54. courage in need

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CHAPTER FIFTY-FOUR
Courage in need

CHAPTER FIFTY-FOURCourage in need

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[Wald]
Claire:

„Komm schon, Murphy. Wir müssen vor Tagesende da sein." drängte ich weiter, als wir bereits eine Stunde Fußweg hinter uns hatten. „Wo ist eigentlich die Claire hin, mit der man Spaß haben konnte? Du weißt schon, diese abenteuerlustige Version von dir." redete er. Ich ignorierte einfach so gut es ging, dass er existierte und stampfte weiter. „Auch wenn du Clarke nicht leiden kannst, langsam entwickelst du dich zu einer Handtaschenversion von ihr." maulte Murphy nur mit einem selbstgefälligen Grinsen. Sofort kochte die Wut in mir hoch. Konnte er nicht einfach mal die Klappe halten?

„Erstens: Woher willst du wissen, was ich von Clarke halte? Zweitens: Anstatt dich damit zu beschäftigen mein Verhalten zu reflektieren, kannst du auch einfach mal den Kopf aus deinem Arsch ziehen und einen Zahn zu legen." pfefferte ich wütend zurück. Murphys Grinsen verschwand langsam. „Tut mir leid, wenn ich dir zu nah getreten bin, sollte n Scherz sein." murmelte er nur kleinlaut.

Ich verdrehte die Augen und drehte mich zu ihm. „Ja, dass alles für dich nur ein großer Scherz ist, hab ich schon verstanden, aber wenn du meinst, dass ich zu einer mini Version von Clarke werde, nur weil ich nicht die Fähigkeit besitze, mich über jede noch so ernste Situation, mit eventuell tödlichem Ausgang, lustig zu machen, dann..." weiter kam ich nicht. Murphy blickte mit großen Augen hinter uns, packte mich und sprang mit mir zu Boden.

Erst wollte ich ihn fragen, ob er sie noch alle hätte, aber dann sah ich warum er das getan hatte. Ein Grounder hatte einen Speer auf uns geworfen, welcher an der Stelle im Boden steckte, an welcher ich zuletzt gestanden hatte.

Der Grounder steuerte auf uns zu und das in extremer Geschwindigkeit. Ich zückte so schnell es ging ein kleines Messer. Es wäre ziemlich dumm den Grounder zu erschießen, da das ganze Gebiet unter Besetzung des Commanders stand und wir todsicher gehört werden würden. Die Waffen waren nur für den absoluten Notfall und natürlich um Finn zu schützen.

Murphy richtete sich auf und wollte den Grounder mit seiner Waffe schlagen, doch der Grounder schleuderte ihn grob nieder. Ich robbte über den Boden, bevor ich mich aufrichten konnte.

Der Krieger steuerte auf mich zu. Nur noch wenige Schritte trennten uns, als ich beschloss das Einzige zu tun, von dem ich wusste, dass es funktionieren würde.

Ich packte das Messer an der Klinge und schleuderte es so schnell es mir möglich war auf ihn zu, doch in dem Moment stolperte ich beim zurückweichen über eine Wurzel, weshalb ich den Grounder nur an der Schulter traf.

Ein schmerzerfülltes Ächzen war zu vernehmen, als er sich das Messer zügig und grob entfernte.

Er warf es wütend zu Boden und stampfte auf mich zu. Langsam bekam ich es mit der Angst zu tun und tastete nach meiner Waffe, doch als hätte es nicht schlimmer kommen können, hatte ich sie beim Sturz mit Murphy verloren.

Ich krabbelte wimmernd weiter und versuchte zu flüchten, als er mich schließlich aggressiv hochhievte und gegen einen Baum presste. „Zu schade, ein so schönes Gesicht zu zerstören." flüsterte er mit einer eisigen Stimme, welche mir eine unangenehme Gänsehaut bescherte. Ich versuchte mich zu wehren, doch der Grounder drückte mit einem Mal meine Kehle zu. Verzweifelt tastete ich nach irgendwas, um mich zu retten, doch fand nichts.

Meine Augen tränten, als ich hektisch nach Atem rang und versuchte mit meinen Händen sein Gesicht oder irgendetwas zu erreichen, um mich zu befreien. Der Grounder lehnte sich einfach weiter zurück und grinste höhnisch, als mit einem Mal mein Messer von hinten eine rote Spur auf seinem Hals hinterließ. Ein paar Blutspritzer landeten auf mir, als sein Griff um meinen Hals sich lockerte und ich so zu Boden fiel.

Murphy hatte ihm von hinten die Kehle durchgeschnitten. Ich hustete und zog eilig die frische Luft in meine brennenden Lungen. Der Grounder fiel leblos zu Boden, als Murphy das Messer erschrocken fallen ließ und zu mir eilte. „Claire, Claire! Alles in Ordnung? Du musst dich aufrichten." sagte er eilig und drehte mich hechelnd vom Boden in eine stabile aufrechte Position. Immer noch hielt ich mir den Hals und hustete vereinzelt.

Blau-rote Würgemale zeichneten meinen Hals ab. Langsam fiel mir das Atmen wieder leichter und mein Kreislauf war wieder intakt. Murphys Gesicht war immer noch von Angst und Besorgnis gezeichnet. Mein Blick fiel langsam hoch zu ihm. Kurz starrte ich ihn einfach nur an. Ich ließ meine Hand von meinem Hals auf den Boden gleiten.

„Danke." brachte ich schwach und mit kratziger Stimme hervor. Ich zog ihn in eine Umarmung. „Ich danke dir." wiederholte ich deutlicher. Erst erschrocken erwiderte er die Umarmung nicht, bis auch er mich mit einem erleichterten Atemzug in den Arm nahm.

Schließlich ließ ich von ihm ab und er zog mich auf die Beine. „Wir müssen uns beeilen." sagte ich ernst. Murphy grinste. „Hat ja nicht lang gedauert." scherzte er und auch mir konnte er endlich ein Grinsen entlocken. Schnell hoben wir unsere Waffen auf, versteckten die Leiche des Grounders in etwas höheren Büschen und machten uns wieder auf den Weg zum Dropship.

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WHEN THE SKY FALLS | B. Blake Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt