261. Die Supernovae

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Grove 16:

„BAZOOKA!!", brüllte Ruffy laut und donnerte seine Hände in den breiten Bauch des letzten Angreifers. „Mit euch werde ich locker fertig!", prahlte er entschlossen. Chopper, Brook und ich hatten unsere Gegner ebenfalls besiegt. Um uns herum lagen augeknockte Männer, ihre Waffen steckten nutzlos im Boden.

Brook ließ sein schmales Schwert zurück in die Scheide gleiten, die gleichzeitig als Spazierstock fungierte. „Was ist hier eigentlich los? Wo kommen plötzlich all diese Kopfgeldjäger her?"

„Das ist schon der dritte Überfall!", meinte Chopper aufgebracht, der leicht keuchte. Unterdessen jubelten Okta, Kamy und Pappag uns zu.

Wir setzten unseren Weg zum Beschichter in den Bon Charis fort.

„Die Gegend wird immer verlassener", stellte ich fest, als ich mich umblickte. Die Souvenirläden und Probierstuben waren verschwunden. Ab und zu passierten wir kleinere Ansammlungen von Häusern, aber die sahen längst nicht so prachtvoll aus wie die im Touristenviertel.

„Ich würde sogar anrüchig sagen", fügte Chopper hinzu und warf nervöse Blicke nach links und rechts. „Es sind weniger Leute unterwegs. Ich kann nicht glauben, dass es hier Handwerker geben soll!!"

„Mmh", stimmte Okta uns zu, der sich hier am besten auskannte. „Das ist ein weitläufiger Archipel, da gibt es Orte, die das Auge der Weltregierung nicht erreichen kann. Ins Hinterland wagen sich nicht mal Marinesoldaten. Hier ist Grove 16. Von 1 bis 29 ist im Prinzip gesetzfreie Zone."

So etwas hörte Chopper gar nicht gerne: „EH?!! Kannst du uns sowas vorher sagen?! Dann hätte ich nämlich mit Sanji oder Zorro getauscht!!"

„Mmh! Keine Sorge, unser Ziel, Grove 13, ist gleich da vorne!!", versicherte Okta. Daraufhin mussten Ruffy und ich vor Vorfreude kichern.

„Chopper und Knochengerüst, ihr wart echt toll!", lobte Kamy begeistert, die immer noch beeindruckt schien, mit welcher Leichtigkeit wir unsere Angreifer erledigt hatten.

Unser kleiner Schiffsart wurde knallrot um die pelzige Nase. „S...Soll ich mich geschmeichelt fühlen?!"

„Ich hab auch schon rote Ohren", gestand Brook verlegen, verbesserte sich aber dann. „Wobei, ich hab ja gar keine!!"


Grove 13:

„So, wir sind da!!", verkündete Okta und wies auf ein kleines Häuschen, das als einziges auf dieser Mangrovenwurzel stand. „Der Laden ist es! Ob er nach zehn Jahren noch arbeitet?"

„Ist der Handwerker auch ein Fischmensch?", fragte Ruffy Kamy, der eben aus der Blase seines Bon Charis hüpfte, überlegte es sich aber schnell anders. „Ach, ich werd's ja gleich sehen...!"

„Oh, Pappag und ich haben ihn noch nie getroffen. Ich hab nur gehört, dass er unglaublich sein soll!", teilte die Meerjungfrau uns gelassen mit.

„Echt?", entwich es mir verblüfft und machte mich wie die anderen daran, die Treppe hochzusteigen, die zum Laden führte.

„Mmh! Ich kenne ihn seit meiner Kindheit!", erzählte Okta stolz.

Wir kamen oben an. Bei dem Haus handelte es sich um eine stellenweise mit Moos überwachsene Bar. „Okta, der Laden sieht so aus, als würde er einen über den Tisch ziehen", kam es zweifelnd von Pappag. „Ist das nicht extrem wild hier?"

Lässig schlenderte der Fischmensch auf den Laden zu. „Keine Sorge, diese Leute sind sehr nett."

„Das ist 'ne Bar!", sprach ich das Offensichtliche aus und Ruffy ergänzte, was mir noch auf der Zunge lag. „Bist du sicher, Okta?! Eine Bar?!"

Nicht einer, sondern zwei (Fortsetzung einer One Piece Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt