259. Die Yalkiman-Mangroven

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Auf dem Meer:

Oktas Takoyaki waren einfach ein Traum!! Sie waren so köstlich, sogar Sanji war beeindruckt. Der Fischmensch besaß ein kleines Budenschiff, das neben der Sunny trieb. Dort schlug ich mir mit Ruffy, Sanji, Chopper, Nami, Lysop und Brook den Bauch voll, während Okta, Kamy und Pappag fleißig für Nachschub sorgten. Zorro, Robin und Franky blieben zum Essen auf der Sunny, da nicht alle auf dem Budenschiff Platz gehabt hätten.

Es war verdammt lecker und alle verstanden sich gut. Sogar Nami und Okta unterhielten sich freundlich trotz ihrer gemeinsamen Vergangenheit. Die Navigatorin hatte dem Fischmenschen zuvor deutlich klar gemacht, dass sie ihm nicht verzeihen würde, aber er hatte sich eindeutig als Gefährte erwiesen.

„HAAAAALLO!! LEUTE!! JUNGER HERR!", ertönte eine bekannte Stimme vom Meer aus, während wir alle nicht genug Takoyaki in unsere Mägen befördern konnten. „WARTET DOCH!! Ihr könnt doch nicht einfach ohne Abschied verschwinden!!"

Die Stimme kannte ich... Vor nicht einmal einer Stunde hatte ich sie ständig hören müssen...

„Ich bin's, Handsome...!! Ups, vertan!! ICH BIN'S, DUVAL!!" Ein groß gebauter, blonder Mann, der auf dem schwimmenden Ochsen Motovaro ritt, kam neben uns zum Halt. Gefolgt wurde er von den Fliegenfisch-Raiders. Er klang wie Duval und war auch so angezogen... aber er sah überhaupt nicht mehr so aus wie zuvor! Sein Gesicht war kantiger und symmetrischer, die Kringel seiner Augenbrauen nicht mehr herausstechend, sondern eher delikat und seine Haare gestylt.

„Eh?! Das... ist der?!", staunte Ruffy kauend.

„Scheint so...", murmelte ich mampfend.

„Ich hab seine Knochen umstrukturiert...", erklärte Sanji nüchtern. „Jetzt kann er mir wohl nichts mehr vorwerfen."

„Mensch!! Junger Herr Sanji!", grüßte Duval fröhlich. „Nachdem du mir die Visage komplett zertreten hattest, bin ich irgendwann wieder aufgewacht. Da waren wir aber von den Socken!! Du hast so einen gutaussehenden Mann aus mir gemacht!! Ich bin ganz begeistert von mir selbst! Die Frauen werden mich umschwärmen! Mein Leben ist rosarot!! Quasi!! Ahahaha!! Ich würde zwar am liebsten wieder ganz gemütlich in die Provinz zurückkehren, aber wenn ich das täte, ohne vorher meinen Wohltätern meinen Dank zu überbringen, könnte ich nicht mehr ruhig schlafen!! Ihr seid zum ersten Mal in dieser Meeresregion, oder?! Wenn wir euch irgendwie nützlich sein können, dann sagt es nur frei heraus... bitte!!" Duval endete seinen Redeschwall mit dem gruseligsten Zwinkern, das ich je gesehen hatte. Irgendwo auf dieser Welt verwelkte vermutlich gerade eine Blume...

„Zwinker nicht, wenn du's nicht drauf hast...", riet ich ihm angeekelt.

Sanji schob sich ungerührt noch mehr Takoyaki in den Mund. „Wenn du zufrieden bist, lass gut sein! Falls überhaupt irgendwas, dann würde ich dich bitten, dass du dich nie wieder bei uns blicken l-... HÖRST DU MIR ÜBERHAUPT ZU?!"

Duval hatte einen Handspiegel hervorgeholt und liebäugelte mit seinem Spiegelbild. „Ich sollte auf einem Schimmel reiten!"

„Boss! Boss! Sie müssen zuhören!", zischten die Raiders ihm hastig zu.

Daraufhin wandte Duval sich wieder unserem Koch zu. „Ach ja, tatsächlich? Eh...? Ich sehe gut aus?"

„DAS HAB ICH NICHT GESAGT, NICHT EIN WORT DAVON!!!"

Duval beachtete ihn gar nicht, sein Blick war auf Nami fixiert, die sich mit einer Serviette Soße vom Mund tüpfelte. Ein rötlicher Schimmer legte sich auf seine Wangen. „Ah... Huch, wie aufregend! Du hast mir einen Kuss zugeworfen..."

„GEHT'S NOCH?!!", keifte Nami aufgebracht. „ICH HAB MIR NUR DIE TAKOYAKI-SOSSE ABGEWISCHT!! WAS HAST DU DENN FÜR ABGEFAHRENE HALLUZINATIONEN?!"

Duval war gedanklich schon wieder woanders. „Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der schönste Mann im Land?"

Nicht einer, sondern zwei (Fortsetzung einer One Piece Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt