188. Das Ende...

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Auf der Flying Lamb:

Es dämmerte bereits, als Chopper endlich zu uns aufs Deck trat. „Lysop kommt zu sich!!", teilte er uns erschöpft, aber erleichtert mit.

„Echt?! Ein Glück!!!", freute sich mein Bruder.

Zusammen gingen wir rein zu unserem Kameraden.

Sanji war der einzige, der sich nicht rührte. Er schaute zu der Stadt, die durch den Sonnenuntergang in ein wunderschönes orangenes Licht getaucht war. Der Alltagslärm klang langsam ab und das Kreischen der Möwen war wie das Plätschern des Meeres deutlicher zu hören als tagsüber.

„Kommst du, Sanji?", fragte ich ihn.

„Robinchen kommt nicht zurück..."

Da hielt ich inne und blickte ebenfalls zur Stadt. Water Seven sah wirklich wunderschön aus. Doch der Schein trog. Unsere Freundin war irgendwo da drin.


„ES TUT MIR SO LEID! ICH HAB DAS GELD...", heulte Lysop, der außer im Gesicht unter seiner Kleidung einen professionellen Ganzkörperverband trug, reuevoll und warf sich an Zorros Bein, kaum, dass der Lügenbaron wach war.

„He! Ganz ruhig!", kam es vom Schwertkämpfer.

„ABER MEINETWEGEN HABEN DIE UNSER GELD!!!"

„Lysop, bleib ihm Bett!!!", befahl Chopper ihm.

Es dauerte eine Weile, bis der Scharfschütze sich wieder beruhigt hatte. Jetzt gerade saß er auf dem Bett. Wir hatten ihm erzählt, was passiert war.

„Also kriegen wir es nicht mehr zurück...", schloss er und ließ niedergeschlagen den Kopf hängen.

„Dieser Franky muss ja mal zurückkommen!", lachte Ruffy gut gelaunt. „Mach dir mal keine Sorgen, wir haben ja noch 100 Millionen!"

„Du hättest sterben können!", meinte Sanji zur Langnase.

„Aber das Geld...", kam es von Nami.

Der Scharfschütze verbeugte sich im Sitzen leicht. „Es tut mir leid!" Dann schaute er wieder auf. „Heißt das, Lämmchen kann für 100 Millionen repariert werden?", wollte er wissen. „Sie soll in der weltbesten Werft für die Weiterreise fit gemacht werden!"

„Äh, nein, Lysop...", unterbrach Ruffy ihn lächelnd. „Wir werden umsteigen! Die Flying Lamb war großartig, aber die Reise mit ihr ist zu Ende!"

Das verschlug Lysop die Sprache. Mit fassungslosem Gesicht starrte er seinen Kapitän an, der den Katalog mit den Schiffen hervorholte und darin blätterte. „Ich habe mir den Katalog angesehen. Für 100 Millionen gibt es gebrauchte Schiffe."

„E...Einen Moment!", bremste Lysop ihn. „Soll das ein schlechter Witz sein?! Reicht das Geld nicht mehr, weil ich ausgeraubt wurde? Wir sind knapp bei Kasse, oder?" Er stieg sich immer mehr rein. „Die weltbeste Werft hat hohe Preise und..."

„Nein, so ist das nicht!", unterbrach Ruffy ihn.

„WAS DENN DANN?!", schrie der Lügenbaron plötzlich los. „DRÜCK DICH MAL KLAR AUS!!"

„ES HAT NICHTS DAMIT ZU TUN, DASS DAS GELD WEG IST!!!", brüllte mein Bruder zurück.

„WARUM WILLST DU DANN DAS SCHIFF WECHSELN?!!"

„Was ist denn jetzt schiefgelaufen?!", rief ich laut.

Obwohl sich die beiden direkt gegenüber waren, brüllten sie sich an, als wären sie kilometerweit entfernt.

„WIE SOLL ICH DA COOL BLEIBEN?!"

„He! Warum schreit ihr euch so an?", kam es laut von Zorro, doch keiner hörte ihn.

Nicht einer, sondern zwei (Fortsetzung einer One Piece Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt