144.Kapitel

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"Lilly...ich," fing er an doch ich wusste nicht was ich darauf sagen sollte. "Ich werde auf dich warten," sagte er und ich blickte verwirrt auf. "Ich will dich wieder bei mir haben. Ich...ich würde dir jede Zeit der Welt lassen. Du weißt was ich für dich fühle," sagte er und mir wurde warm ums Herz. "Aber was werden die anderen denken?," fragte ich ihn. "Ich werde ihnen alles erklären. Du und Naomi sollten eure Ruhe bekommen," meinte er und ich nickte. "Wann soll ich zu dir?," fragte ich ihn und er seufzte. "So schnell wie möglich würde ich sagen aber dafür müssen wir erst einmal das Gästezimmer räumen für unsere kleine und für dich weil ich glaube du willst erst einmal getrennt schlafen," gab er zu und ich nickte. "Störe ich euch?," fragte auf einmal Mama die durch die Terassentür sah. "Nein Mama aber warum fragst du?," sagte ich verwirrt. "Die Nerven deines Vaters liegen im Keller. Ich wollte nur fragen ob ihr schon zu einem Entschluss gekommen seid. Du weißt das ich hinter dir stehe aber bei deinem Vater mit seinem Temperament kann ich es dir nicht versprechen," gab sie zu.

"Er wird auch nicht über unsere Entscheidung begeistert sein," gab Fabio zu und sie sah mich skeptisch an. "Ist Naomi eingeschlafen?," fragte sie und ich nickte. "Gut. Bringt sie hoch in ihr Zimmer," meinte Mama und Fabio legte sie in seine Arme. Zusammen brachten wir sie nach oben in ihr Bett und ich machte das Babyfon an. "Das Zimmer ist schön," gab er zu und ich nickte. "Habe ich selber alles ausgesucht," gab ich zu. "Komm gehen wir wieder runter," seufzte ich und wir machten uns auf den Weg. Als wir im Wohnzimmer angekommen waren machte ich das andere Teil für das Babyfon an und sah zu meinen Dad der mich abwartend ansah. "Ihr habt also gesprochen," kam es von meinen Vater und ich konnte Fabio anerkennen das er nicht wusste was er sagen sollte so nickte er nur. "Gut ich hoffe die Nachricht ist gut," brummte er und Mama seufzte. "Dad bitte. Es ist unsere Entscheidung und die musst du akzeptieren. Sie ist zwar nur verübergehend aber wir haben beide keine andere Wahl," gab ich zu und mein Papa sah mich skeptisch an.

"Naomi und ich werden zu Fabio ziehen," sagte ich mit bedacht und ich konnte sehen wie bei Papa alle Sicherungen raus fliegen. Bevor er jedoch los schreien konnte griff Fabio ein. "Pierre ich weiß du wirst mich hassen aber es ist die einzige Lösung. Überall wird über Lilly geschrieben und sie wird überall angesprochen. In Andorra hat sie ihre Ruhe und das weiß ich weil ich selber in Ruhe gelassen werde und das meine ich ernst. So kann ihr keiner was antun. Außerdem würde ich für beide gut sorgen," sagte er monoton doch Papa lies es nicht aus der Ruhe. "Das sagst du jetzt. Danach verletzt du meiner Tochter wieder so wie du es letztes Jahr getan hast und die Tage danach," sagte mein Papa und ich sah ihn fassungslos an. "Papa," fing ich an doch er lies mich nicht ausreden. "Du kennst meine Antwort Lilly und du weißt das ich dir immer helfen werde nur bei dieser Sache weiß ich nicht ob ich das kann. Du wurdest uns weg genommen und ständig verletzt. Bei ihm wirst du nie wieder so glücklich wie du damals warst," gab er zu und das brachte das Fass zum überlaufen. "Wenigstens wollen wir es langsam wieder versuchen!!!!," fauchte ich ihn an und er sah mich überrascht an.

"Schau nicht so! Es ist meine und Fabios Sache und das ist sie. Falls du meine Worte vergessen hast damals dann weißt du was ich über das Thema denke. Ich bin bei ihm sicher auch wenn ich mich derzeit nicht so wohl fühle! Ich will doch nur mein beschissenes Leben wieder so leben wie ich will und zwar normal!!! Ohne Kameras und dergleichen weil ich es gerade nicht aushalte!!! Naomi gab mir wenigsten die Hoffnung das ich wieder die werde die ich werden wollte!!! Dann kannst du auch mir dabei helfen wieder mein beschissenes Glück zu finden!!!," schrie ich ihn an und ich merkte wie meine Tränen die Wange runter rannen. "Lilly...das...das wusste ich nicht," stammelte Papa doch das war mir so egal. Ich wusste das er nicht begeistert war von dieser Idee doch das er das gesagt hatte damit hätte ich nie gerechnet. "Keiner wusste wie ich mich fühlte!!!! Nie jemand da ich mich verschlossen hatte weil mein Leben keinen Sinn ergeben hatte!!!! Bei Fabio war das aber ganz anders und das wusstest du genau!!!!! Du warst von Anfang an dabei gewesen und willst mir nicht helfen!!!! Ich dachte ich kann dir vertrauen nach kurzer Zeit weil ihr erst seit kurzen meine Eltern wieder seid!!!! Aber anscheinend habe ich mich mal wieder getäuscht!!!," fuhr ich sie an und ging rückwärts.

"Lilly...," fing Fabio an doch ich schüttelte nur den Kopf. Ich machte kehrt und rannte raus auf die Terrasse. Über die Mauer drüber runter zu den Weinreben. Ich brauchte einen klaren Kopf und musste mich abregen. Ich hoffte das ich Naomi durch mein Gebrülle nicht geweckt hatte. Doch ich konnte meinen Vater gerade nicht unter die Augen treten. Bei einem Eichenbaum angekommen lies ich mich dagegen fallen und setzte mich nieder. Ich zog meine Füße an und fing an bitterlich zu weinen. Ich war schon so oft dem Tode nahe gewesen. Warum musste ich dann immer aufwachen? Es wollte eh mir keiner helfen. Nicht mal mein Vater.



Ich wusste nicht wie lange ich dort saß doch es fühlte sich an wie eine Ewigkeit. Sogar die Sonne ging schon unter. "Hey sie mal. Wir haben Mama gefunden," hörte ich eine sanfte Stimme und ich sah mit meinen Tränen verströmten Gesicht auf. Es war Fabio und Naomi! "Scheiße! Ich habe Naomi vernachlässigt! Ich bin so eine schlechte Mama," schniefte ich und legte meinen Kopf wieder in meine Hände. Ich merkte nur wie Fabio sich neben mich setzte und seine Hand auf meine legte. Langsam und vorsichtig entfernte er sie von meinen Gesicht und ich sah ihn traurig an. "Hast du nicht. Dir steigt nur alles zu Kopf," sagte er und ich sah das Naomi seelenruhig durch die Gegend sah. "Doch bin ich," gab ich traurig zu. "Nein bist du nicht. Du kannst auch nichts dafür das du im Koma liegst. Du bist eine gute Mutter Lilly. So viel du schon für die kleine getan hast in deinem Zustand das ist bewundernswert," gab er zu. "Ich wusste das mein Dad nicht gut reagiert aber so hätte ich es nie gedacht," gab ich zu. "Ich auch nicht. Aber du weißt genau so wie ich das es so besser ist," meinte er und sah mich an. Ich setzte mich anders hin und fuhr Naomi ihre Wange entlang.

"Ich will so schnell wie möglich nach Andorra. Ich kann nicht länger hier bleiben. Mein Dad soll sich abreagieren und ich brauche endlich Ruhe. Ich muss mich endlich wieder finden," gab ich zu. "Vielleicht hilft es ja das du in dein Buch etwas schreibst," kam es von Fabio und ich sah ihn verwirrt an. "Du hast dien Buch wo du deine Gefühle rein schreibst bei mir liegen gelassen. Ich wollte es aber nie weg schmeißen da ich wusste wie nahe dir dieses Buch liegt. Ich wollte es dir wieder geben aber ich wusste das du nie mit mir reden willst. Und ich konnte es selber nicht weil ich immer so eine Sache von dir dabei hatte die mich an unsere schönen Dinge erinnernt," gab er zu und sah mir dabei in die Augen. "Lilly ich meine das wirklich ernst. Deine Worte von heute Nachmittag haben mich zu nachdenken gebracht. Ich will dir natürlich die Zeit geben damit du mir wieder vertrauen kannst. Ich werde auf dich warten, ich konnte dich nie vergessen und ich hoffe auch obwohl es trotzdem anders werden kann das wir wieder ein "Uns" nennen können. Nicht nur weil Naomi da ist. Ich will dich wieder bei mir haben," gab er zu und ich war das erste mals eit langem mal wieder gerührt. Er würde auf mich warten. Er würde warten bis ich mir sicher war was ich für ihn fühle. Damit hätte ich niemal gerechnet und das wurde mir bewusst. Er würde alles für mich und Naomi tun....

A love foreverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt