50. finn

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CHAPTER FIFTY
Finn

[Camp Jaha]Claire:

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[Camp Jaha]
Claire:

Es war dunkel. Clarke war vor Stunden aufgebrochen um mit Lexa, dem Commander, alles Weitere bezüglich der Waffenruhe zu besprechen. Ich zweifelte noch etwas an den friedbereiten Absichten des Commanders und seines Volks, aber mir blieb nichts anderes übrig als abzuwarten. „Glaubst du Clarke schafft es?" flüsterte mir Bellamy zu. Wir befanden uns am Tor und hielten mit den anderen Soldaten die Stellung.

Ich blickte zu ihm. „Clarke schafft es irgendwie immer." gab ich zu und schaute wieder in die Dunkelheit. Bellamy nickte hinter mir. „Aber sie werden Finns Massaker nicht ungestraft lassen. Das ist nicht ihre Art. Ich weiß nicht viel über die Grounder, aber soviel hab ich über sie gelernt. Sie rächen sich." fügte ich gedankenverloren hinzu. Bellamy sagte nichts. Er ließ nur stumm seinen Blick zu Boden gleiten. Er wusste, dass ich recht hatte.

Die Frage war nur, würde der Rat Finn für den Frieden opfern lassen? Auch wenn Finn einer von uns war... seine Tat, rechtfertigte vielleicht nicht seinen Tod, aber ungestraft würde er nicht bleiben und das konnte man niemandem verübeln.

Plötzlich sah ich Fackeln in der Dunkelheit und kurz darauf wurden auch unsere Soldaten darauf aufmerksam, wie auch Bellamy. Ich entsicherte meine Waffe und zielte in Richtung der Fackeln, welche näher kamen. Dann erkannte ich Clarke, welche von zwei Reitern eskortiert wurde.

„Nicht schießen! Sie ist zurück." rief ich und ließ meine Waffe sinken, dies taten mir Bellamy und die anderen gleich. „Tor öffnen!" brüllte einer der Soldaten den Befehl, welcher auch sofort ausgeführt wurde. „Gewehre im Anschlag! Alle Mann bereit halten!" rief Byrne, als das Tor geöffnet wurde.

Clarke trat ein und ihre Eskorte blieb dahinter. Finn kam auf Clarke zugerannt, während ich skeptisch ihren Begleitschutz betrachtete, doch sie machten keine Anstalten anzugreifen, also ließ ich vorsichtig ab. „Gehts dir gut?" wollte Finn von Clarke wissen. „Schließt das Tor!" rief sie nur, was sofort getan wurde. Sofort packte Clarke Finn am Arm und zog ihn weg. „Du darfst nicht hier sein." zischte sie leise, aber hörbar.

Die Reiter blieben ruhig hinter dem Tor. Clarke rannte zu ihrer Mutter, welche sie in die Arme schloss, langsam folgten Bellamy und ich ihr. „Was hat sie gesagt?" wollte Abby wissen. Raven und viele andere aus dem Camp traten hinzu. „Besteht die Chance auf Waffenruhe?" bohrte ihre Mutter weiter. Clarke antwortete zögerlich. „Ja." brachte sie mit belegter Stimme hervor. „Was ist los?" fragte Finn.

Bellamy blickte wissend und unauffällig zu mir. „Sie wollen dich." sagte Clarke schließlich an Finn gerichtet. Bellamy ließ den Kopf sinken. Wie ich es sagte... Finn schwieg. „Für eine Waffenruhe, müssen wir Finn ausliefern." wandte sich Clarke wieder an Abby. „Wovon redest du bitte?" fragte eine mehr als angespannte Raven. „Das ist ihr Angebot." brachte Clarke nüchtern hervor. „Das ist kein Angebot." warf Raven zurück.

„Das ist Bestrafung. Für das, was im Dorf geschehen ist. Blut für Blut." entgegnete Finn trocken. Nun brachte sich auch Bellamy ein. „Das ist Irrsinn." „Und wenn wir uns weigern?" fragte Abby. Einzelne aus der Menschenmenge begannen bereits zu schreien. „Ich sage: Wir liefern ihn aus!" Wir ignorierten sie. „Dann greifen sie an." erklärte Clarke betrübt. „Ja! Liefert ihn aus!" „Ja, macht schon!" begannen Weitere aus der Menge immer lauter zu brüllen. Nun war es nicht mehr möglich sie zu ignorieren. „Ruhe bewahren!" versuchte Byrne sie zu beruhigen. Einer aus der Menge trat vor. „Gebt ihn den Groundern." „Ja!"

Raven wurde wütend und stürmte auf den Mann zu nur um ihn wegzuschubsen. „Verschwinde!" verteidigte sie Finn. Bellamy ging dazwischen und zog sie von dem Mann weg. Schnell schnappte ich sie mir, während Bell den Mann zu beruhigen versuchte. „Hey, Raven. Hör mir zu, alles wird gut, okay?" redete ich beruhigend auf sie ein. Sie nickte mit zusammengepressten Lippen.

Die Menge wurde immer lauter. „Ich sterbe nicht für ihn!" trat ein Mann nach vorne. „Der Spacewalker hat auf der Ark Sauerstoff für drei Monate verschwendet, man hätte ihn schon längst floaten sollen! Werft ihn raus!" schrie er.
Raven war außer sich vor Wut. „Halts Maul!" rief sie und stürzte sich auf ihn. „Aufhören Raven!" rief Byrne und versuchte sie wegzuziehen, doch Raven schlug ihr aus Reflex ins Gesicht.

Die blonde Soldatin hielt sich erschrocken den Kiefer, während zwei Wachmänner Raven packten und wegzogen. „Lasst mich los!" schrie sie, doch man beachtete ihre Rufe nicht. Alle tobten. Parolen wurden geschrien und alles war außer Kontrolle. Bellamy und ich versuchte mit der Hilfe von Clarke, ihrer Mutter und den Wachmännern die Menge zum Schweigen zu bringen, doch nichts klappte.

„Das reicht!" sagte ich mit fester Stimme.
Bellamy blickte mich verwundert an. „Was hast du vor?" Ich antwortete nicht. Mit schnellen Schritten stieg ich auf einen Tisch entsicherte meine Waffe und feuerte einen Schuss ab. Alle Augen lagen auf mir. Keiner sagte mehr etwas, während ich meine Waffe sinken ließ. Der Schuss ins leere hatte mir genug Aufmerksamkeit verschafft.

„Wir brauchen hier niemanden ausliefern, wenn wir uns vorher alle gegenseitig umbringen, also haltet die Füße still und verdammt nochmal eure Schnauze!" schrie ich. Die Menge murmelte nur leise Unverständliches, bis sich die Formation langsam wieder auflöste.

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WHEN THE SKY FALLS | B. Blake Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt