155. feelings {spicy}

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CHAPTER HUNDRED & FIFTY-FIVE
Feelings

CHAPTER HUNDRED & FIFTY-FIVEFeelings

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[Polis, Bunker]
Claire:

Ungeduldig trippelte ich mit meinem Fuß auf dem Boden herum. Nur noch wenige Stunden, bis ich in meiner eigenen Arena um den Tod kämpfen musste. Es war schon fast Oscarreif. Innerhalb eines Tages wurde ich vom Commander zu einer verurteilten Frau. Beinahe ironisch wohin das alles geführt hatte... Vielleicht war das die Strafe für meine Sünden. Vielleicht hatte ich all das verdient...

Mit einem Mal klickte das Tür Schloss. War es schon soweit? Wohl kaum. Verwundert beobachtete ich die Tür, welche langsam aufschwang. Schnell setzte ich mich aufrecht hin, doch wandte den Blick schnell wieder ab, als ich den schwarzen Haarschopf Octavias erblickte.

Ich seufzte. „Was willst du hier?" fragte ich desinteressiert und sah auf meine Hände, welche auf dem Tisch ineinander verschränkt waren. „Das mag jetzt vielleicht seltsam klingen, aber ich will dir Glück wünschen." sagte sie leise. Ihre Stimme klang verändert. Sie triefte nicht mehr vor Hass sondern klang besorgt, irgendwie gebrochen...

„Dank dir, brauche ich das Glück überhaupt. All das wäre niemals passiert, wenn du nicht auf nem Machttrip gewesen wärst." spuckte ich. Anstatt, wie erwartet, in die Defensive überzugehen, setzte sie sich zu mir. „Aber jetzt hast du ja, was du willst..." fügte ich leiser hinzu und sah weg.

Mit einem Mal griff sie nach meinen Händen. Erst wollte ich sie wegziehen, doch sie umschloss sie mit ihren kalten Fingern und strich kurz mit dem Daumen darüber. „Glaubst du ich wollte, dass so etwas passiert?" schüttelte sie den Kopf. Ich verstand gar nichts mehr.

„Fällt mir schwer, dir das zu glauben... Vor ein paar Tagen wärst du bereit gewesen, mich selbst zu entlarven, damit deine Autorität gesichert ist. Sie hätten vielleicht sogar meine sofortige Hinrichtung verlangt, aber es war dir egal." zischte ich. Octavia schüttelte den Kopf. „Es war mir nicht egal." gab sie zurück und ließ den Blick auf unsere Hände sinken.

„Ach wirklich, Blodreina?" sagte ich ironisch und entzog ihr meine Hände. „Claire, ich hätte niemals gedacht, dass du es so weit kommen lassen würdest. Es waren leere Drohungen mehr nicht. Ich tat was ich glaubte, tun zu müssen. Für unser Volk, für Wonkru." erklärte sie. Ich schüttelte verständnislos den Kopf.

Wieder einmal griff sie nach meinen Händen. „Ich hätte dich niemals verraten." gab sie ruhiger zu und sah mich eindringlich an. Meine Gesichtszüge wurden weicher. „Naja..." begann ich und lachte bitter. „Das hab ich ja auch wunderbar selbst geschafft." scherzte ich rau, doch sie lächelte leicht.

Aus ihren eisblauen Augen blickte sie in meine, als würde sie meine Gesichtszüge studieren wollen. „Mein Bruder ist ein wirklich ein Idiot gewesen, einen Menschen wie dich gehen zu lassen." sagte sie plötzlich. Mein Lächeln verschwand, überrascht über ihre Worte.

WHEN THE SKY FALLS | B. Blake Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt