you make it easy

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So ihr kleinen Fluffies, Überraschung dass es schon heute weiter geht. Dann haut mal ähnlich wie ich in die Tasten 😄

POV: Emma

Nach den Erlebnissen in Hannover und Annalenas mentalen Schwierigkeiten war sie schließlich doch zu dem Entschluss gekommen ihr Amt weiter auszuführen. Ich war erleichtert, dass sie nicht alles hinschmiss, sie hatte viel zu hart gearbeitet, um sich das nun einfach wegnehmen zu lassen, und auch wenn sie es erstmal als persönliche "Probezeit" betrachtete, verbuchte ich es dennoch als Erfolg. Auf größere Reisen verzichtete sie erstmal aber damit konnte ich gut leben, es beruhigte mich ja selbst, dass sie im Zweifelsfall in wenigen Stunden bei mir sein konnte. Da Annalena das aber von Anfang an für das Ende der Schwangerschaft so angedacht hatte, bereitete die Umsetzung keine allzu großen Schwierigkeiten. Unser Umfeld reagierte sowieso mit sehr viel Verständnis und Unterstützung. Nicht nur dass Annalenas Mutter Sabine permanent zwischen Hannover und Berlin hin und her pendelte, auch Robert und Claudia boten ihre Hilfe an, wann immer es ging.

Meine Laune war im großen und ganzen Okay. Hauptsächlich versuchte ich mich dadrauf zu konzentrieren, dass es hier nicht um mich ging sondern um unser Baby, und dass es sich am Ende auszahlen würde, jetzt so eingeschränkt zu sein. Natürlich gab es Tage an denen mir vor Langeweile fast die Decke auf den Kopf fiel aber meistens hatte ich dann irgendjemanden um mich herum, der mich wieder aufmunterte. Und vor allem die Tage, an denen ich mit Annalena im Bett irgendwelche Filme schaute und wir uns durch die Speisekarten verschiedener Restaurants probierten, waren etwas, wofür ich sogar dankbar war. Wir waren uns auch ohne Sex nah und genossen die Zweisamkeit, die wir in dieser Form wohl bald nicht mehr haben würden.

„Emma brauchst du noch was? Annalena hat gerade geschrieben dass sie in einer halben Stunde  zuhause sein sollte. Dann würde ich nämlich jetzt schon gehen und den früheren Zug Richtung Hannover noch erwischen", Annalenas Mutter strich mir mütterlich über den Arm, hatte mir nochmal eine Tasse Tee auf den Nachttisch gestellt und eine kleine Schüssel Vanillepudding.

„Ich komm klar, geh ruhig. Dann bist du wenigstens noch zu einer angenehmen Zeit zuhause."

Sie nickte mir zu, war anschließend schon auf dem Weg zur Schlafzimmertür als ich sie doch noch einmal stoppte.

„Sabine?", erschrocken drehte sie sich zu mir, sah mich fragend an, „vielen Dank für alles was du für uns machst. Ich weiß, dass das alles andere als selbstverständlich ist! Die kleine Maus kann sich glücklich schätzen so tolle Großeltern zu bekommen."

Als ich anschließend alleine in unserer Wohnung war überkam mich doch ein mulmiges Gefühl. Zu Beginn der Bettruhe war es eigentlich kein Problem gewesen, ich war oft tagsüber alleine, aber je mehr Zeit verging, desto schwächer wurden irgendwie auch meine Beine und mit fortschreitender Schwangerschaft fielen mir die Bewegungen auch zusehends schwerer. Ich hatte zwar diesbezüglich wirklich Glück, hatte kaum Wassereinlagerung und eigentlich nur am Bauch zugenommen, aber trotzdem war alles etwas schwerfälliger.

Als hätte sie es gewusst, was in mir vorging kam genau in diesem Moment eine Nachricht von Annalena.

„Bin in zwanzig Minuten zuhause, ich bring uns eine Salate Bowl mit, Vitamine sind wichtig. Hoff das ist okay für dich? Freu mich auf dich. Kuss A."

Schmunzelnd schrieb ich ihr zurück, dass ich mich genauso auf sie freute und dass sie einfach das mitbringen soll, auf was sie selbst am meisten Lust hatte. Abgesehen davon, dass sie meinen Geschmack eh meistens traf wollte ich sie auch gar nicht mit irgendwelchen Sonderwünschen belästigen, denn auch sie brauchte dringend etwas Ruhe. Es waren gut 4 Wochen vergangen seit ich mehr oder weniger ans Bett gefesselt war und Annalena war zum ersten Mal wieder länger als eine Nacht woanders gewesen. Insgesamt hatten wir uns nun 5 Tage nicht gesehen weil ihre erste Konferenz ungeplant länger ging als erwartet und sie von dort aus dann direkt weiterreisen musste. Wir hatten in dieser Zeit nicht wirklich viel Kontakt gehabt. Natürlich erkundigte sie sich nach meinem Gesundheitszustand aber für ein richtiges Gespräch war kaum Zeit gewesen. Anhand der Pressebilder wusste ich, dass Annalena müde und erschöpft war. An den ersten 3 Tagen gingen die Konferenzen nämlich die ganze Nacht über und auch aus ihren Nachrichten konnte ich lesen, dass sie nie mehr als 2 Stunden Schlaf abbekommen hatte. Dieses Schlafdefizit hatte sie mit Sicherheit auch gestern und heute nicht ausgleichen können, weswegen ich mir einfach nur wünschte, dass sie nachhause kommen würde.

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