165.Kapitel

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Den Wind in den Haaren zu haben und dabei sich wohl zu fühlen das hatte ich vermisst. Naja derweil saß ich ja noch in unserem Mietauto und genoss die Landschaft. Ich wusste immer noch nicht wohin Fabio mit mir hin will. Seid wir eingestiegen sind war er leise und das brachte mich fast zur Weißglut. Er wusste doch das ich so etwas nicht gerne mag wenn ich nicht weiß wo es hingeht. "Honey du wirst es lieben," sagte er auf einmal und ich schüttelte den Kopf. "Du weißt das mich so etwas nur noch neugieriger macht," seufzte ich und er lachte. "Das ist auch Sinn der Sache," meinte er grinstend und ich schüttelte schmunzelnd den Kopf. Doch lange waren wir nicht einmal auf der Landstraße als Fabio Richtung Stadt reinbog. "Ich dachte wir lassen es uns mal so richtig gut gehen," sagte er und ich grinste. Wir suchten einen Parkplatz der etwas auserhalb war. Da ich noch mein Handy in die Tasche packte merkte ich nicht einmal das Fabio ausgestiegen war und meine Tür aufmachte. Verwirrt sah ich ihn an. "Meine Hübsche," sagte er und hielt mir die Hand hin. Grinsend aber auch verwirrt nahm ich sie entgegen und Fabio zog mich sanft aus dem Auto.

Er schloss mich in seine Arme und sperrte die Autotür zu. Unsere Hände verschränkten sich und wir machten uns auf den Weg zur Stadt hinunter. Es war noch hell doch es war trotzdem wunderschön hier. "Ich glaube hier zu wohnen wäre ein Traum," gab ich zu und Fabio stimmte mir zu. "Ja. Jeden Tag das Meer zu sehen und sich zurück ziehen das wäre schon was," sagte er und steuerte mit mir Richtung Hafen. Wollte er etwa? Doch meine Vermutung bestätigte sich kurze Zeit später als wir bei einem Restaurant angekommen waren und wir auf den Kellner warteten. "Wie kann ich ihnen helfen?," fragte der Kellner uns als er kam. "Ich habe auf Quartararo reserviert für zwei Personen," sagte mein Freund und der Mann nickte. "Dann folgen sie mir bitte," meinte er und das taten wir auch. Wir folgten ihm hinein, hinauf zu einer Treppe und raus auf die Terasse und ich musste sagen die Aussicht war mega. Ich meine man sah sehr gut auf das Meer hinaus und auf die Schiffe die noch draußen fuhren. Der Kellner zeigte uns einen Tisch direkt am Gelander und wir setzten uns hin.

"Willst du einen Wein?," fragte Fabio mich und ich nickte. Darauf bestellte Fabio eine Flasche und ich sah auf die Aussicht. "Es ist wunderschön hier," gab ich zu und Fabio nickte. "Ja das ist es," sagte er und sah ebenfalls hinaus. "Woher wusstest du das hier alles?," kam es von mir. "Naja. Du weißt ja das der Urlaub spontan war," kam es von ihm und ich nickte. "Ich war ja schon ein paar mal hier auf Ibiza aber noch nie in dieser Gegend. Das Restaurant habe ich übrigens beim Laufen entdeckt," sagte er grinsend. "Laufen? Wann warst du laufen?," fragte ich ihn verwirrt. "Naja ich war vor drei Tagen schon früher als du munter und da dachte ich mir ich gehe laufen. Die Sachen hatte ich ja da und da habe ich das Restaurant gesehen," gab er zu und ich merkte das er etwas schüchtern war. Gerade wollte ich ihn darauf ansprechen warum er das war doch dann kam der Kellner mit dem Wein. Er schenkte uns ein Glas ein und verschwand. "Dann würde ich sagen auf weitere schöne und wundervolle Tage?," fragte Fabio mich und ich nickte. So nahm ich mein Glas und wir stießen an. Ich trank einen Schluck und ich machte genüßlich die Augen zu. Man war der gut.

"Ich wusste das er dir schmecken würde," sagte er lachend und ich schmunzelte. "Glaubst du Naomi vermisst uns?," fragte ich meinen Freund. "Nein die ist mit Juliette und Pablo genug beschäftigt. Anthony und Marion hatten sie gestern bei sich. Sie hatten uns ja nicht geglaubt das sie uns so auf trab hält. Naja jetzt haben sie es am eigenen Leib erfahren," lachte Fabio und ich stieg mit ein. "Ich kann es immer noch nicht glauben das wir es bisher geschafft haben Naomi aus der Öffentlichkeit raus zu halten. Naja man sieht sie ein paar mal aber nicht ständig," gab ich zu. "So haben wir es doch ausgemacht Süße," meinte Fabio und ich nickte. Nach einer halben Stunde bestellten Fabio und ich Essen und redeten über Gott und die Welt. "Schon argh. Ich meine jetzt sind wir fast fünf Jahre zusammen," sagte ich und Fabio lächelte. "Wunderschöne fünf Jahre die ich mit dir verbringen konnte Joli," sagte er und ich lächlte. Das hatte er nie abgelegt. Er nannt mich immer noch Joli. Aber mittlerweile nur wenn wir unter uns sind. Doch für passte es den es war unser Ding.

Als dann unser Essen kam fingen wir an zu essen und redeten über die Meisterschaft. "Hast du dich schon entschieden? Wechselst du?," fragte ich meinen Freund vorsichtig. Ich weiß es war ein heikliges Thema doch ich wusste damit um zu gehen. "Ich habe noch keine Ahnung aber darüber will ich mir keinen Kopf zerbrechen. Immerhin sind wir hier Arbeitsfrei," sagte er grinsend und nahm meine Hand in seine. Da war es wieder. Die Unsicherheit in seiner Stimme. Was war den nur mit ihm los? Auch wenn er es mir letztens gesagt hatte das alles in Ordnung war. Irgendwas verheimlicht er mir doch. "Alles klar Süße?," fragte Fabio mich auf einmal und sah ihn dabei verwirrt an. "Du warst so in Gedanken vertieft. Du hast nicht auf mich reagiert," gab er zu und ich schmunzelte. "Nichts. Ich habe nur nachgedacht. Weißt du. Ich liebe Andorra wirklich und es ist für mich auch ein Rückzucksort aber was hälst du davon wenn wir uns irgendwo ein Strandhaus kaufen und uns wenn es uns zu viel wird zurück ziehen können?," fragte ich ihn vorsichtig.

"Meinst du das ernst?," fragte Fabio mich skeptisch. "War nur eine Idee," sagte ich seufztend und sah auf das Meer hinaus. Bis ich spürte wie mein Freund meine Hand leicht drückte und ich zu ihm wieder sah. "Hey. Das klingt nach einer guten Idee," sagte er und ich sah in perplex an. "Sieh mich nicht so an Schatz. Deine Idee ist wirklich gut. Ich meine du hast recht. Immerhin können wir dabei unsere Ruhe haben," sagte er und ich fing an zu lächeln. Ich dachte ich hatte mich verhört. "Das war ein Scherz eigentlich," sagte ich vorsichtig. "Ein verdammt guter. Aber du hast recht. Wir sollten auch unsere Zweisamkeit genießen können," gab er zu und das Thema war erledigt. "Aber zurück zu dem Haus Fabio? Wo den?," fragte ich ihn und er schien zu verstehen was ich meinte. "Wie wäre es hier?," fragte er mich und ich sah ihn verdattert an. "Seid wir hier gekommen sind hast du nicht an die Arbeit gedacht oder den Stress. Du hast es hier genossen. Wir beide haben das getan und du hast mir immer gesagt das du mal hier her wolltest," sagte er und ich nickte.

"Also warum kaufen wir uns dann nicht das Haus was wir jetzt haben als Miete?," schlug er vor und ich war baff. Ich grinste und nickte. "Oh ja das wäre schön," sagte ich und sah meinen Freund verliebt an. "Du weißt immer und immer wieder was mir gut tut," sagte ich glücklich und Fabio lächelte. "Hey ich liebe dich seid fünf Jahren und das hat nie aufgehört. Natürlich will ich für mein Mädchen alles ermöglichen," sagte er und drückte meine Hand. "Und du weißt das du mir nicht immer alles zahlen musst," gab ich zu. "Ich weiß aber dafür liebe ich dich. Dafür liebe ich alles an dir," sagte ich und ich war gerührt. Dabei wusste ich nicht das dieser Abend zu einem der wundervollsten Sachen in meinem Leben bald zählen würde...

A love foreverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt