Auf dem Meer:
Wir hatten vor einigen Tagen die Thriller Bark verlassen. Die Grand Line hatte uns in dieser Zeit keine Pause gegönnt. Schwarze Gewitterwolken hatten Bonbons auf uns herabregnen lassen, ein riesiger See-Tanuki war zwischen den Wellen aufgetaucht und ein kreisrunder Regenbogen waren nur einige der Dinge, die wir erlebt hatten.
In der Zeit hatte ich viel Spaß gehabt und mit meinen Freunden gelacht.
Heute Morgen war ich schweißgebadet aus dem Schlaf geschreckt. Ich wusste nicht, ob es an einem Traum lag, den ich sofort vergessen hatte, oder ob es mein Instinkt gewesen war, aber ich hatte solche Angst gespürt. Verzweiflung eigentlich... Den ganzen Morgen über hatte mich dieses beklemmende Gefühl nicht losgelassen.
Jetzt, aber wo wir auf dem Deck versammelt waren und das betrachteten, was sich vor uns erstreckte, verflog die letzte Spur dieses Gefühls. Mir fiel nicht nur die schöne Zeit der letzten Tage ein, sondern all die Abenteuer, die wir auf der Grand Line bis jetzt erlebt hatten. All die Freundschaften, die wir geschlossen hatten...
„Endlich sind wir angekommen!!!", jubelte Ruffy.
„Irgendwie vertraut...", seufzte Nami melancholisch. „Es berührt einen ganz tief..."
„Wenn ich mich recht entsinne, war damals ein grässlicher Sturm", erinnerte Sanji sich.
„Schätze, seitdem haben wir uns ein bisschen weiterentwickelt, was...?", grinste Zorro zufrieden.
„Ich habe ganze 50 Jahre gebraucht. Yohohohoho!", lachte Brook leise.
„Jedenfalls haben wir etwa die Hälfte geschafft!!", kicherte ich. „Das Kap der Zwillinge, wo wir La Boum getroffen haben, ist auf der anderen Seite des Meeres mit dieser Mauer verbunden!!"
„Klasse, dass wir es heil bis hierher geschafft haben!!", kommentierte Ruffy dazu.
„Man kann den Rand nicht sehen...!! Das Ding ist ja riesig!!" Chopper machte große Augen.
Vor uns erhob sich aus dem Meer, genauso gewaltig wie wir sie in Erinnerung hatten, die Red Line.
Lysop wischte sich schnell über die Augen. „Mir kommen die Tränen. Es ist so viel passiert..."
„Ich bin als kleiner Knirps vom South Blue aus über den Rivers Mountain gekommen, aber das muss vor über 30 Jahren gewesen sein", erzählte Franky auflachend.
„Ich kam vor fünf Jahren aus dem West Blue in dieses Meer..." Robin lächelte.
Mein Bruder und ich legten je einen Arm über die Schulter des anderen und wir grinsten uns an. Es hatte mit uns beiden, einem kleinen, wackeligen Boot und dem riesigen Seeaal vor der Küste angefangen. Nur zu zweit waren wir vom Windmühlendorf aus losgesegelt. Mann, das schien verdammt lang her...
„Wenn wir die andere Hälfte der Welt durchsegelt haben, werden wir wieder diese Mauer sehen." Zwar sprach ich mit all meinen Freunden, strahlte dabei aber nur Ruffy an.
Der erwiderte den Gesichtsausdruck zusammen mit einer ganzen Menge Entschlossenheit. „Und dann werde ich Piratenkönig sein!!!" Glücklich kicherte er.
„Wir müssen vorsichtig sein!", erinnerte Nami Ruffy, Brook und Robin, obwohl sie eher mit den Jungs sprach. „Wir sind hier kurz vor Mary Joa, der Heiligen Stadt des Marinehauptquartiers und der Weltregierung...!!"
Mit diesen Worten verabschiedete sie die drei, die daraufhin die Luke zu unserem U-Boot schlossen, das Shark Submerge 3. Sie tauchten unter mit dem Auftrag, Anzeichen für die Fischmenscheninsel zu finden. Wir ankerten vor der Red Line und starteten bereits unseren zweiten Tauchgang auf der Suche nach unserem nächsten Stopp.
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Nicht einer, sondern zwei (Fortsetzung einer One Piece Fanfiction)
FanfictionBruder und Schwester stechen als Piraten in See, um ihre Träume zu verwirklichen. Doch bis dahin gibt es noch einiges zu besorgen, eine Crew zum Beispiel. Dies hier ist das große Abenteuer der unzertrennlichen Monkey D.-Geschwister. (Dies hier ist d...