Nicht einer, sondern zwei (Fortsetzung einer One Piece Fanfiction)

254. Der achte Mitstreiter

„Heee, Skelett!", jammerte jemand, als das Lied vorbei war. „Singst du nicht weiter?! Noch eins! Noch eins!!" Auch wenn es keine Hintergrundmusik mehr gab, sangen und grölten die Piraten einfach weiter.

In Erinnerungen schwelgend nahm Brook das Ton-Dial in die Hand. „Der letzte große Gesang der Rumbar-Piraten... Dieses Lied, das ich damals mit meinen Kameraden aus vollem Halse gesungen habe... Ich weiß nicht, wie oft ich es mir auf meiner einsamen Irrfahrt über das finstere Nebelmeer angehört habe..."

Ruffy, Sanji, Lysop und ich, die immer noch bei ihm standen und seine Worte gehört hatten, drehten uns zu ihm um.

„In meiner Einsamkeit auf dem großen Schiff gab mir allein dieses Lied das Gefühl, dass es außer mir noch Leben gab. Doch heute versiegle ich dieses Ton-Dial mit einem neuen Entschluss in meinem Herzen..."

Nach diesen außerordentlich bedeutungsvollen Worten packte Brook wieder seinen Afro und klappte seine Schädeldecke beiseite. Dort verstaute er das Dial. Abermals rissen Lysop und Sanji geschockt Mund und Augen auf, während Ruffy und ich ganz aus dem Häuschen strahlten.

Brook setzte sich wieder ans Klavier und klimperte nebenbei auf den Tasten herum, woraufhin Ruffy sich wieder auf den Deckel rollte. „Ich weiß nun, dass es La Boum gut geht und er auf mich wartet." Deutlich konnte man das Lächeln in seiner Stimme heraushören. „Mein Schatten ist zurück und ich bin aus der dämonischen Meeresregion entkommen. Unser Lied, das ich in dem Dial gespeichert habe, dient nicht mehr dazu, mich einsam in nostalgischen Erinnerungen schwelgen zu lassen!! Dieses Lied werde ich La Boum mitbringen!!! Es war eine schreckliche Zeit und ich hatte alle Hoffnung aufgegeben. Trotzdem, lieber Ruffy..."

Plötzlich hörte er wieder auf zu spielen, warf seinen Kopf in den Nacken und jauchzte: „ICH BIN FROH, DASS ICH LEBE!!!"

Ruffy kicherte zufrieden. „Aber hallo!"

Die anderen hörten bei seinen Worten kurz mit dem Feiern auf und widmeten dem Skelett all ihre Aufmerksamkeit.

„Ich bin so froh, dass ich lebe!!", wiederholte Brook ergriffen. „Weil dieser Tag heute gekommen ist!!!" Dann blickte er Ruffy an. „Ach ja, kann ich bei euch mitmachen?"

„Logo, kannst du!!", stimmte unser Kapitän sofort zu.

Das haute Sanji, Lysop, Franky, Chopper und Nami von den Socken: „WIE JETZT?!! EINFACH SO?!!!"

Robin kicherte amüsiert und ich musste mir vor Lachen den Bauch halten. Die Gesichter meiner Freunde waren einfach göttlich!

Der Schock war jedoch schnell überwunden. Im nächsten Moment warfen Ruffy, Sanji, Chopper, Lysop, Franky und ich Brook hoch in die Luft. „Egal, willkommen, Musiker!!", sangen wir.

„Unser Musiker! Unser toter Knochengerüst-Musiker!"

„Unser heiß ersehnter Musiker!"

„Er lebe hoch!"

„Und so leicht, noch ein Pluspunkt!!"

Während er in der Luft war, machte Brook eine alberne Pose. „Yeah, Knochen-Boogie!!!"

„Ich werf mich weg!!!", wieherte Ruffy und klatschte vergnügt in die Hände.

„Das wird ja wieder heiter bei uns", kicherte Robin und trank Kaffee.

„Warum sammelt sich bei uns so viel Gesocks...?", seufzte Nami.

„Du weißt schon, dass dich das miteinschließt!", erinnerte ich sie grinsend.

Daraufhin streckte sie mir lächelnd die Zunge raus und zog die Haut unter einem Auge nach unten. Sie meinte ihre Worte nicht so böse, wie sie klangen, und ich musste wieder lachen.