorsichtig. "Sie stehen mal auf deiner Seite. Sie wussten ja das du für Nico nie Gefühle haben wirst," sagte sie und ich seufzte. "Ich habe eine Kindergartenfreundschaft einfach so hingeschmissen," brummte ich und sah auf die Decke. "Okay jetzt weg vom Thema. Wie sind die Fahrer?," fragte sie mich dann. "Viele eigentlich nett. Nur die Ducati Jungs haben einen an der Waffel. Sind sau Mürrisch obwohl ich versucht habe die Fragen etwas um zu wandeln und dann wirft mir Jack Miller auch noch so komische Blicke zu," meinte ich dann. "Verübeln kann man es nicht. Du siehst wirklich hübsch aus. Pass ja auf wenn du feiern gehst. Die reißen sich um dich," sagte sie ernst. "Anna ich bin doch nicht blöd. Ich weiß ja das ich etwas anziehndes habe aber ich bin keine Schlampe so wie manch andere," sagte ich und sie schmunzelte.

"Das habe ich nicht gesagt. Ich wollte dir nur klar machen das du wegen Fabio aupassen sollest. Er vertraut dir was Männer angeht," sagte sie dann. "Bist du dir da sicher. Er hätte Jack als er seine Blicke gesehen hätte mit seinem Blick was er drauf hatte erdolcht," gab ich zu. "Würde ich ihm nicht verübeln. Immerhin bist du sein Mädchen. Sag mal hattet ihr eigentlich mal wieder miteinander geschlafen?," fragte sie mich auf einmal und ich stockte. Mit dem hatte ich nicht gerechnet. "Hallo Erde an Lilly?," lachte Anna dann auch schon. "Hahaha sehr witzig. Nein haben wir nicht. Das ist doch nicht schlimm," sagte ich schnell. "Ich dachte das das bei euch schnell gehen würde. Immerhin seid ihr euch beim ersten Mal ja förmlich angesprungen," sagte sie dann. "Wenn es sich ergibt dann ergibt es sich Anna. Ich frage dich übrigens auch nicht aus wie oft du und Jonas in der Woche Sex haben. So wie er dich nämlich ansieht fast jeden Tag," gab ich monoton zurück und es blieb plötzlich still.

"Nicht dein Ernst!," fing ich an zu lachen doch sie murrte nur. "Alter Anna. Ich dachte du bist wie ich," lachte ich weiter. "Was den darf man nicht Sex haben," beschwerte sich die schwarzhaarige dann auch schon. "Habe ich nie gesagt. Ich finde die Tatsache schon genug witzig," lachte ich dann auch schon. "Haha übrigens ich lege mich gleich wieder nieder," brummte sie weiter. "Ach nur das Gespräch ausweichen," sagte ich grinsend. "Ich meine das ernst Lilly. Außerdem rede  mit Fabio darüber er wird dir sicher helfen," sagte sie und ich schluckte. "Ich weiß es ist alles neu für dich aber ein Versuch ist es doch wert," meinte sie und ich nickte. "Gut. Ich werde ihm gleich schreiben. Bis dann," sagte ich dann. "Bis dann. Schreib mir was raus gekommen ist," sagte sie und legte auf. Sofort ging ich auf Fabios und mein Chat und schrieb eine Nachricht.

Ich: "Fabio? Bist du noch wach?"

Ich legte mein Handy auf die Seite und seufzte. Solche Situationen hasste ich. Ich wollte gerade aufstehen als mein Handy einen Ton von sich gab.

Fabio: "Ja bin ich. Wieso fragst du?"

Ich: "Kann ich zu dir?"

Fabio: "Ich dachte du brauchst deine Ruhe?"

Autsch das tat weh. Okay ich habe ihn auch vorhin damit verletzt.

Ich: "Bitte Fabio."

Fabio: "Gut aber schau das dich keiner sieht."

So schnell ich konnte holte ich das nötigste und verschwand aus meinen Zimmer. So schnell ich konnte machte ich mich auf den Weg zu meinen Freund. Als ich dann auch schon an seiner Tür angekommen war klopfte ich und nach einer Minute machte Fabio mir auf. Er lies mich ohne Kommentar rein und ich setzte mich auf sein Bett. "Es tut mir leid Fabio," fing ich an. Doch mein Freund setzte sich auf die gegenüberlegende Seite. "Fab?," fragte ich leise doch er regte sich nicht. "Bitte ich wollte dich nicht weg schicken," sagte ich traurig. "Du hast es aber getan," hörte ich seine Stimme die Wut zeigte. "Ich wusste nicht was ich denken sollte. Jeder sieht in mir einfach meine Eltern. Sie denken ich bin so wie sie derweil stimmt das alles nicht," sagte ich und setzte mich neben ihn. "Außer du. Du verstehst mich und ich weiß das ich immer zu dir gehen kann," sagte ich und nahm seine rechte Hand in seine die er sofort fest umschloss. Er hob seinen Blick und sah mich mit großen Augen an.

"Du hast echt mich damit verletzt. Ich wollte doch nur mit dir reden, ich wollte dich aufmuntern," seufzte er. "Ich weiß. Genau deshalb tue ich mir ja so schwer. Ich weiß das du mir helfen willst und das ich dir vertrauen kann aber die Tatsache das ich das nie bei meinen Eltern gespürt habe das kränkt mich einfach," gab ich zu. "Hey. Du kannst wegen allen zu mir. Hörst du," sagte er und legte nun seinen Arm um mich. "Danke. Fabio," sagte ich dann. "Für was den?," fragte er dann nach. "Das du mir verziehen hast," sagte ich dann. "Hey Streitereien gehören nun mal dazu und mich wirst du so schnell nicht mehr los," sagte er und gab mir einen Leidenschaftlichen Kuss.

A love foreverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt