Ein letzter Filler bevor dann Emmas Bruder in Berlin aufschlägt. Was glaubt ihr, wird Emma froh sein etwas Familie um sich zu haben oder steuern wir auf das nächste Drama zu? 🤓
POV: Emma
Als ich am nächsten Morgen wach wurde, da strahlte mich Annalena bereits an und spielte mit einer meiner verstrubbelten Haarsträhnen.
„Guten Morgen", kurz streckte ich mich, stützte mich anschließend auf meinen Ellbogen ab und stupste gegen Annalenas Nase, „wie lange beobachtest du mich denn schon? Nicht, dass du bei deinem Treffen mit der französischen Außenministerin später einschläfst."
Sie lachte kurz, bevor sie ihre Lippen auf meine legte.
„Ich lieg schon eine Weile wach und genieß die Aussicht auf meine Frau. Und jetzt komm her, 15 Minuten können wir noch kuscheln, dann muss ich mich aber fertig machen. Sonst schlaf ich später nicht nur ein, sondern muss auch noch nackt kommen."
„Nackt? Auf gar keinen Fall, alles meins", grinste ich und zog sie dann noch ein kleines Stückchen näher an mich.
Am liebsten hätte ich sie überhaupt nicht mehr losgelassen, hätte mich später mit ihr in irgendein Café gesetzt und hätte einfach in den Tag hinein gelebt. Dennoch war ich unfassbar dankbar für die Zeit, die wir hier miteinander hatten. So kurz sie auch gewesen ist, aber wir hatten das beste herausgeholt und mal wieder eine unvergessliche Erinnerung geschaffen.
„Willst du eigentlich später mit uns nachhause fliegen?"
Mir fiel es schwer eine vernünftige Antwort zustanden zu bringen weil Annalena sich gerade erst Unterwäsche anzog und ich vor meinem inneren Auge die gestrige Nacht nochmal Revue passieren ließ.
„Erde an Emma?"
Meine Wangen färbten sich sofort rot und als Annalena sich so köstlich darüber amüsierte, schmiss ich ihr gespielt beleidigt eines der großen Kissen entgegen.
„Ich war wohl kurz etwas abgelenkt", streckte ihr kurz meine Zunge entgegen, „danke für das Angebot aber das lassen wir lieber. Am Ende wird eh nur eine Schlagzeile draus. Außerdem muss ich ja noch einen kleinen Zwischenstopp einlegen. Ich besorg noch ein paar Mitbringsel für deine Eltern und für Mia und dann fahr ich los und hol die kleine Maus ab."
„Okay aber heute Abend gibts dann ganz viel Kuschelzeit zu dritt, versprochen?"
Annalena hatte sich inzwischen über mich gelehnt und sah mich abwartend an.
„An mir solls nicht scheitern", zur Bestätigung küsste ich sie erstmal aber Annalena schien das nicht zu genügen, sie sah mich mit ihrem Hundeblick noch immer abwartend an, „versprochen! Aber jetzt hör auf mich so anzuschauen wie Mia, ihr seht manchmal wirklich identisch aus."
„Mia ist ein Baby, ich bin erwachsen."
„Ja aber du hast ein Babyface Annalena."
Sie sah mich wirklich entsetzt an, weshalb ich sofort lachen musste. Das war wohl einer der wenigen Momente, in denen sie komplett sprachlos war und ich liebte alles daran.
„Ich hab kein Babyface!"
„Oh doch hast du", stupste ich erneut gegen ihre Nase, „aber ich liebe alles daran."
Wenig später musste Annalena eigentlich dringend los und auch ich wollte mich auf den Weg in Richtung Bahnhof begeben, allerdings blieb sie an der Tür nochmal kurz stehen und kam erneut auf mich zu.
„Emmi", sie hielt sich an meinen Armen fest, sah mich zufrieden an, „vielen vielen Dank für das, was du uns beiden hier geschenkt hast. Ich werde das nie vergessen und...ich bin so unfassbar glücklich mit dir."