123. the spy

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CHAPTER HUNDRED & TWENTY-THREE
The spy

CHAPTER HUNDRED & TWENTY-THREEThe spy

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[Polis]
Claire:

Leute ächzten angestrengt und Waffen klirrten. Bellamy folgte mir mit einem etwas größeren Abstand, als wir die Vorbereitungszone betraten. Es war dunkel. Der Raum wurde nur von wenigen Feuerschalen beleuchtet. Immer noch war ich vollkommen erzürnt wegen Bellamy, aber Octavia zuliebe, lies ich mir nichts anmerken.

„Okay, pass auf." sagte Marcus, als wir sie erreicht hatten. „Die Blue-Cliff-Kriegerin hat zwei Corvo-Messer. Ich hab sie beobachtet. Sie ist Linkshänderin. Greif ihre schwache Hand an." erklärte Marcus. Octavia wirkte eindeutig außer Atem. Sie war nervös. Das wäre ich, angesichts der Umstände auch gewesen.

„Okay." hauchte sie. Marcus wies auf zwei Krieger etwas weiter abseits. „Die Krieger von den Inganrona und Louwona sind zwar stark, aber langsam. Du erwischst sie, wenn du ihren Angriffen ausweichst." erklärte Marcus ihr. Sie nickte fest. Bellamy trippelte nervös von einem Fuß auf den anderen.

„Abgesehen vom schwarzen Regen. Der triff euch alle. Halt dich bereit immer in Deckung zu gehen." nickte ich ihr zu. „Was ist, Bellamy?" zischte sie plötzlich ungeduldig. Er drehte sich zu ihr. „Wenn du irgendwas zu sagen hast, sag es." forderte sie. Abwartend schaute ich ihn an. „Ich hab ne bessere Strategie. Sobald das Startsignal ertönt, verschwindest du von der Bildfläche." erklärte er. Ich zog fragend eine Augenbraue in die Höhe.

„Ich soll mich verstecken?" fragte O ungläubig. „Keiner zwingt dich mit dem Stärksten Krieger von jedem Clan zu kämpfen." erklärte er sich. „Deswegen bin ich hier." gab Octavia verwirrt zurück. Ich begann zu verstehen, worauf er hinaus wollte. „Du warst das Mädchen unter dem Fußboden. Mach dich unsichtbar, so wie du's von Mum gelernt hast." fuhr Bellamy nickend fort. Er schaute sie eindringlich an, doch sie senkte, noch nicht wirklich überzeugt den Kopf.

„Bell hat recht. Du musst nicht alle zwölf umbringen." sagte ich und schaute sie mit gesenktem Blick an. „Nur den Letzten." beendete ich die Erklärung. Bellamy nickte zustimmend. Endlich begann Octavia langsam zu nicken. „Nur den Letzten." wiederholte sie. Ich nickte.

„Botschafter und Berater in den Turm." rief plötzlich eine Stimme von den Treppen aus. Unsere Blicke fuhren rum. „Anwärter, zu euren Flaggen." befahl ein glatzköpfiger Mann in Robe.

Aufgeregt schaute Octavia zu Boden. Marcus umarmte sie fest. „Danke." hauchte sie, als sie sich lösten. Ihr Blick fuhr zu mir. Sofort wurden meine Augen glasig. Sie hatte mich vor diesem Schicksal bewahrt. Jetzt musste ich hoffen, dass sie lebend da raus kam. Dass wir alle lebend da raus kamen. Octavia lächelte leicht, als ich meine Arme fest um sie legte, in der Angst, es das letzte Mal zu tun.

WHEN THE SKY FALLS | B. Blake Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt