180. Kalt!

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„Die Weltregierung unterschätzt euch", sprach Aokiji, „aber jeder von euch hat Mumm in den Knochen." Der Reihe nach schaute er jeden von uns sorgfältig an. „Ihr seid klein, aber abgefeimt. Das kann nur schlimmer werden. Wie ihr dazu kamt, gesucht zu werden? Da war die Sache mit Arlong... und das, was ihr danach angestellt habt... wie schnell ihr gewachsen seid. Ich bin schon lange hinter Schurken her... aber euch finde ich bedrohlich."

„A...ABER DU HAST VORHIN GESAGT...!!", schrie Lysop panisch, der Übles ahnte.

„Am Bedrohlichsten", redete der Admiral ungerührt weiter, „bist du, Nico Robin!"

He!!!

„DU BIST JA DOCH HINTER IHR HER!!!", rief Ruffy aufgebracht.

Aokiji ignorierte ihn und sprach direkt zu Robin: „Die Summe des Kopfgeldes richtet sich nach der Größe der Gefahr. Deshalb wurdest du schon als Achtjährige gesucht. Bisher warst du sehr geschickt. Du betrügst und verschwindest, schmeichelst dich ein... So hast du in der Unterwelt überlebt. Dein neues Schlupfloch ist also diese Bande!"

„Das reicht!", rief ich bestimmt.

„Langsam gehst du mir auf die Nerven!", knurrte Sanji und wollte auf den Marine-Admiral zu laufen. „WAS HAST DU GEGEN ROBIN?!"

Lysop hielt ihn zurück. „NICHT, SANJI!!!"

„Nichts", antwortete der Mann wahrheitsgetreu. „Sie ist mir nur einmal entwischt... vor langer Zeit. Ihr werdet es selbst sehen. Bald werdet ihr bereuen, eine so große Last aufgenommen zu haben! Der Beweis dafür ist, dass alle Organisationen, die mit ihr zu tun hatten, ausgelöscht wurden! Sie allein überlebte. Warum wohl, Nico Robin?" Vorwurfsvoll blickte er sie an.

Grrrrrrr...!!!

„DAS REICHT!!!", brüllte Ruffy laut.

„VERGANGENHEIT ZÄHLT NICHT!", rief ich und klang wahrscheinlich wie ein Kleinkind, doch das interessierte mich momentan überhaupt nicht.

„Du hast dich gut eingelebt", kam es provozierend von Aokiji, der immer noch nur auf Robin achtete.

Das war zu viel für unsere Freundin. „WAS WILLST DU DAMIT SAGEN?!", schrie sie aufgewühlt. „FANG MICH DOCH, WENN DU WILLST!!" Sie kreuzte ihre Arme vor der Brust. „TREINTE FLEURS!!!" Sofort sprossen 30 Arme bei Aokiji, die ihn festhielten.

„Huch?", kam es milde überrascht von ihm. „Hab ich zu viel geredet? Schade. Ich dachte, du wärst klüger."

„BREAK IT!"

Die Arme griffen den Admiral und drückten seinen Oberkörper hinterrücks ruckartig zu Boden. Ein hässliches Knacken war zu hören und ein paar Eissplitter flogen durch die Luft.

Robin ließ ihre Arme verschwinden und Aokiji bröselte als Eis zu Boden.

„ACH DU SCHRECK!!! ER IST TOT!!!", kreischte Chopper entsetzt.

„DAS IST EINE NUMMER ZU GROSS! LASST UNS ABHAUEN!!!", schlug Lysop panisch vor.

Chopper allerdings behielt unrecht. Aus dem Eishaufen auf dem Boden stieg jemand heraus. Besser gesagt, stapelte er sich knisternd und knackend von selbst aufeinander und bildete den Admiral.

„Arrgh... Das war nicht nett!", ächzte er und richtete sich auf. Da stand er... und hatte nicht mal 'nen Kratzer.

Lysop kreischte überrascht auf.

Aokiji riss ein Bündel Gras aus dem Boden und warf ihn in die Luft. Dann pustete er und fror so die herausgerissenen Grashalme ein. „Eis-Säbel!" Er hielt nun etwas in der Hand, das tatsächlich wie ein Schwert aus Eis ausschaute.

Nicht einer, sondern zwei (Fortsetzung einer One Piece Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt