58. shared sorrow

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CHAPTER FIFTY-EIGHT
Shared sorrow

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[Ark]
Claire:

-Flashback-

„Wo bleibt Dad? Mom, er hätte schon vor Stunden wieder zurück sein sollen." harkte ich besorgt nach. Sofort verspürte ich ein Kratzen im Hals. Mein Fieber war zwar gesunken, da meine Mutter mir Wadenwickel gemacht hatte, aber stetig hustete ich und hatte sporadisch schlimme Kopfschmerzen. Meine Mutter blickte zum vierten Mal in den letzten 15 Minuten auf die kleine Wanduhr.

Nervös tippelte sie mit dem Fuß auf dem Boden herum. Mein Vater war vor Stunden aufgebrochen, um Medizin für uns zu besorgen. Mir war klar, dass er sie stehlen musste, auch wenn er das nicht so gesagt hatte. Die Grippe zog sich schon über eine Woche. David war beinahe wieder auf den Beinen, ich hatte nicht so viel Glück.

„Mom!" machte ich auf mich aufmerksam. „Ich weiß, es wird schon alles gut. Dein Vater kommt bestimmt gleich." versuchte sie optimistisch zu bleiben, doch ich konnte die Situation gut genug einschätzen. Natürlich hoffte ich, dass sie Recht hatte. Ein Teil von mir wollte das glauben... glaubte es sogar... aber der andere Teil sagte mir, dass ihm etwas zugestoßen war.

Es klopfte mit einem Mal an der Tür. Sofort hatte ich einen Hoffnungsschimmer, aber dann ertönte die Stimme eines Wachmannes. „Mrs. Theissen. Öffnen Sie die Tür." Mit langsamen Schritten ging meine Mutter auf die schwere Metalltür zu. „Mrs. Theissen. Ihr Mann wurde soeben eines Kapital Verbrechens für schuldig befunden und zum Tode verurteilt."

[...]

Ich rannte die langen Flure der Ark entlang. David war immer der Schnellere von uns beiden gewesen, aber jetzt gelang es ihm nicht mich einzuholen. Tränen strömten meine Wangen hinab. „Claire! Warte, bleib stehen!"

Nichts und niemand hielt mich auf, bis ich dort ankam, wo ich hinwollte und Wachmänner mich mit festem Griff fixierten. „Dad!" schrie ich, während meine feuchten Augen seine suchten. Er lächelte mir zu, doch im nächsten Moment öffnete sich die Luke und er wurde in die Weiten des Weltraums gezogen.

Da wo er keine Sekunde vorher stand, war er nun restlos verschwunden. „Nein!" schrie ich, als alle Kräfte mich verließen. „Dad, komm zurück...." die letzten verzweifelten und erbärmlichen Worte verließen meine Lippen, als hätten sie die Gabe das gerade Geschehene rückgängig zu machen. Als würden sie dafür sorgen, dass ich aus diesem Albtraum erwachte, doch nichts davon geschah und mein Vater war fort. Für immer.

-Flashback Ende-

Mit leerem Blick starrte ich nun schon seit mindestens zehn Minuten auf die perfekt gefaltete Decke auf einer der Matratzen. Ich war so in meinen Gedanken versunken, dass ich nicht merkte, wie Schritte den Raum betraten und sich jemand neben mich setzte.

WHEN THE SKY FALLS | B. Blake Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt