what are we gonna do?

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Nach Ewigkeiten melde ich mich mal wieder mit einem kleinen Kapitel zurück. Vielleicht liest ja die ein oder andere Person noch. Lasst es mich mal wissen, dann gibts in den kommenden Tagen die Fortsetzung zu diesem Teil. Viel Spaß damit

POV: Emma

„Es tut mir so Leid mein kleiner Schatz. Ich sollte dich eigentlich beschützen. Und trotzdem hat sie es geschafft dich mir wegzunehmen. Das werd ich mir niemals verzeihen. Aber du kannst ganz sicher sein, dass ich ab jetzt noch viel viel mehr aufpassen werde."

Ich saß mit Mia auf Mél's Terrasse, strich immer wieder durch ihre blonden Haare während Annalena und Mél das Abendessen richteten. Zumindest dachte ich das.

„Mia, Mäuschen, gehst du mal mit Auntie Mél mit?", hörte ich Annalena auf einmal hinter mir.

Ich war zusammen gezuckt. Erschrocken darüber, dass ich mal wieder nicht gehört hatte, wie sich jemand von hinten angeschlichen hatte. Auch wenn Annalena das sicher nicht beabsichtigt hatte.

„Meeeeeel", lachte Mia und sprang von meinem Schoß herunter um sich ihre Hand zu schnappen.

„Na komm mal her, ich brauch jemanden, der den Ahornsirup testet."

Nachdem Mia und Mél im Haus verschwunden waren, kam Annalena langsam auf mich zu, nahm erst mein Gesicht zwischen ihre Hände und zog mich anschließend komplett in ihre Arme. Eine Weile hielt sie mich fest an sich gedrückt, ich konnte ihren Herzschlag spüren und merkte erst jetzt, da sich meine Muskeln lockerten, wie angespannt ich überhaupt war.

„Denk das nicht Emmi. Bitte", flüsterte sie an mein Ohr bevor sie mich etwas von sich wegschob und mir tief in die Augen schaute.

„Aber es stimmt...ich weiß nicht wie ich mir das verzeihen soll. Ich konnte das bisher ganz gut von mir wegschieben aber jetzt wo wir morgen nachhause fliegen...wie kannst du mich dafür nicht hassen?"

Annalena sah mich mit großen Augen an, während sich bei mir die ersten Tränen ihren Weg bahnten und ich beschämt zu Boden schaute. Mein Kopf wusste, dass ich so nicht denken sollte, dass ich nichts dafür konnte, aber das war nicht das, was mein Herz mich fühlen ließ.

„Dich hassen? Emma hör mir zu."

Annalenas Stimme war eindringlich, sie umklammerte erneut mein Gesicht und stellte sicher, dass ich ihr in die Augen schauen musste.

„Ich liebe dich. Ich liebe dich dafür, dass du ohne mit der Wimper zu zucken alles für Mia und mich geben würdest. Du konntest absolut nichts dafür, was da passiert ist. Und du hast die geopfert. Für Mia und für mich. Du hast gekämpft und du hast nicht aufgegeben. Und gemeinsam haben wir es geschafft. Wir sind hier. Zusammen. Und Mia geht es blendend. Bitte, glaub nicht dass ich dich für das was du für uns tust hassen könnte. Für Mia und mich bist du unser Lieblingsmensch. Wir können ohne dich nicht, verstehst du das?"

Ihre Worte hatten mich berührt. Es tat gut zu hören, wie Annalena auf die Situation blickte und zu spüren, wie sie fühlte.

„Ich versuch es", flüsterte ich unsicher.

Annalenas Augen hatten diese unbeschreibliche Wärme, vermittelten mir ein Gefühl der Ruhe, wie nur sie es konnte.

„Friss deine Zweifel und deine Ängste nicht in dich rein Emma. Rede mit mir wenn es dir schlecht geht und du dir Gedanken machst. Versprich mir das ja? Wir werden auch das schaffen. Als Familie, als Paar, als Emmalena."

Ich nickte und schloss kurz die Augen. Das nächste was ich spürte waren Annalenas weiche Lippen auf meinen. Sie berührte mich nur ganz zärtlich und trotzdem war mein Körper wie elektrisiert. Der Zauber, der von Anfang an zwischen uns bestand war auch nach all den Jahren, die wir zusammen waren, nie verschwunden. Im Gegenteil. Nach all den Dingen, die wir erlebt hatten waren wir uns näher als je zuvor.

I see forever in your eyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt