73. arkadia

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CHAPTER SEVENTY-THREE
Arkadia

CHAPTER SEVENTY-THREEArkadia

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[Arkadia]
Claire:

-Zeitsprung: 3 Monate-

Schweißgebadet wachte ich auf. Es war drei Monate her, doch in manchen Nächten verfolgte mich das Geschehene. Ich träumte von ihren Gesichtern. Die Gesichter der, die wir verloren hatten, von dem Schmerz, dem Blut und dem entsetzlichen Surren des Bohrers und dem Gefühl, das er erzeugt hatte, als er in meinen Beckenknochen eingedrungen war.

Diese Träume hatte ich zwar nicht jede Nacht, aber oft genug, um mich vor dem Schlafen zu fürchten. Was ich auch tat, um zu vergessen was passierte... Tagsüber verdrängte ich diese Gedanken erfolgreich und Nachts verfolgten sie mich.

Ich erhob mich und stellte meine Füße auf dem kalten Boden ab. Tief atmete ich aus und ein.
Bellamy wusste von meinen Träumen und bot mir oft an, dass ich bei ihm schlafen konnte, doch ich war noch nicht bereit dafür.

Klar, selten war ich schon bei ihm eingeschlafen, aber ich wollte diesen offiziellen Schritt noch nicht gehen. Wir waren erst drei Monate zusammen und dann gleich bei ihm einziehen? Natürlich lebten wir in Arkadia hier alle sowieso zusammen, aber ich wollte meinen eigenen Rückzugsort.

Bellamy war geduldig. Er verstand mich und drängte mich zu nichts, was ich nicht wollte.
Manche Männer wären bestimmt schon soweit mich verklemmt zu nennen, aber nicht Bellamy.

Ein Blick auf die Armbanduhr auf meinem Tisch verriet mir, dass ich sowieso bald aufstehen musste. Es war 4:52 Uhr. Octavia und ich trainierten seit den letzten Monaten, immer bevor die meisten wach wurden. Bellamy hielt das für eine sinnfreie Idee, aber er ließ mich machen und das extra Training machte sich bezahlt.

Wo ich mich früher vor dem Nahkampf fürchtete, hatte Octavia mir Kampftechniken beigebracht, durch welche ich mich stärker und selbstbewusster fühlte.

Schnell stand ich auf, wusch mich, zog mich an und rannte runter zu den Ställen. Seit unserer Ankunft hier hatte sich das Camp um einiges geändert. Jetzt trug es den Namen Arkadia und war unser festes Zuhause geworden. Die Grounder hielten sich trotz des Verrats des Commanders an den Friedensvertrag und wir konnten endlich in Frieden leben und uns eine Heimat aufbauen.

[...]

Octavia war bereits vor mir da und blickte ungeduldig durch die Gegend. Sie hatte schon unsere Pferde gesattelt und war bereit zum aufsitzen.

Als ich angelaufen kam, verdrehte sie die Augen. „Claire, ich dachte ich hätte gesagt diesmal pünktlich." begann sie zu mosern. Ich blickte verwundert auf meine Armbanduhr. „Aber ich bin pünktlich." protestierte ich. „Pünktlich heißt immer mindestens fünf Minuten zu früh." sagte sie. Ich lachte leise auf, schüttelte nur mit dem Kopf und griff nach den Zügeln. Jetzt lachte auch sie und stieg auf. „Deine Sachen sind schon in der Satteltasche."
Ich nickte dankbar und stieg auf mein Pferd.

WHEN THE SKY FALLS | B. Blake Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt