is this the end?

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POV: Emma

„Ich weiß es nicht Emma. Ich will dir ja glauben, aber diese Bilder... Ich will nicht die Augen verschließen vor einem Problem, das du möglicherweise hast. Wem hilft das denn?"

Ich war frustriert diese Diskussion führen zu müssen. Sie musste doch selbst merken wie abwegig das alles war.

„Das einzige Problem, das ich hab, ist dass du mir nicht vertraust. Ich versteh nur nicht wieso. Was hab ich gemacht, dass du so dermaßen misstrauisch bist Annalena?"

Ich sah, dass es in ihr arbeitete, dass sie einen inneren Kampf austrug, sie sich aber trotzdem nicht dazu aufraffen konnte mir zu glauben. Ja, ich konnte zu einem gewissen Grad nachvollziehen, dass sie sich Sorgen macht, aber das rechtfertigte nicht ihre vorherigen Aussagen.

„Ich vertrau dir doch! Aber das ist jetzt der zweite Tag hintereinander in dem dir so etwas passiert. Erst bist du selbst komplett durch und am nächsten Tag sind diese Bilder im Netz. Was soll ich denn denken Emma? Das sind doch genau die früheren Party-Eskapaden von denen du mir immer erzählt hast. Soll ich so tun als wär nichts gewesen und als wäre mir das alles egal?"

Am liebsten wäre ich schreiend durch die Wohnung gerannt weil es mir so weh tat, dass sie das allen Anschein nach wirklich von mir dachte. Geahnt hatte ich ja dass mein Bruder unser Leben auf den Kopf stellen würde, aber dass es wirklich so schlimm werden würde hatte ich nicht kommen sehen.

„Ich sag doch gar nicht, dass wir nicht darüber reden sollen aber du solltest mir verdammt nochmal glauben Annalena! Ich weiß nicht was ich noch dazu sagen soll...ich hab kein Drogenproblem, das schwör ich dir. Das was ich dir eben erzählt hab ist die Wahrheit! Und ich bin nicht überfordert mit Mia. Ich würde nie etwas tun, was sie in Gefahr bringt. Was glaubst du denn bitte, dass ich das wirklich alles aufs Spiel setzen würde für ein bisschen Party?"

Im Grunde war es egal, was sie jetzt antworten würde. Der Schaden war bereits angerichtet und das verlorene Vertrauen konnte nicht einfach wieder gut gemacht werden. Wenn mir vor zwei Tagen jemand erzählt hätte, dass wir innerhalb kürzester Zeit an diesen Punkt kommen würden, hätte ich nur abgewunken. Jetzt standen wir allerdings tatsächlich vor einem riesigen Scherbenhaufen. Und ich war mir nicht sicher, ob Annalena sich der Tragweite ihrer Worte überhaupt schon bewusst war.

„Emma, ich sag das doch alles nicht weil ich dir etwas böses will. Ich will dir helfen, verstehst du das nicht?"

Mir platzte endgültig der Kragen, scheinbar konnte ich sagen was ich wollte, Annalena hatte ihr Urteil schon gefällt.

„Annalena stopp! Bitte! Ich kann es nicht mehr hören. Hör auf von früher zu reden. Du warst damals nicht dabei. Ich hab dir das erzählt weil ich dir vertraut hab. Etwas, was du scheinbar nicht kannst. Also spar es dir bitte immer wieder davon anzufangen, du hast kein Recht dazu. Das ist meine Geschichte und die ist lange abgeschlossen gewesen bevor wir beide uns überhaupt kennengelernt haben. Ich sags dir jetzt noch ein letztes Mal, ich habe kein Drogenproblem. Es ist genau so wie ich es gesagt hab, mein Bruder hat bei diesen Typen etwas gekauft und ich hab seine Schulden bezahlt."

Sie versuchte mich zu unterbrechen, ich allerdings ließ sie nicht, redete einfach weiter.

„Ich glaub es ist besser wenn du heute gar nichts mehr sagst. Es gibt eh nichts was du sagen könntest, um deine Aussage über Mia wieder gut zu machen. Ja, ich war mir am Anfang unsicher ob ich ein Kind will aber ich liebe Mia mehr als alles andere auf dieser Welt und ich würde alles für sie tun. Ganz bestimmt bring ich sie nicht in Gefahr, sie steht bei mir immer an oberster Stelle und ich liebe meinen Alltag mit ihr. Dass du auch nur darüber nachdenken kannst, dass ich mit unserem Alltag überfordert sein könnte bricht mir das Herz. Ich tu alles um dir den Rücken freizuhalten, versuch für dich da zu sein und dich aufzufangen so gut ich kann weil Mia und du meine ganze Welt seid und was machst du jetzt? Ich dachte wir beide wären mehr Annalena. Jeder dachte ich sterbe aber irgendwie hat mich die Liebe zu dir zurück ins Leben gebracht und wofür das alles? Dafür, dass du dich so leicht manipulieren lässt und mir nicht mehr vertraust obwohl ich dir nie auch nur einen Grund gegeben hab? Gerade von jemanden wie dir, die selbst von der Presse so gebrandmarkt wurde, hätte ich mehr erwartet."

I see forever in your eyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt