220. Bloß weg hier!

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„Du hast ihn erledigt, Strohhut!!", schallte es aus einer Teleschnecke. „Yeeaah!" Aber die Stimmen waren uns nicht fremd. Im Gegenteil, sie kamen uns sehr bekannt vor!

„S...Spinnt ihr?!! Die können uns doch hören!!"

„Dann wissen sie's eben!!"

„Boss! Bruder Franky!!"

Abermals wurde mein Herz leichter. Das Happy End schien von Mal zu Mal happier zu werden.

„Wenn wir jetzt abhauen, glauben sie weiter, dass wir tot sind!!"

Zorro lächelte, sein Schwert wieder in seinem Mund: „Sie sind es!"

Franky stand fassungslos auf der Brücke, sein Mund stand offen. „Meine Jungs...", hauchte er und konnte es einfach nicht glauben.

„Nein! Nicht!!"

„Die Seile reißen!"

„Trottel, Galeera-Seile reißen niemals, vor allem nicht Paulys, tatsächlich!", protestierte jemand. Toby. Man musste nicht mal seine Stimme erkennen können, um zu wissen, dass er es war.

„Hey, uns geht es allen super!!!" Zanbais Stimme war am deutlichsten zu hören, was wohl hieß, dass er die Teleschnecke hielt.

„Die Riesen haben die Kugel abgefangen!!", rief jemand von weiter weg hinein, Mozz oder Kiwi, weswegen es auch nur leiser zu hören war.

„Die Schiffe kommen sicher wieder!" Das war Kiev, er war etwas näher an Zanbai. Wo auch immer sie gerade waren. An irgendeinem Ort, wo sie sich vor der Marine hatten verstecken können, ohne dass diese mitbekommen hatte, dass sie noch am Leben waren. Da sie mit Seilen zu tun hatten, die auf gar keinen Fall reißen durften, vermutlich irgendwo am Abhang.

„Los! Klettert rauf!", kam es von einer tiefen, grollenden, aber freundlichen Stimme. Sehr leise nur zu hören.

Dann sprach Zanbai wieder in die Sprechmuschel: „Wir wissen schon, wie wir von hier wegkommen, kümmert euch nicht um uns!! Bis später, und zwar lebend!"

Dann wurde aufgelegt.

Es war keine Sekunde still, da war Frankys Heulen fast überall zu hören: „MEINE JUNGS!!! ICH IDIOT! WIE KONNTE ICH MIR NUR SORGEN UM EUCH MACHEN! VERDAMMT!!!" Schluchzend und sich Tränen wegwischend stapfte er zu Zorro und mir und schniefte: „Sie leben also, die Teufelskerle!! Sie leben!! Ich bin ja so froh! So frohohoh!!"

„Ja! Echt ein Glück...!!", erwiderte der grünhaarige Schwertkämpfer und schnalzte ungeduldig mit der Zunge. „Aber wenn du jetzt draufgehst, war alles ziemlich sinnlos, oder?!"

„Mmh... Stimmt...", murmelte der Cyborg. Im nächsten Moment war er voll dabei. Ein Marinetyp wollte ihn mit dem Schwert erledigen, doch der Blauhaarige wehrte locker mit seinem Unterarm ab und grinste siegessicher: „So, jetzt geht's richtig rund!!!" Er lachte.

Das freute mich irgendwie. Er schöpfte neue Lebensfreude.

Genauso wie wir. Wie gesagt, das Happy End wurde immer besser.

Ich duckte mich unter einer Keule hinweg, die neben Alvidas Waffe erbärmlich lächerlich aussah.

„Lasst den Strohhut im Stützpfeiler nicht aus den Augen!!", brüllte irgendjemand den Befehl.

„J...Ja... Aber...!!", wurde durch eine Teleschnecke zurückgestottert. „Strohhut-Ruffy scheint unzählige tödliche Verletzungen erlitten zu haben!! Er bewegt sich gar nicht mehr!!"

Mit einem Schlag verschwand die ganze Euphorie, die Erleichterung, das happy Happy End. Mir gefror das Blut in den Adern. Zorro wehrte für mich einen Gegner ab. „Was?!", kam es vom Schwertkämpfer, er selber hatte es nicht erwartet. Wie denn auch?

Nicht einer, sondern zwei (Fortsetzung einer One Piece Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt