45. mount weather

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CHAPTER FOURTY-FIVE
Mount Weather

CHAPTER FOURTY-FIVEMount Weather

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[Wald]
Claire:

Wie es zu erwarten war, hatten wir nichtmal weitere 24 Stunden, bevor das alltägliche Drama wieder seinen Lauf nahm. Raven hatte herausgefunden, dass Mount Weather die Langwellensignale blockierte, was auch der Grund dafür war, dass wir nichts von den anderen Ark Stationen gehört hatten. Das störende Signal, welches sie sendeten, sei sogar der Grund dafür gewesen, dass das Exodus Ship damals abgestürzt war.

Jetzt stapften wir erneut durch den Wald, dieses Mal nicht ohne Wissen des Rates. Abby Griffin begleitete uns sogar, mit ein paar Soldaten. Unsere Mission war es, den Sendemast von Mount Weather in die Luft zu sprengen, um weitere Ark-Überlebende zu finden.

„Ich fasse es nicht, dass Finn mitkommen durfte." zischte Octavia leise und holte mich somit aus meinen Gedanken heraus. Ich verdrehte die Augen und seufzte. „Er ist unser bester Fährtenleser." erklärte ich knapp und zuckte mit den Schultern. Bellamy nickte neben mir. Octavia zog nur eine Augenbraue hoch.

„Vergesst nicht nach oben zu schauen. Die Grounder sitzen oft in den Bäumen." rief Bell dann an alle gerichtet, hauptsächlich jedoch an die Wachmänner und Abby, welche sich noch nicht so auskannten. „So haben wir John Mbege verloren..." fügte er leiser hinzu. Er wirkte immer noch nachdenklich auf mich. Gestern ging es ihm besser. Da hatte er wohl ein oder zwei Becher Selbstgebrannten Intus. Die ständige Konfrontation mit dem Tod machte uns allen zu schaffen...

Immer noch schwirrten tausend offene Fragen in meinem Kopf umher. Die Top drei waren:
Ging es David und den anderen gut? Wie ging es meiner Mom? Was war das zwischen mir und Bellamy? Da ich mit dem Verursacher letzterer Frage ständig in Kontakt war, stellte ich mir diese Frage in letzter Zeit recht häufig.

Die einfache Antwort darauf wäre wohl: Nichts. Denn so war es ja auch. Jedenfalls auf äußerlicher Ebene. Was in Bellamys Innerem vorging wusste ich nicht. Herrgott, ich wusste ja nicht mal, was ich fühlte. Außerdem war uns hier unten wohl so etwas wie Gefühle oder gar Liebe nicht gegönnt...

[...]

Kurz bevor wir einen Aufstieg hochkletterten, warteten wir auf einen geeigneten Moment und schlichen uns davon. Es war mit Clarke abgesprochen. Für uns war es wichtig einen Zugang zu Mount Weather zu finden und unsere Freunde zu retten. Die anderen bemerkten nichts und Clarke und Raven sorgten dafür, dass Abby abgelenkt war.

„Laut Clarke, standen hier vor den Bomben überall Gebäude. Ich schätze von denen hatten einige Zugang zum Bunker. Das heißt wir suchen nach Ruinen und allem was von Menschenhand gemacht wurde." erklärte Bellamy uns, doch bevor wir etwas erwidern konnten, hörten wir einen von Abbys Soldaten namens Scott.

„Hey! Blake! Theissen!" rief er uns hinterher und erschien hinter uns. „Na los, gehen wir." forderte er uns auf. Wir drehten uns um. „Haben Sie es vergessen? Wir unterstehen nicht Ihrem Befehl." gab Bell nur ruhig zurück. „Ich will Sie nicht zwingen müssen." sagte Scott nur. Scott war ein großer Mann mit dunkler Hautfarbe. Eine ruhige Persönlichkeit, bis man ihn provozierte.

„Kommen Sie, Scott. 47 von uns werden gefangen gehalten in diesem Berg." mahnte Bellamy ihn weiterhin. „Das sind unsere Leute und wir werden sie nicht einen Tag länger der Gefahr aussetzen, kopfüber ausgeblutet zu werden." fügte ich hinzu und stemmte eine Hand in die Hüfte.

„Deshalb sind wir hier." antworte Scott. Ich schüttelte den Kopf. „Falsch. Sie sind hier, um weitere Ark-Stationen zu suchen und wir suchen unsere Freunde." mit diesen Worten drehte sich Bellamy wieder um und wollte sich auf den Weg machen. „Claire, Bellamy!" machte plötzlich Octavia auf sich aufmerksam.

Ein seltsames Surren ertönte. Es waren Käfer, welche über den Waldboden huschten. Irritiert blickten wir alle zu Boden. „Was machen die denn?" fragte ein verwirrter Scott. „Wegrennen." antworte ich und drehte mich in die Richtung aus der sie kamen. Ein Zischen und eine gewaltige gelbe Wolke erklärte uns das seltsame Verhalten der Tiere.

„Säure-Nebel!" rief ich und taumelte etwas zurück. „Sucht euch Schutz sofort!" rief Bellamy lautstark. „Zelte aufbauen! Los!" schrie Scott. Seine zwei Begleiter taten wie ihnen geheißen und begannen Zelte aus den Rücksäcken zu packen.

Hektisch wurden Befehle gebrüllt, als plötzlich Octavia in eine andere Richtung lief. „O? Octavia?" schrie ich ihr nach, wodurch auch Bellamy darauf aufmerksam wurde. „Komm zurück!" rief Bellamy und rannte ihr nach. Ich folgte ihm. „Leute, hier drin ist irgendwas. Vielleicht die Ruinen." erklärte sie sich und riss Moos von einer Metalltür herunter. Schnell half ich ihr. „Hey, hier rüber! Los! Kommt!" rief Bellamy die Soldaten zu uns. Ich schnaufte. Die Tür war schwer zu öffnen. Wahrscheinlich völlig verrostet.

„Ich hab's gefunden!" schrie ich als ich einen Henkel entdeckte. Schnell öffneten Scott und Bellamy die Tür. „Beeilung!" rief ich als die Tür offen war und lief hinein. Innen drin war es ziemlich dunkel. „Schnell, kommen Sie! Hier rein!" wollte Bellamy die beiden anderen Wachmänner zu uns rufen, welche immer noch verzweifelt versuchten ihr Zelt aufzuschlagen.

Nur einer der beiden schaffte es. Der andere war zu langsam und somit dem Nebel restlos ausgeliefert. Bellamy musste die Tür im letzten Moment schließen.

Im Inneren war es extrem dunkel. Mit Taschenlampen brachten wir ein wenig Licht in dieses Dunkle. Ich konnte Autos erkennen, welche wohl schon Jahrzehnte nicht mehr genutzt worden waren. „Los!" zischte Bellamy im Flüsterton. Mit den Taschenlampen kundschafteten wir aus, was sich vor uns erstreckte. Zementboden und Metall.

„Wo sind wir?" wollte Scott wissen. Octavia zog ihr Schwert. „Sieht aus wie ne Garage." beantwortete Bellamy Scotts Frage. „Eher wie ein Grab." korrigierte ich ihn mit zusammengebissenen Zähnen. Die Autos waren über und über mit Staub bedeckt. Die Luft war stickig, was wohl daran lag, dass hier wohl ewig keiner mehr die Tür aufgemacht hatte. „Es tut mir leid um ihren Kameraden, aber wir müssen einen Zugang zu Mount Weather finden." sprach Bellamy sein Beileid an Scott aus und wollte weitergehen, doch Scott hielt ihn auf. „Hey, nicht so hastig!"

„Sir, dieser Nebel wird uns noch festhalten..." setzte Bellamy an, doch seinen Satz beendete er nicht. Scott hielt ihm eine Handfeuerwaffe hin. „Wir teilen uns auf. In 15 Minuten wieder hier." setzte Scott fest. Bellamy nickte und griff nach der Waffe. „Passt auf euch auf." waren Scotts Worte.

Bellamy nickte und Scott wollte schon gehen, da hielt ihn Bell auf. „Hey, Sir, was ist mit ihr? Sie ist unbewaffnet." sagte er und wies auf mich. Schnell schüttelte ich den Kopf. „Bellamy, schon gut ich..." er unterbrach mich. „Mir wäre wohler, wenn ich wüsste, dass du dich verteidigen kannst." sprach er.

Schnell packte ich nach hinten an meinen Gürtel, zog mein Shirt etwas hoch und zog meine kleine Handfeuerwaffe hinaus, welche ich vor ein paar Tagen gestohlen hatte. Scott schmunzelte etwas. Bellamy zog eine Augenbraue hoch. „Können wir dann?" fragte ich und entsicherte meine Waffe. Bell nickte, ebenso wie Scott, dann verschwanden wir in zwei verschiedenen Richtungen. „Gehen wir."

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WHEN THE SKY FALLS | B. Blake Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt