58.Kapitel

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Mein Leben war die reinste Katastrophe. Wir mittlerweile Anfang Juni und ich fühlte nichts mehr. In mir war leere. Seit dem einen Vorfall waren drei Tage vergangen und die Zimmer waren nun alle fertig. Endlich musste ich sagen. Doch ich war nicht happy. Wie naiv konnte ich eigentlich sein? Ich meine, ich hatte Marie nicht erkannt? Ich hatte Fabios nicht wiedererkannt weil ich sie von seinen Erzählungen anders kannte und hier war sie so nett. Auch die anderen fingen sich an große Sorgen um mich zu machen aber ich konnte schon immer gut Lügen. Immerhin glaubten sie mir das es ein anstrengender Tag war wegen dem ich unmächtig geworden bin. Geschaffen und ausglelaugt saß ich nun auf meinen Baum und sah auf die Weinreben hinunter. In meiner Hand ein Buch und einen Stift zum Schreiben. Traurig sah ich auf meine Blätter. Mittlerweile hatten sich schon echt viele Seiten angehäuft und ich konnte nicht aufhören zu schreiben. Ich schrieb und schrieb alles nieder was mir gerade eingefallen war.

"MÄH!," hörte ich auch schon wieder Gilbert und ich sah runter. Die Ziege sah mich schief an. "Gilbert sieh mich nicht so an. Du kommst da nicht hoch," meinte ich und schrieb weiter. "Mäh!!!," meckerte er jedoch wieder und ich brummte. "Gilbert ich will nur in Ruhe schreiben," sagte ich sauer doch die Ziege lies nicht lockern. Den sie fing an am Baum mit den Hufen zu scharen. Ich sah sie verwirrt an und sah wieder auf die Felder. Dabei bemerkte ich die große Halle wo der Wein gelagert wurde. Neugierig wie ich war ging ich sofort vom Baum runter und machte mich auf den Weg dorthin. Ich lebte schon fast ein Monat hier und ich hatte bis jetzt noch nicht die Weinkeller betreten. Ich schnappte mir die Schlüssel und schon rannte ich aus der kleinen Villa raus. So schnell wie mich meine Füße tragen konnten rannte ich den Feldweg durch die Weinreben runter zu dem Schuppen. Als ich angekommen war sperrte ich die Tür auf und ging hinein. "Wow," staunte ich als ich hineintrat. Überall waren große Fässer und viele Kisten gestarbelt. Ich ging den langen Gang entlang und sah mich um. Überall sah man verschiedene Weinarten und Sorten. Weißwein war auf der rechten Seite und Rotwein auf der linken.

Als ich ganz hinten angekommen war setzte ich mich auf die vorhandenen Strohballen und sah mir alles an. Genau so hatte ich es mir vorgestellt. Genau so hatte ich es noch kleinweiße in Erinerrungen. Damals wie ich mit Opa immer durchgegangen war und er mir alles erklärt hatte. Damals schien auch der Weinkeller mir entlos vor zu kommen. Da war ich aber noch vier Jahre alt und noch voll klein. Klar er war riesengroß aber so im Ausmaß, damit hätte ich nicht gerechnet. Es waren noch viele alte Weine in dem Keller von Antons Erzählungen. Also war mein Vater so fein um auch den Wein austerben zu lassen. Ich wusste gar nicht mehr wie er schmecken würde. Ich meinte natürlich den Wein. Plötzlich viel mir etwas ein. Schnell nahm ich meinen Block wieder in die Hand und fing an zu schreiben. Kamen jetzt etwas meine Ideen wieder zurück? Ich schrieb und schrieb. Dabei merkte ich nicht das es schon Abends war. Ich merkte nur wie müder ich wurde ich wurde.

Meine Augen wurden immer schwerer doch ich wollte weiterschreiben. Das einzige was ich noch mitbekam war wie mich zwei starke Hände hoch hebten. "Mh," bekam ich nur raus. "Schlaf ruhig weiter. Ich bringe dich ins Bett es ist schon spät," hörte ich die Stimme von Pierre. Was macht er den hier? Ich dachte er hätte damit abgeschlossen? Der Weg hinauf in die Villa kam mir lang vor da ich nur vor mich hindöste. Ich hörte nur die Schritte, das quietschen der Tür und das ich sanft in ein Bett gelegt wurde. "Gut Nacht Lilly. Schlaf schön meine kleine Pricesse," sagte er, gab mir einen Kuss und ich schlief ein.


*Erzählers Sicht*

Es war schon nach Mitternacht als ein Mann erneut durch die Türschwelle des alten Bauernhauses trat. "Pierre wo warst du?," fragte sofort seine Frau Beatris. "Ich war beim Weingut," gab der Mann zu. "Was verschlägt dich den dort hin? Ich dachte du hättest damit abgeschlossen?," fragte Pierres älterer Bruder Anton ihn. "Ich wollte nur mal sehen was ihr dort treibt. Ich habe Lilly noch im Weinkeller gefunden. Sie wäre fast eingeschlafen und sie hatte einen Block bei sich wo echt viel schon stand," gab Pierre zu. "Das ist das erste Mal das sie in den Weinkeller geht. Ich habe sie schon mal gefragt ob sie hinein will aber sie hat abgeblockt. Sie hatte ein Block voller schrift?," fragte Anton sich eher selber. "Meine Lieben ist Lilly nicht Jounalistin? Vielleicht musste sie arbeiten und hatte einen ruhigen Ort gesucht. Ich meine vor Gilbert hat man doch keine Ruhe," sagte die Frau einfühlsam. "Ja sie studiert Jounalistmus aber das ist es nicht. Ich meine sie schreibt wieder. Als sie bei uns angekommen war konnte sie gar nicht schreiben," gab Anton zu.

"Auch sie scheint Schreibblockaden zu haben. Nicht jeder Bericht läuft perfekt," sagte Beatris. "Du musst es ja wissen. Du schreibst ja selber Bücher," sagte ihr Mann grinsend. "Ihr habt es echt gut hinbekommen. Ich meine das Weingut. Es sieht wirklich wieder so aus wie früher. Vielleicht sogar noch besser," gab der Mann zu. "Das haben wir alles Lilly zu verdanken. Sie wusste obwohl sie damit nicht viel am Hut hatte echt was sie von uns will," gab Anton zu. "Man sieht ihr an das sie es hier liebte. Ich meine sie war früher immer hier," sagte Pierre. "Naja bis sie fünf war. Dann meinte ihr Vater das er sie von immer hier fernhalten soll," gab Anton zu. "Mh. Sie hatte damals schon das Dorf aufgemischt. Die meisten mochten sie," sagte Beatris und fing an zu lächeln. "Mh ich verstehe aber immer noch nicht warum ihr der kleinen so leicht vertraut. Ich meine was ist wenn das alles nur ein Plan ihres Vater ist," gab Pierre zu.

"Ist es nicht. Lilly hat mir erzählt das viel über sie geschrieben wird. Auch die anderen haben mir schon ein paar Sachen erzählt und gezeigt. Das Mädchen wird nur niedergemacht. Seht sie euch doch an. Sie ist zu dünn, sie hat Augenrinne. Chloe hat mir erzählt das sie in den letzten Wochen echt oft ohnmächtig geworden ist," meine Anton und Beatris sah ihn besorgt an. "Würde ich auch wenn ich so niedergemacht werde. Ich kann es immer noch nicht glauben das sie sich ihren Vater wiedersetzt," gab Beatris zu. Doch Anton sah sie nur skeptisch an. "Was ist den los? Ich meine ja nur. Immerhin solche Eltern zu haben das ist doch die reinste Qual," gab sie zu. "Mh," machte der ältere der Brüder nur und sah zwischen Beatris und Pierre hin und her. Irgendwas stimmte doch hier nicht? Seit Lilly aufgetaucht ist hatte er schon ein komisches Gefühl im Bauch. "Wieso schaust du uns so an Bruder?," fragte Pierre ihn dann auch schon. "Es ist nur komisch," gab Anton zu. "Was soll komisch sein?," fragte Beatris in verwirrt. "Ich meine ja nur. Immerhin merke ich erst jetzt das Lilly gar nicht Georg und Susanne gleich sieht. Ich meine Susanne hat Orange Haare und Georg schwarze und beide haben braune Augen. Lilly hingegen hat braun blondes Haar und blau grüne Augen. Sie ist die einzige aus der Familie die als einzige anderes aussieht," sagte Anton strenger und sah dabei Beatris und Pierre sauer an. Den diese beiden hatten etwas großes zu verbergen. Etwas momit keiner gerechnet hatte und es noch gewissen Leuten zum Verhängnis zu werden scheint.....



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Oh oh oh was ist da den los? Sogar ich bekommen Gänsehaut...


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