she's mine

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POV: Emma

Mich von Mia zu verabschieden fiel mir schwer aber nachdem wir noch ausgiebig gekuschelt hatten und Sabine und Karl mir mehrmals versichert hatten, dass sie mich auf dem Laufenden halten und sich bei Problemen sofort melden würden, konnte ich mich doch mit einem halbwegs guten Gefühl auf den Weg machen.

„Hättest du lieber etwas anderes gemacht Emmi? Ich dachte etwas Zeit für uns würde uns gut tun, nachdem die letzten Wochen ganz im Zeichen der Hochzeitsvorbereitungen standen."

Annalena hatte nach meiner Hand gegriffen, drückte diese bestätigend während ihr Fahrer auf die Autobahn Richtung Hamburg fuhr.

„Nein nein, ich freu mich, wirklich. Und es tut mir leid dass ich so anhänglich bin was Mia angeht, ich hätte nie gedacht, dass ich eine von diesen Muttis werde. Aber seit ich sie bei meinem Bruder gelassen hab...irgendwie steckt mir das immer noch in den Knochen. Diese Zeit hat so viel Schaden angerichtet. Aber vielleicht hilft mir das heute mich zu entspannen."

Sie sah mich verständnisvoll an, verschloss ihre Lippen kurz mit meinen und streichelte ganz sanft über meine Wange.

„Ich kann dich verstehen und du musst dich ganz sicher nicht entschuldigen so an Mia zu hängen. Ich finde es unfassbar schön zu sehen wie du mit ihr umgehst. Aber meine Eltern werden ganz sicher gut auf sie aufpassen und morgen haben wir sie dann wieder für uns", Annalena hatte sich inzwischen etwas zu mir gebeugt, flüsterte an mein Ohr und löste mit ihrem Atem direkt eine Gänsehaut bei mir aus, „und vielleicht kann ich dich ja in der Zwischenzeit auf ein paar andere Gedanken bringen."

Sofort schossen Blitze durch meinen Unterleib und ich spürte diese unbeschreibliche Vorfreude auf das, was ohne Zweifel nach der Veranstaltung auf mich warten würde. Meine Hoffnung war ja, dass wir uns so früh wie möglich auf unser Zimmer schleichen könnten und ich dann meine Annalena einfach für mich alleine haben würde. Dabei war es nicht mal der Sex auf den ich mich am meisten freute sondern einfach die Zweisamkeit und das bewusste miteinander Zeit verbringen.

„Ich bin mir sehr sicher, dass du mich auf andere Gedanken bringen wirst und ich werde jede Sekunde davon genießen", flüsterte ich gegen ihre Lippen bevor ich ihr einen Kuss gab, der ihr jetzt schon ein leises Seufzen entlockte.

Als wir in Hamburg ankamen hatten wir leider nicht mehr allzu viel Zeit uns fertig zu machen. Wir konnten uns lediglich kurz frisch machen, bevor wir auch schon unsere Kleider anziehen mussten und los gingen. Annalena war nicht ganz zufrieden mit ihrem Aussehen doch ich konnte das überhaupt nicht nachvollziehen, für mich wäre sie auch im Schlafanzug die schönste Frau der Veranstaltung gewesen und ich wusste jetzt schon, dass ich mich anstrengen musste meinen Blick von ihr loszureißen.

„Passt das wirklich einigermaßen so? Es sind einige Vertreter von verschiedenen Botschaften da und mein französischer Außenminister-Kollege. Irgendwie fühl ich mich so...underdressed."

Ich konnte wirklich nicht verstehen woher ihre Unsicherheit auf einmal kam. Ihr schwarzes, knielanges Kleid war viel Figurbetonter als die Kleider, die Annalena sonst trug, und ich war mir sicher dass sie damit nicht nur mir den Atem rauben würde.

„Machst du Witze?", ich drehte sie herum damit sie sich selbst im Spiegel des Fahrstuhls sehen konnte, „du siehst wunderschön aus! Mach dich schon mal drauf gefasst, dass ich zur Sicherheit den ganzen Abend deine Hand halten werde weil ansonsten die Gefahr viel zu groß ist, dass sich jemand an dich ranmacht. Im Ernst Annalena, du musst dir keine Gedanken machen, du wirst jedem den Atem rauben."

„Danke", hauchte sie mir zu und gab mir einen zarten Kuss auf meine Wange, „aber mit dir kann ich nicht mithalten. Deswegen werde lieber ICH deine Hand nicht los lassen, sicher ist sicher."

I see forever in your eyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt