14. new hope

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CHAPTER FOURTEEN
New hope

CHAPTER FOURTEENNew hope

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[Absturzstelle]
Claire:

„Wir müssen die Leuchtraketen so schnell wie möglich zünden, wenn wir die Leute retten wollen!" rief Raven zur Gruppe. Wir waren, nachdem Raven uns ihre Idee erklärt hatte, so schnell es ging zu ihrer Raumkapsel gegangen, um alles nötige für die Leuchtraketen zu beschaffen.

„Los! Bringt die Hauptkonsole ins Camp." dirigierte sie Finn und einen anderen Junge, welche die Hauptkonsole trugen. Sie ging zur Kapsel und navigierte alle. Sie konnte das echt gut.Clarke, ich brauch dich mal!" rief sie und redete mit Clarke.

Ich wollte gerade eine der Zündkreise transportieren, doch er war zu schwer. Ich setzte ihn also wieder ab und sah mich kurz hilfesuchend um, doch die einzige Person, die gerade nichts zu tun hatte war Raven und die war unentbehrlich. Dennoch würde ich diesen Zündkreis niemals alleine den ganze Weg ins Camp transportieren können.

„Ach, scheiße." murmelte ich genervt, doch da wurde der Zündkreis von der anderen Seite angehoben und das von niemand geringerem als Bellamy Blake. Ich guckte ihn intensiv an. „Was? Ich versuche zu helfen, aber alleine kann auch ich das Ding nicht bis ins Camp tragen." sagte er mit einem schiefen Grinsen. Ich nickte und konnte mir ein leichtes Lächeln nicht verkneifen. Er versuchte alles wieder gut zu machen. Langsam wurde auch Zeit, dass er von diesem Plan abkommt.

[...]

Im Camp angekommen bereiteten alle zusammen alles für die Leuchtraketen vor.
„Macht schon Beeilung!" schrie ich und rollte einen Metallring zum Startplatz der Raketen. Ein wildes Stimmengewirr entstand. Alle arbeiteten zusammen und bauten alles auf.
Wir waren gerade mit den Gerüsten für die Raketen fertig geworden und auch die Hauptkonsole stand und hatte Strom, da es am Dropship angeschlossen wurde.

„Los! Setzt die Leuchtraketen vorsichtig in das Gerüst!" befahl Raven und die anderen taten, wie ihnen gesagt wurde. Endlich standen alle Raketen beieinander und mussten gezündet werden. „Los!" schrie Raven und alle Raketen wurden gleichzeitig gezündet. Rosa-rote Funken entstanden und die Raketen zischten mit einem gewaltigen Schweif hinter sich und einem Knall, los.

Der Himmel wurde erleuchtet und wir alle beobachteten das wunderschöne Spektakel vor uns. Wir jubelten gemeinsam und hofften auf das Beste. Bitte... lasst es nicht schon zu spät sein... Verträumt blickte ich in den Himmel.
„Sieht aus wie ein Meteorschauer." sagte plötzlich Bellamys Stimme neben mir. Ich hatte ihn gar nicht kommen hören.

Kurz sah ich ihn an und er mich, dann blickten wir wieder auf die leuchtenden Raketen am Sternenhimmel. „Ich hab gehört auf der Erde kann man sich was wünschen, wenn man einen Meteorschauer sieht. Glaubst du das gilt auch für Leuchtraketen?" fragte ich schmunzelnd.
Er blickte mich fragend von der Seite an.

„Ich wüsste gar nicht, was ich mir wünschen sollte..." sagte er mit angenehmer Stimme und blickte von mir wieder in den Himmel. „Was ist mit dir?" fragte er mich. Normalerweise konnte ich tausend Dinge aufzählen die ich gerne hätte, aber in diesem Moment war mein Kopf wie leergefegt. Ich blickte Bellamy an, wie er verträumt in den Himmel schaute. Wie ein kleiner Junge... Niemals würde man Böses hinter diesem Gesicht vermuten, doch leider sah die Realität anders aus.

Wir alle hatten unser Päckchen zu tragen und niemand von uns war unschuldig. Am wenigsten jedoch war es Bellamy und Bellamy war es, den ich immer am meisten schützen und in Sicherheit wissen wollte... Wie kam das?

Nach einiger Zeit bemerkte er meinen Blick auf ihm. Verwundert sah er mich an, doch ich nahm meinen Blick nicht von ihm. Sein verwundertes Lächeln verschwand und er sah mich mit einem undefinierbaren Blick an.

Plötzlich spürte ich wie er seine Hand um meine schloss. Ich blickte auf unsere Hände.
Dann verschränkte ich unsere Finger miteinander, wie damals auf dem Dropship.
Ich grinste auf diese Erinnerung hin. Ein wohliges Gefühl überkam mich und mir wurde irgendwie warm. „Glaubst du sie sehen die Raketen dort oben?" fragte er mich nach einer kleinen Weile. „Ich hoffe es." sagte ich mit fester Stimme.

[...]

Später löste sich die Formation auf. Alle gingen schlafen und ruhten sich von dem anstrengenden Tag aus. Irgendwie konnte ich nicht schlafen. Ich war viel zu aufgewühlt.
So gerne wollte ich wissen, ob unsere Leuchtraketen funktioniert hatte.

„Octavia?" hörte ich plötzlich Bellamys Stimme verzweifelt rufen. Er schaute ins Dropship rein.
„Bellamy? Was ist los?" fragte ich ihn besorgt.
„Hast du Octavia gesehen?" stellte er jedoch nur eine Gegenfrage. Ich schüttelte den Kopf.
„Sie war auch nicht dabei als wir die Leuchtraketen gestartet hatten." stellte ich fest und machte großen Augen.

„Ich kann sie nicht finden." erklärte er mit hysterischer Stimme. „Ich helf dir suchen." bot ich an und stand von dem Sitz auf. Er nickte.
„Danke." bedankte er sich und verließ mit mir das Dropship. „Octavia!" rief er weiter verzweifelt und guckte sogar in diverse Zelte.

In einem dieser Zelte saß Clarke. „Du bist wach?" fragte er sie Sie stand auf und kam aus dem Zelt. „Ja, es fällt mir schwer zu schlafen, wenn vielleicht hunderte Menschen auf der Ark sterben." „Die Leuchtraketen werden funktionieren." sagte Bellamy hoffnungsvoll, doch Clarke rümpfte nur die Nase. Sie war immer noch sauer auf ihn und irgendwie konnte ich das verstehen. Auch ich war sauer, aber ich konnte mir wenigstens solche Kommentare ersparen. Ich wusste, dass er Schuldgefühle hatte und da wollte ich ihm das alles nicht noch unter die Nase reiben.

„Das Funkgerät wäre besser gewesen." sagte Clarke emotionslos. „Clarke." zischte ich ermahnend. Sie schaute mich gleichgültig an. Ich schüttelte leicht den Kopf. „Lass es jetzt." Wieder rümpfte sie die Nase, als ob wir Abschaum wären, dabei hatte ich nicht mal was damit zu tun. Wahrscheinlich guckte sie nur so, weil ich Bellamy in Schutz nahm.

„Hast du Octavia gesehen?" fragte Bellamy schließlich, ohne auf ihren Kommentar einzugehen. Sie schüttelte den Kopf. „Nein, aber... du kennst Octavia wahrscheinlich jagt sie Schmetterlinge." sagte sie nur desinteressiert. „Ich hab überall gesucht, sie ist nicht hier." beteuerte Bell weiterhin. Verdutzt guckte sie uns abwechselnd an.

„Okay. Ich helf' euch suchen." sagte sie schließlich und setzte sich in Bewegung.
„Sehen wir nochmal nach. Geh du nochmal zum Dropship, Claire und ich überprüfen die restlichen Zelte." entschied sie und ich nickte fest. „Danke." sagte Bellamy.

„Das mach ich für Octavia, nicht für dich." sagte Clarke nur abweisend und nickte mich mit einer Kopfbewegung in Richtung der Zelte.
Bellamy sah mich nochmal kurz an und verschwand mit seiner Fackel zum Dropship.

„Was ist eigentlich dein Problem, Clarke?" zischte ich sie an, während wir die Zelte überprüften. „Was meinst du?" fragte sie abwehrend. „Du kannst dir deine Vorwürfe bei Bell nicht mal eine Sekunde verkneifen, nicht mal wenn er offensichtlich versucht alles wieder gut zu machen." erklärte ich ruhig, doch war sichtlich gereizt. Clarke war mir eigentlich mittlerweile sympathischer geworden, doch dieses ständige Sticheln konnte ich nicht ab. Das hatte sie auch bei Wells getan. Sie wusste mit welchen Worten sie Menschen verletzen konnte und scheute nicht davor diese Worte auch auszusprechen.

„Das hast du auch immer bei Wells gemacht." fuhr ich sie weiter an und überprüfte das nächste Zelt. „Hey!" sagte der Mann dort drin.
„Tschuldigung." sagte ich nur und ließ die Plane wieder fallen. „Ich denke, die Beziehung von mir und Wells geht dich nichts an und wie ich mit Bellamy umgehe, nachdem er wohlmöglich den Tod von 300 Menschen zu verantworten hat, ist gerechtfertigt. Es reicht nicht, einfach wieder alles gut machen zu wollen." sagte sie nur abwertend und kontrollierte Zelt für Zelt.

„Ah okay, verstehe, aber um ihm alles noch 50 mal unter die Nase zu reiben reicht es?" fragte ich bissig. „Ich bin auch sauer auf ihn, okay? Aber ich weiß wann Schluss sein sollte." erklärte ich noch, doch Clarke antwortete nicht mehr. War wahrscheinlich auch besser so.

Keine Ahnung, ob das zwischen uns jemals klappen würde. Sie versuchte immer das Richtige zu tun... Manchmal etwas zu sehr, doch im großen und ganzen war sie ein guter Mensch, wenn auch manchmal etwas spießig.
Ihre Art war es, die mir ein Dorn im Auge war und weswegen wir vielleicht niemals Freunde oder etwas in der Art werden würden... Aber wer wusste das schon?

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WHEN THE SKY FALLS | B. Blake Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt