246. Einer nach dem anderen

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Verwirrt betrachtete Oz seine Hände. „Wieso kann ich mich nicht mehr strecken?!"

Lysop schnappte erleichtert nach Luft. „Robin!! Du hast mich gerettet!! Ich dachte, das war's für mich!!!"

Unsere Archäologin konzentrierte sich weiterhin darauf, Moria im Schach zu halten und konnte deswegen nicht antworten.

Der Schattenmann kicherte aufgrund des Würgegriffs gepresst. „Glaubt ihr etwa, damit hättet ihr mich außer Gefecht gesetzt?! Das treibt mir noch nicht mal den Schweiß auf die Stirn... BRICK BAT!!"

Auf Kommando schoss Morias Schatten aus dem von Oz in die Luft, wo er für den Bruchteil einer Sekunde schwebte. Dann zerplatzte er innerhalb eines Augenblickes in viele, fies grinsende Schattenfledermäuse. Allesamt stürzten sie sich auf Robin. Hektisch verteidigte sie sich, indem sie zwei Zusatzarme herumwirbeln ließ, doch die Fledermäuse schafften es dennoch ihre spitzen Eckzähne in unsere Freundin zu graben.

„Robinchen!!", rief Sanji.

„Robin!!", kam es auch entsetzt von Nami.

Der Ansturm war zu groß, sie fiel zu Boden. Erschrocken zuckte ich zusammen.

Sanjis Knurren kam tief aus seinem Inneren. „Was macht ihr mit Robinchen, verdammt nochmal!!!", wütete er und kickte die biestigen Schattenwesen. Diese flogen durch die Luft und klatschten wie pechschwarzes Wasser auf den Boden. Lange jedoch hielten sie nicht still. Die schwarzen Flecken flossen zügig hinter Robin zusammen und bildeten eine große Pfütze.

Aus dieser stieg abermals Morias Schatten hervor.

Unsere Archäologin, immer noch am Boden, wandte sich entsetzt um.

„Dann gehen wir eben zu meiner speziellen Form des Fernkampfes über", kicherte Moria. Er kämpfte immer noch gegen die vier großen Arme an. „Recht wirksam, dein Haltegriff!", lobte er, allerdings nahm sein hässliches Grinsen die Bedeutung seiner Worte.

„Ich darf mich nicht ablenken lassen...!", hörte ich Robin zu sich selbst murmeln. „Wenn ich dem Körper ein Ende bereite, löst sich auch der Schatten auf!!" Schnell kreuzte sie wieder die Arme vor ihrer Brust und schloss ihre Hände zu Fäusten. „CLUTCH!!"

Augenblicklich drückten die vier großen Arme Morias Kopf mit einem kräftigen Ruck nach hinten und brachen ihm so das Genick.

Zumindest hatte das den Anschein.

Während Lysop und Nami jubelten, merkten Zorro, Sanji und ich, dass etwas nicht stimmte. Mein Blick fuhr zu Morias Schatten, der sich bedrohlich über Robin beugte. „Hey, Robin!! Pass auf, hinter dir!!!", schrie ich ihr zu. Mein Körper lief nicht mehr auf Hochtouren und ich würde nicht schnell genug bei ihr sein...

Schon bevor Robin sich umdrehte, war der Schatten nicht mehr nur noch pechschwarz, Morias richtiger Kopf war nun zu erkennen. „Wie schade... Da wart ihr so nah dran", betrauerte er ironisch. „Aber ich kann mit meinem Mitstreiter jederzeit den Platz tauschen! Im Bauch von Oz ist jetzt mein Schatten, der bis eben noch draußen war! Bei einem Schattenkämpfer wie ihm wirken Grifftechniken nicht!"

Zur Bestätigung seiner Worte richtete sich in Oz' Bauch trotz der Arme, die ihn im Zaum hielten, der Schatten des Samurais auf und grinste höhnisch.

Moria zuckte mit den Schultern. „Pech für dich", kommentierte er gleichgültig. Ohne zu zögern griff er Robins Schatten und zog ihn vom Boden, woraufhin sie abermals stürzte. Sie und ihr Schatten, der sich in Morias Pranke heftig wehrte, waren nur noch über den Fußsohlen miteinander verbunden.

„Robinchen!!!", brüllte Sanji entgeistert.

Gleichzeitig begannen wir – so gut es eben ging – auf Moria zuzustürmen, doch es war zu spät. Mit seiner riesigen Schere trennte er Schatten und Besitzerin voneinander. Robin verlor das Bewusstsein.

Nicht einer, sondern zwei (Fortsetzung einer One Piece Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt