25.Kapitel

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"So wo ist jetzt seine Home," sagte ich zu mir selbst als ich durch die Boxengasse ging.  Mittlerweile war es Abend und ich war auf den Weg zu Fabios Home. Jedoch als ich um eine scharfe Ecke ging spürte ich einen Zusammenprall und schon lag ich auf den Boden. "Wieso will das Schicksal immer das ich auf den Boden lande!," fluchte ich Deutsch und schlug mit der Faust auf den Asphalt. "Aua," brummte ich und ich hörte jemanden lachen. "Der Asphalt kann aber dafür nichts," hörte ich die Stimme und sah hoch. Auch das noch. Vor mir stand kein geringerer als der achtfache Weltmeister Marc Marquez. "In letzter Zeit schon," sagte ich auf Spanisch brummte. "Warte ich helfe dir hoch," bat mir der Spanier an und ich nahm seine Hand. Daraufhin zog er mich hoch und ich klopfte mir den Staub von der Hose. "Danke. Echt das passiert mir ständig. Ich bin so ein Dussel," gab ich zu. "Ich hätte aber auch aufpassen müssen. Vor allem wen man eine Jounalistin zusammen rennt die auch noch hübsch ist," sagte er und mir blieb die Sprache weg. Nicht nur weil er mich hübsch genannt hatte sondern weil er wusste wer ich war. "Keine Sorge aber du bist echt nicht schwer zu übersehen. Immerhin hast du fast einen Ball auf den kopf bekommen dann hat unser Franzose dir einen Eimer Wasser rübergekippt und nicht zu vergessen das miserable Interview mit den Ducati Jungs," sagte Marc schmunzelnd.

"Warte mal die einen zwei verstehe ich ja aber woher weißt du das mit Ducati?," fragte ich ihn verwirrt. "Ich bekomme viel mit und ich weiß auch das das was sie gesagt haben nicht korrekt war. Zumindest vom Werksteam," meinte der Spanier. "Ich weiß aber was dagegen machen ist auch blöd. Dann stehen wir wie Volldeppen da," gab ich zu. "Stimmt auch wieder. Aber darf ich fragen was so ein hübsches Mädchen alleine am Abend hier am Circuit treibt. Ihr habt doch nur alles aufgebaut?," fragte Marc mich dann. "Ich habe meinen Block vergessen im Büro. Heute war echt ein hektischer Tag und ich will nur noch ins Bett," sagte ich dann. "Oh dann halte ich dich nicht länger auf. Sieht man sich morgen?," fragte Marc mich nett. "Wie du schon gesagt hast. Mich übersieht man nie," sagte ich und fing an zu gehen. Als ich um die nächste Ecke war atmete ich einmal ein und aus. Was war das den gerade? Mit schüttelten Kopf machte ich mich zu Fabios Home die ich nach fünf Minuten erreichte. Also ging ich die Treppen hoch und klopfte an seiner Tür. "Keiner da!," hörte ich Tony rufen und schmunzelte. "Gut dann gibt es keine Pizza!," rief ich und schon wurde mir die Tür aufgemacht. "Dankesehr," lachte ich und ging bei einem verdatterten Tony vorbei. "Hey wo ist die Pizza?," fragte er traurig. "Es gibt keine du Vollidiot," lachte Jake und ich grinste.

"Was hat so lange gedauert?," fragte Tom mich dann auch schon. "Junge lass sie mal ankommen. Außerdem was hast du da am Handgelenk?," fragte Mathi und deutete auf meine linke Hand. Als ich sie hochhob sah ich das ich blutete. "Der Asphalt war stärker als ich oder zumindest Marcs Brust," brummte ich und Fabio stand auf. "Wie du bist Marc noch begegnet?;" fragte er mich und holte sich einen Kuss ab bevor er in der Küche verschwand. "Naja. Ich bin um die Kurve und habe halt dann mit ihm und dem Boden Bekanntschaft gemacht. Dabei habe ich dann auf den Boden gehauen und naja das ist das Ergebnis," meinte ich dann. "Och Süße du und der Boden seid echt gute Freunde geworden," sagte Fabio lachend. "Fabs so witzig finde ich das nicht," meckerte ich und mein Freund kam mit einem Pflaster wieder was er mir schließlich rauf tat. Danach gingen wir zu seine Chaoch und Fabio setzte sich hin wobei er mich mitzog und ich auf seinem Schoß landete. "Und den Flug überlebt?," fing an Fabio mich zu necken. "Du Idiot. Sie hätten mich rausschmeißen müssen nur damit das klar ist," maulte ich. "Haben sie aber nicht oder?," fragte Jake mich. "Sonst wäre ich nicht da aber sie meinten da ich mit Fabio schon länger zusammen war geht das noch," meinte ich dann.

"Na siehst du ich habe ja gesagt sie nehmen es locker," meinte mein Freund dann. "Andere aber wahrscheinlich nicht," gab Mathi zu und ich nickte ihr dankend. Gerade wollte Tom etwas sagen doch plötzlich wurde ich angerufen. "Es ist Lena. Tut mir leid da muss ich rann gehen," meinte ich und stand von Fabio auf und ging ins Schlafzimmer. "Hi Lena ich bins Lilly alles klar bei dir?," fragte ich sie dann schon. "Hi Lilly. Zuhause ist das reinste Chaos. Bitte du musst so schnell wie möglich kommen," bat sie mich auf einmal. "Lena ich bin in Jerez. So einfach geht das nicht aber was ist los?," fragte ich sie besorgt. "Deine Eltern, nein unsere komplette Familie dreht am Rat. Sie wollen uns alles nehmen. Ich meine Matteo und dir. Sperr dien Konto für sie sofort, sperr alles. Der Bericht aus Monaco war auch Schuld daran. Dein Vater meinte das du büsen dafür wirst das du sie so bloss gestellt hast," sagte Lena hektisch. "Lena Süße beruhige dich was ist noch los?," fragte ich sie vorsichtig. "Sie wollen Valentina als Erben Lilly. Alles was du von ihnen erben solltest bekommt Valentina. Alles. Auch das Geld von Oma und Opa. Sie haben das Testament gefunden. Am Mittwoch ist der Gerichtstermin. Dort wird entschieden wer das Geld von uns bekommt aber sie werden es so hindrehen das Valentina das bekommt. Wir dürfen das nicht zulassen Lilly," sagte sie und erst da bekam ich einen Schock.

"Warte mal willst du damit sagen das sie erst jetzt mit dem Erbe von Oma und Opa raus rücken das Erbe von Papas Eltern?," fragte ich hektisch. "Ja! Lilly Du weißt so gut wie ich das Valentina nie der Erbe ist. Wir alle sind es. Egal wie viel wir bekommen. Das hat uns doch Hannes erzählt! Sie dürfen das nicht machen!," sagte sie beunruhigt. "Hey Lena hör mir zu. Sprich mit Matteo darüber. Er wird dir bis ich wieder da bin weiterhelfen. Ich kann erst am Sonntag weg aber ich versuche so gut es geht meinen Anwalt zu kontaktieren. Wir werden das schon hinbekommen okay," versuchte ich sie auf zu muntern. "Lilly?," hörte ich Lena fragen. "Ja?," sagte ich dann. "Wann hat dieser Spuck ein Ende? Ich kann nicht mehr?," fragte sie mich. "Hoffentlich bald und wenn nicht wird es an der Zeit ein Ende zu setzten. Wir schaffen das okay. Egal was passiert," sagte ich dann. "Okay danke. Ruf mich an wenn du wegfährst," sagte sie. "Mach ich. Tschau," meinte ich und legte auf. Plötzlich bahnte sich in mir eine Wut auf. Eine Wut auf meine Eltern auf meine ganze Familie. Meine Knie gaben nach und mir blieb nichts anderes über als mich gegen das Bett zu lehnen und die Augen zu schliesen. Lena hatte recht. Wieso hatte der Spuck nicht bald ein Ende. Wieso machen sie unser Leben nur so zur Hölle. Sie sahen einfach nur das Geld und nicht die Familie.

"Süße alles okay?," hörte ich Fabio plötzlich fragen und hörte wie die Türklinke runter ging. "Jaja alles gut. Lena will nur etwas wissen," log ich ihn an und schluckte. "Okay," meinte mein Freund und ich seufzte. Ich konnte mich dafür selber Ohrfeigen. Fabio hatte mir versprochen das er mich nicht mehr anlügen würde und was tat ich. Genau das Gegenteil. Ich fuhr mir durch die Haare. Mir blieb echt nichts anderes über. So nahm ich mein Hand erneut in die Hand und wählte die Nummer meines Anwalts. "Rechtsanwalt Aigner," ertönte aus dem Hörer. "Harald ich bin es Lilly," sagte ich leise. "Hallo Lilly was kann ich für dich tun?," fragte er mich sofort. "Es geht um meine Eltern," fing ich an. "Gut dann sag was dir auf den Herzen liegt," meinte er und so erzählte ich das was mir Lena erzählte hatte. Von Anfang bis zum Schluss. "Und sie rücken jetzt erst mit dem Erbe raus obwohl deine Großeltern schon seid zwei Jahren Tod sind? Lilly das kommt mir alles echt Spanisch vor," meinte Harald dann auch schon. "Ich weiß. Aber ich will ja selber mit Lena darüber sprechen aber ich bin in Jerez. Ich kann nicht von der Arbeit weg," meinte ich dann. "Okay. Lilly hör mir zu. Mach dir jetzt bitte keinen Kopf okay. Ich werde mit mit Matteos und Lenas Anwalt zusammen setzten und wir finden eine Lösung. Denk daran ihr seid nicht schwach," meinte er dann. "Okay mach ich. Ruf mich aber an wenn ihr was wisst okay?," fragte ich nach. "Sicher Lilly. Sobald wir mehr wissen rufe ich dich an," meinte Harald unc legte auf.

Seufzend stand ich auf und ging wieder zurück zu den anderen. "Hey alles klar?," fragte Fabio mich als ich mich neben ihm setzte und meinen Kopf auf seinen Schoß legte "Ja es ist alles in Ordnung Fabio. Ich bin nur ein wenig müde," sagte ich und er strich mir mit seiner Hand über meine Haare. Auch wenn ich es Fabio sagen wollte. Ich konnte nicht.

A love foreverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt