Nichts. Das ist gerade das was passiert. Wie versteinert stand ich drei Meter weiter an der Mauer und brachte kein Wort heraus. Mein Mund und mein Hals war trocken. Alles in mir versuchte sich zu wehren doch ich lies es nicht zu. Augen in Augen sahen wir uns an. Keiner sagte etwas, wir schwiegen uns an. Das einzige was ihc nur mitbekomme war wie weitere Tränen meiner Wange hinunter rannten. "Joli?," fragte Fabio mich vorsichtig doch ich reagierte nichts. "Lilly," versuchte er es noch einmal doch ich schüttelte nur den Kopf. "Verschwinde Fabio," brachte ich heraus und sah ihn verletzt an. Doch er dachte nicht daran. Er trat einen Schritt näher an mich rann. Panisch trat ich einen Schritt zurück. "Fabio...verschwinde bitte!," sagte ich scharf. "Das du wieder abhauen kannst ohne das wir miteinander geredet haben? Das kannst du vergessen Lilly," sagte Fabio nun etwas lauter doch ich schüttelte mein Kopf. "War der Brief nicht eindeutig?," fragte ich sauer und wischte mir meine Tränen weg. "Der Brief war mehr als eindeutig Lilly," sagte er mit Nachdruck.
"Wieso bist du dann hier? Woher weißt du das ich hier bin?," fragte ich zitternd. Doch dann viel es mir ein. "Pierre," knurrte ich und ballte die Fäuste zusammen. "Wäre er nicht gewesen hätte ich es niemals erfahren," meinte Fabio und kam auf mich zu. "Bleib weg!," sagte ich ängstlich und presste mich an die Mauer die hinter mir war. Fabio sah mich geschockt an. "Lilly was habe ich dir jemals angetan! Ich wollte dir doch nur helfen," sagte Fabio enttäuscht. "Du konntest mir nie helfen auch wenn du es versucht hättest. Es konnte keiner," sagte ich sauer und sah ihn an. "Aber warum wollst du nicht mit mir reden. Ich hätte das alles verstanden," sagte er enttäuscht. Ich blieb jedoch still und sah auf den Boden. "Von wegen wir würden uns gegenseitig nicht wieder anlügen. Wir haben es uns versprochen. Lilly was fühlst du dabei," versuchte es Fabio erneut. "Ich fühle dabei gar nichts. Ich fühle schon seit langem nichts mehr weil ich nicht weiß wohin mit meinen Gefühlen," sagte ich leise und sah in die Ferne. Alles wurde mir zuviel. Meine Eltern, Marie und nun auch Fabio. "Warum fühlst du nichts mehr Lilly?," fragte Fabio plötzlich hinter mir und ich erstarrte.
In mir zog sich alles zusammen. Mein ganzer Körper fing an zu zittern und meine Sicht begann zu tanzten. Oh nein nicht schon wieder! "Lilly alles okay?," fragte Fabio auf einmal und versuchte mich an zu sehen doch ich drehte mich schnell um. Zu schnell für meinen Körper den in meinen Kopf drehte sich alles. Ich versuchte in Richtung der Villa zu gehen doch vergebens. Das einzige was ich noch mitbekommen hatte war wie meine Füße nachgaben und ich umkippte und ich in Arme fiel....
Stille. Nichts als Leere. Erschöpft machte ich meine Augen auf und sah mich um. Ich war in meinen Zimmer. Warte wie den das?! Schnell wollte ich aufstehen doch das war keine gute Idee. Plötzlich fing sich alles wieder in meinen Kopf an zu drehen. "Wow bleib liegen," hörte ich eine sanfte Stimme und ich sah mich um. Plötzlich blickte ich in rehbraune Augen und schluckte. "Leg dich wieder hin," meinte Fabio doch ich wollte nicht auf ihn hören. Ich stand also auf und sah an mich hinunter. Ich hatte nur ein Shirt an. Doch das war auch keine gute Idee da sich alles erneut drehte. Fabio kam mir zu stelle und half mir wieder ins Bett. "Bitte sei nicht stur. Bleib liegen," bat der Franzose mich. "Du hast mir gar nichts zu sagen," sagte ich mühsam und sah ihn gefühlslos an. "In diesem Fall schon. Lilly bitte dir geht es nicht gut," meinte er und ich sah auf meine Hände. "Trink das, dann wird es dir besser gehen," meinte er und hielt mir ein Glas Wasser hin. Ich sah ihn allerdings misstrauisch an. Fabio jedoch sah mich warnend an und ich nickte. Langsam aber in großen Schlücken trank ich das Wasser aus und verzog das Gesicht.
"Danach geht es dir besser. Versuch zu schlafen," sagte er und ich nickte müde. Er hatte recht. Mir ging es gar nicht gut und ich war nicht in der Lage etwas gegen ihn zu sagen. So legte ich mich wieder hin, schloss die Augen und schlief auch schon ein.
*Fabios Sicht*
Besorgt sah ich die Österreicherin an. Sie schien nun endlich zu schlafen. Hatte ich sie etwa überfordert damit? Ich wusste es nicht. Mit leeren Kopf ging ich an ihren Balkon und sah auf die Landschaft hinaus. Es war hier wirklich schön. Ich holte mein Handy hervor und ging auf Insta.
fabioquartararo20
Gefällt 283.920 mal
A hope of glory. Einen Schritt weiter zu meiner Hoffnung.
Mir war egal was die anderen dazu sagten. Ich war froh hier zu sein. Okay, Lillys Zustand machte mir Sorgen. Irgendetwas musste doch passiert sein. Ich muss es wissen. Seufzend ging ich wieder in ihr Zimmer hinein und schmunzelte. Sie war schon immer süß beim schlafen. Doch sie war viel zu dünn. Ihre Haltung war schlaff als ich sie so da stehen sah. Ich funkeln in den Augen war nicht mehr da. Ihr wunderschönes Lächeln. Alles was ich bei Lilly kennen lernen durfte war nicht mehr da. Nichts von all dem erinnerte mich an sie. Diese Person die gerade im Bett lag war nichte meine Lilly. Meine Lilly die ich liebe. Nichts mehr war von ihr zu sehen. Ich setzte mich an die Bettkante und strich ihr eine Haarsträne aus dem Gesicht. Es könnte doch alles so leicht sein wenn das nicht passiert wäre. Ich könnte mit Lilly bei mir zu Hause sein und würden etwas unternehmen. Ich sah mich in ihren Zimmer um. Es war wirklich schön eingerichtet. Bis ich bei etwas stehen blieb. Neugierig wie ich war stand ich auf und sah es mir an. Hatte Lilly mich doch nicht vergessen?
Eines unserer ersten Fotos. Nein das war unser aller erstes Foto als Paar. Aber wieso hatte sie es immer noch wenn sie abgehauen war? Floh Lilly etwa nicht nur wegen ihren Eltern sondern auch wegen mir? Hatte sie etwa Angst gehabt das ich sie jemals verlasse? Ich wusste nicht doch eines war mir klar. Ich musste mit ihr endlich über alles reden. Denn nur mich macht die Situation kaputt, Lilly um so mehr....
DU LIEST GERADE
A love forever
Fiksi PenggemarWeihnachten war nun für Lilly und Fabio vorbei und ihr Alltag ging nun richtig los. Während Fabio erst im Februar wieder richtig arbeiten musste bekam Lilly keine Ruhe mehr. Ihr Studium und der Stress zuhause holten sie wieder ein. Nur wieso wird si...