184. Die Stadt des Wassers

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Vor Water Seven:

Was war denn bitteschön ein Bull Shop?! Na ja, das musste ich jetzt wohl selber rausfinden.

Da lief ich nun also durch das Tor und gelang in eine kleine Halle. „Hallo?", rief ich hinein.

Ein Mann mit angehender Glatze, einer kleinen Brille auf der Nase und einem freundlichen Gesicht blickte auf. „Ah, hallo! Möchtest du einen Bull mieten?"

Er wartete keine Antwort ab, sondern stand schon auf und holte etwas, da so aussah wie ein Boot mit zwei hintereinander liegenden Sitzen aussah. „Wenn du alleine bist, kannst du einen Yagara Bull nehmen. Kostet nur 200 Berry...!"

„Öhm...", unterbrach ich ihn. „Was ist ein Bull?"

Verwundert blinzelte er mich an, doch auf einmal hatte seine Miene etwas Erkennendes. „Du gehörst zu dem Strohhutjungen, oder? Kamst mir auch irgendwie bekannt vor... Also bist auch du fremd hier?!"

„Ruffy und die anderen haben auch so einen... äh... Bull gemietet?", fragte ich nach.

Der Vermieter nickte. „Ja, zwei Yagaras. Sag..." Er schielte an mir vorbei. „... hast du auch so viel Gold bei dir?"

„Nein", war meine prompte Antwort. Wetten, mein Bruder hatte ihm stolz unseren Gewinn von Skypia gezeigt?

Der Mann wirkte leicht enttäuscht. „Oh... Aber keine Sorge, deine Freunde haben den üblichen Preis bezahlt!" Seine Stimme war ehrlich, ich glaubte ihm.

Außerdem... „Wenn Nami dabei ist, können wir nicht über den Tisch gezogen werden", dachte ich mehr bei mir.

„Um auf deine Frage zurückzukommen, ein Bull", fing der Vermieter an zu erklären, „ist ein Tier, das in der ganzen Stadt benutzt wird." Mit einer umfangreichen Armbewegung deutete er auf die Straßen Water Sevens, die von der offenen Halle aus zu sehen waren. „Aufgrund der Wasserstraßen ist gar ein anderes Bewegungsmittel möglich!"

Tatsächlich saßen lauter Menschen in diesen Zwei-Sitz-Booten, die offensichtlich auf den Rücken grinsender Tiere gebunden waren. Diese Tiere hatten die unterschiedlichsten Farben: Grün, Blau, Rosa, Gelb... Sie erinnerten mich vom Kopf her ein wenig an Pferde.

„Das hier sind die Yagara-Bulls, die ich zur Auswahl habe."

Ich löste mich von dem Anblick der sonderbaren Tiere auf den Straßen und richtete meinen Blick auf einem Käfig im Wasser, bei dem der Vermieter nun stand. Drinnen waren sechs oder sieben dieser Yagara Bulls, die allesamt breit grinsten und näher schwammen, sobald sie sahen, dass jemand an ihren Käfig trat.

Nicht lange und ich nahm einen hellgelben, der mich freudig abschleckte.

Das Bezahlen wurde schon schwieriger. Ich hatte nicht damit gerechnet, Geld zu brauchen und hatte deswegen die 200 Berry mit Müh und Not zusammengekratzt.

„Weißt du vielleicht, wo meine Freunde hinwollten?", fragte ich den Mann, nachdem er dankend mein Geld angenommen hatte.

Er musste nicht lange überlegen, bis er antworten konnte: „Sie wollten ins Stadtzentrum, um ihr Gold wechseln zu lassen."

„Danke!", verabschiedete ich mich von ihm.

Ich stieg in meinen gemieteten Yagara und nahm die Zügel in die Hand. „So... Und jetzt?" Ich hatte keine Ahnung, wo es lang ging.

„NI!!", kam es fröhlich von meinem Bull und er fuhr los.

„Oh!", entfuhr es mir überrascht. „Du kennst den Weg?"

„NI!!", antwortete der Yagara und nickte.

Tolles Tier!

Schnell fuhr er durch die Wasserstraßen und auch über Dächer hinweg, denn auch über sie drüber verliefen Kanäle.

Nicht einer, sondern zwei (Fortsetzung einer One Piece Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt