215. Ally 2:2 Zorro

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Zu zweit fielen wir hinunter. Der Boden war durch die Kraft meiner Point-Attack unter uns weggebrochen. Der Raum, der sich ein Stockwerk tiefer befand, war mit Bücherregalen ausgeschmückt, wobei allerdings viele Bücher verstreut herumlagen. In der Ecke lag ein zerstörter, grüner Sessel, der anscheinend mal sehr gemütlich gewesen war. Gegenüber von der Tür, die man passieren musste, um den Raum zu betreten, stand ein großer Kamin, in dem das Feuer erloschen war. Der Boden wies ein Schachbrettmuster auf, allerdings sah man davon nicht mehr viel. Überhaupt bekam ich von dem gesamten Raum auch nur ganz kurz etwas mit. Direkt unter dem Loch, das durch meinen Angriff entstanden war, befand sich noch eines, das nochmal ein Stockwerk tiefer führte.

Das hieß, wir fielen insgesamt zwei Stockwerke tief. Doch die Landung war weicher als erwartet (wenn man mal davon absah, dass Faluna zur Hälfte meinen Sturz dämpfte).

Zufrieden stellte ich fest, dass meine Gegnerin ihr Bewusstsein verloren hatte. Ich richtete mich auf und holte währenddessen den Schlüssel aus meiner Tasche. Kaum war ich auf meinen Beinen drehte sich alles kurz etwas und ich schwankte. „Wuoh!", machte ich leicht überrascht und musste einen Ausfalschritt zur Seite machen, um nicht umzufallen. Diese letzte Attacke hatte doch mehr Power gefordert als gedacht.

„Ally-Mäuschen?" Hö? So nannte mich doch nur...

„Sanji?!!", kam es erstaunt von mir, als ich mich umdrehte und den blonden Raucher erblickte.

„Wieso kommst du von der Decke geflogen?"

„Zorro?!"

„Ja, hi."

Erst jetzt nahm ich den Raum, in dem wir uns befanden, richtig wahr. Eigentlich war es mehr ein Garten. Der Boden war mit Gras bedeckt, weswegen die Landung auch weicher gewesen war, als ich gedacht hätte. Ein paar Felsen, ein paar Büsche und kleine Bäume und sogar ein Pavillon waren zu sehen. Das meiste war beschädigt oder zerstört. Einige Meter entfernt, auf dem Rücken liegend und alle Viere von sich gestreckt, lag Ecki, ebenfalls bewusstlos. Noch etwas war unnormal. Man konnte ein Stück Himmel sehen. Hier in diesem Raum war das Gebäude zerteilt worden, wobei die obere Hälfte, in der ich mich bis vor ein paar Sekunden ja noch befunden hatte, durch den schrägen Schritt etwas abgerutscht war. Was ebenfalls sofort ins Auge sprang, war das riesige Loch, das sich in der Wand befand, die zum Tor der Gerechtigkeit zeigte. Vor dem gigantischen Tor war eine breite weiße Brücke, die allerdings erst nach halbem Weg zum Tor begann. Vom Justizgebäude bis zum Anfang der Brücke war nur Wasser zu sehen. Mein Nané-Instinkt und die Logik verrieten mir, dass man den Weg bis dahin unterirdisch zurücklegte. Hier schien ein heftiger Kampf gelaufen zu sein. Doch bei wem war das nicht der Fall gewesen?

Sooo, jetzt erstmal zum momentan wichtigsten Teil. Triumphierend grinsend hob ich meine Hand, um Zorro siegreich meinen Schlüssel zu präsentieren und das 3 zu 1 klarzulegen. Doch mein Grinsen verschwand augenblicklich, als ich den Grünschädel sah, wie er mit einem Grinsen im Gesicht den Schlüssel mit der Nummer 5 hochhielt.

Na gut, ich hatte meinen Schlüssel auch schon etwas länger...! „Seit wann hast du...?!"

Lässig zuckte er mit den Schultern. „Weiß nicht... Mindestens fünf Minuten!" Das Grinsen hielt stand.

Zu recht.

Scheiße, Mann! „Zwei Minuten, 43 Sekunden...", murmelte ich verbittert und blickte grummelnd auf das Gras vor mir.

„Bitte?!" Hämisch, voller Schadenfreude. Genauso war gerade die Stimme des Schwertkämpfers unserer Mannschaft.

„Du hast mich sehr gut verstanden!", blaffte ich.

„Gewonnen!!", freute sich Zorro. „Insgesamt ist unentschieden!!"

„Ja, toll, super, wir freuen uns alle!", meinte ich voller Sarkasmus und schaute ihn immer noch nicht an.

Nicht einer, sondern zwei (Fortsetzung einer One Piece Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt