241. Pirat Ally vs. Zombie-General Tsutei Hanako

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Kräftig drückte ich gegen das Naginata-Schwert an, sodass Hanakos Zombie und ich auseinandersprangen. Mit zusammengezogenen Augenbrauen blickte ich sie an.

Es musste unbedingt Salz in ihren Mund kommen.

„Du guckst ganz schön grimmig", stellte der Zombie fest. „Scheinst ja ganz schön zu grübeln. Ich bin mal so frei und greife dich trotzdem an." Sofort stürmte sie auf mich zu und schwang ihr Schwert.

Ich wich aus, indem ich einen Flick-Flack nach hinten machte. Die Zombie-Frau machte weiter, nahm den Griff in beide Hände und stach zu wie mit einem Speer. Da ich es gewusst hatte, war es ein Leichtes mich rechtzeitig zu ducken und wegzurollen.

Wir hatten wieder Abstand gewonnen. „Du kannst keine Nané mehr sein", sprach ich zu ihr. Kuleha hatte mir verraten, was Nané ausmachte. „Du hast keinen Herzschlag mehr."

Sie rannte auf mich zu, sprang hoch in die Luft und schwang ihre Waffe mit einem kraftvollen Stoß senkrecht nach unten auf mich nieder. „Ich kann mich nicht daran erinnern, eine Nané gewesen zu sein."

Abermals wich ich aus. „Warst du nie", knurrte ich sauer. „Du bist lediglich eine Marionette. Dein Körper war der einer der größten Nané der Geschichte... und dein Schatten kommt ganz woanders her. Wie Chopper vorhin schon gesagt hat, deine Seele starb vor langer Zeit."

Während ich sprach, musste ich immer wieder den verschiedensten Angriffen ausweichen. „Für mich ist ein unmöglicher Traum wahr geworden: Ich treffe die ‚Mutter der Nané'", presste ich zwischen zusammengepressten Zähnen hervor, wobei ich wie ein aufgeregtes Kaninchen hin- und hersprang, damit sie mich nicht erwischen konnte. „Schließlich bist du seit 300 Jahren tot...!"

Wieder schwang mein Gegner die Waffe. Dieses Mal konnte ich dem Griff meine gekreuzten Unterarme entgegenstemmen. „Aber nicht so!!", schrie ich ihr wütend ins Gesicht. Ich spürte, dass meine Augen etwas feucht wurden. „NIE IM LEBEN HÄTTE ICH MIR GEWÜNSCHT, MEINEM IDOL SO ZU BEGEGNEN!!"

Dank des Nané-Instinkts sah ich, dass Robin zwei Arme aus meiner Hüfte wachsen ließ, die nach meinem Salzbeutelchen griffen. Hanako hatte das bemerkt. Kräftig stieß sie mich von sich und stürmte auf Robin zu.

Da ich diese Bewegung kurz zuvor gesehen hatte, konnte ich mich schnell wieder fangen und handelte instinktiv. Mit aller Kraft stieß ich mich ab und rammte gegen die Zombie-Frau.

Es geschah zu schnell. Hanako konnte nicht mehr ausweichen, sondern nur noch die Augen weiten.

Zusammen riss es uns von den Füßen und wir fielen zu Boden. Ihr glitt das Schwert aus der Hand und es rutschte klappernd über den Boden. Flink stellte ich klar, dass ich mich über ihr befand und ihre Arme fixiert waren.

Spöttisch lächelte sie mich an. „Ich dachte, du greifst mich nicht an!"

Es stimmte, das war mein erster Angriff gewesen. Davor hatte ich mich nur in der Defensive befunden. Ich fand diese ganze Situation zugegebenermaßen... verstörend. Etwas in mir sträubte sich bei dem Gedanken gegen Tsutei Hanakos Leiche zu kämpfen. Aber das wollte ich nicht unbedingt an die große Glocke hängen. Deswegen zuckte ich nur lässig mit den Schultern: „Man sollte immer erst auschecken, was der Gegner so draufhat."

Mit diesen Worten führte ich meine Hände, die immer noch die Handgelenke des Zombies festhielten, zu ihrer Körpermitte. Ihr Zappeln kontrollierte ich sicher. Den einen Daumen platzierte ich auf ihrem Brustbein, den anderen auf ihrer Stirn. „Two-Point-...", hauchte ich leise.

Dann stoppte ich. Leicht musste ich lächeln. „Ruhe in Frieden!!", meinte ich ehrlich.

Genau in diesem Moment führte einer von Robins Armen, die sie in aller Heimlichkeit wieder hatte sprießen lassen, zum Mund von Tsutei Hanako und streute eine Brise Salz hinein.

Nicht einer, sondern zwei (Fortsetzung einer One Piece Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt