CHAPTER THIRTY-ONE
Departure[Camp]
Claire:Raven schrie schmerzvoll auf. Clarke war dabei die Wunde auszubrennen. Das Fleisch zischte widerlich. Ich verzog das Gesicht, aber hielt weiterhin tapfer ihre Hand. Sie zerquetschte meine Hand zwar fast, aber das war mir egal. Ich versucht ihr beruhigend über den Handrücken zu streichen, doch das brachte nicht viel.
Clarke entfernte das glühende Messer wieder von ihrer Wunde. „Das sollte die äußeren Blutungen stoppen." erklärte sie. „Ich versteh das nicht. Woher hatte Murphy eine Waffe?" fragte Finn mich verwundert und blickte besorgt zu Raven. „Lange Geschichte." antwortete ich knapp. „Wir hatten Glück. Wenn Murphy den Treibstofftank erwischt hatte, wären wir alle tot." presste Raven hervor. Clarke wurde hellhörig.
„Was? Da ist Raketentreibstoff? Genug, um ne Bombe zu bauen?" fragte sie. Raven nickte.
„Genug um 100 Bomben zu bauen, wenn wir noch Schießpulver hätten." antwortete Raven und entmutigte somit Clarke wieder.„Gehen wir zu diesen Reapern." schlug Bellamy vor und zeigte auf die Zeichnung in Lincolns Buch. „Vielleicht helfen sie uns. Der Feind meines Feindes ist mein Freund, nicht wahr?" fragte er und sah zu Clarke und Finn. Auch ich sah neugierig zu den beiden. Die Idee war nicht schlecht, doch der Blick der beiden verriet mir, dass das keine Option war. „Nicht dieser Feind. Wir haben sie gesehen, glaub mir. Das ist keine Option." sagte sie und somit packte Bellamy entmutigt das Buch weg.
Finn schaltete sich wieder ein. „Wir haben keine Zeit dafür. Kann sie laufen oder nicht?" wandte er sich an Clarke, welche Raven anguckte. „Nein. Wir müssen sie tragen." erklärte sie. Sofort bäumte sich Raven auf. „Den Teufel werdet ihr, mir geht es gut." protestierte sie. Schnell drückte ich sie vorsichtig zurück. „Hey, hör mir mal zu. In deinem Körper steckt ne Kugel, Raven. Wenn du wie durch ein Wunder keine inneren Blutungen hast, schaffst du es vielleicht, bis wir in Sicherheit sind. Aber du wirst auf keinen Fall dort hinlaufen, klar?" sagte Clarke streng.
Ravens Gesichtszüge wurden wieder weicher und die nickte verstehend. „Ja." sagte sie leise.
„Ich hol die Trage." sagte Finn und ging los.
„Kannst nicht schnell genug weglaufen, was?
Echt tapfer." spottete Bellamy und blickte Finn düster an. Finn stampfte zurück. „In einer aussichtslosen Schlacht sterben ist nicht tapfer, sondern dumm." erklärte er, was mich dazu brachte die Augen zu verdrehen. „Das sagt jeder Feigling, der vor einer Schlacht davonläuft." sagte Bellamy weiterhin spöttisch und trat näher an ihn heran. „Finn. Raven. Trage. Jetzt." zischte ich in einem Befehlston und drückte ihn leicht weg. Endlich hörten die beiden auf sich anzustarren.„Kommt schon, wir müssen los." sagte Clarke ernst. „Und wenn sie uns folgen? Es sind 120 Meilen bis zum Ozean." protestierte Bellamy weiter. „Das ist Zeitverschwendung. Wenn er hier warten will, kann er das." sagte Finn wütend und verschwand. Clarke drehte sich schnell um. „Nein, kann er nicht." rief sie ihm hinterher, doch Finn ließ sich nichts mehr sagen. Ich atmete hörbar aus. „Feigling." zischte ich leise. Clarke kam auf mich und Bellamy zu. „Bellamy, wir schaffen das nicht ohne dich." sagte sie ernst.
Angespannt guckte er sie an. „Was soll ich jetzt bitte sagen, Clarke?" sagte er und spannte seine Kiffer an, während er sie nicht mal anguckte. „Du sollst sagen, dass du uns beistehst. Diese Kids da draußen, die hören auf dich." erklärte Clarke hoffnungsvoll. „Witzig dass du das sagst, Clarke, denn im Moment hören sie auf dich." zischte ich und verschränkte meine Arme. „Die Entscheidung war auch einfach." sagte sie und schaute streng zu mir, dann blickte sie wieder zu Bell.
„Aber vor 5 Minuten, waren sie bereit für dich zu kämpfen und sogar zu sterben. Du inspirierst sie... und ich fürchte das wird wieder nötig sein, noch bevor der Tag vorbei ist." sagte sie noch und verließ das Dropship.
Bellamy fuhr sich angestrengt durch die Haare.
„Sie rennen weg, obwohl sie kämpfen sollten. Manchmal frag ich mich, ob das eine gute Idee war Clarke als zweite Führerin zu akzeptieren." flüsterte ich und verließ mit stampfenden Schritten das Dropship.Draußen waren bereits alle Abmarsch bereit, also ging ich schnell in mein Zelt und holte das nötigste heraus. Ich suchte David, welcher bei einer Gruppe Jungs war. Seit wir auf der Erde waren, hatten wir wenig Kontakt. Ob das an mir oder ihm lag, wusste ich nicht, wahrscheinlich lag es an und beiden. Ich war einfach nicht mehr seine kleine Claire. Seine Prinzessin. Ich war selbstständig geworden und konnte auf mich selbst aufpassen. Die Erde hatte mich verändert, dass hatte sie uns alle.
Die Tore öffneten sich und wie eine gewaltige Karawane traten wir hinaus. Alle hintereinander. Schützen, wie auch ich umgaben die Gruppe, damit keinem etwas passierte. Ich wartete am Tor, bis jeder durch war. Am Ende das Zuges wollte ich mich gerade einreihen, als ich Bellamy sah, welcher noch als Einziger im Camp war und sich umsah. Verständlich. Er hatte das alles aufgebaut.
Ich ging zu ihm. „Du hast hier alles richtig gemacht, Bellamy." sagte ich ermutigend. „18 sind tot." sagte er knapp. „Und 83 sind am leben. Ohne dich hätten wir nicht so lange durchgehalten. Ich auch nicht." sagte ich leicht lächelnd. Auch er lächelte kurz und nickte.
Er griff nach einem Eimer Wasser und löschte das letzte noch brennende Lagerfeuer. Ich wusste wie schwer ihm das fallen musste. Das Lagerfeuer zischte und eine weiße Rauchwolke entstand. Er kam wieder auf mich zu und nickte. Gemeinsam entsicherten wir unsere Gewehre. Von allen Seiten war der Zug geschützt. Ich betete, dass das reichen würde.
[...]
Wir waren eine kleine Weile unterwegs.
Mittlerweile waren Bell und ich vorne angekommen. „Weißt du, das ich mache, sobald ich am Strand bin?" fragte ein blonder Junge, namens Drew. „Nein, was?" fragte sein Nachbar. „Ich geh surfen." sagte er knapp und lachte. „Jungs stellt eure Gespräche ein und haltet die Augen offen. Euer Smalltalk ist gerade nicht von Bedeutung." zischte ich sie an. „Kein Wald, keine verdammten Bäume mehr. Nur noch hellblaues Wasser." schwärmte Drew weiter. Plötzlich hörte ich etwas und sah eine Bewegung in der Ferne.Mit einer Handbewegung brachte ich die Gruppe zum stehen. „Halt bleibt stehen!" rief einer nach hinten durch. „Was ist das?" fragte Jasper aufgebracht und klammerte seine Waffe an sich. Ich kniff die Augen zusammen und versucht wieder eine Bewegung zu erkennen.
„Ich seh hier nichts." flüsterte Jasper. Plötzlich flog etwas auf uns zu und ein dreizackiges Messer flog Drew, welcher von seinen Träumen am Meer gesprochen hatte ins Gesicht. 19 Tote. Erschrocken blickte wir ihn an und sahen, wie er zu Boden ging. „Grounder!" schrie ich und die Gruppe rannte zurück Richtung Camp. Das Camp war jetzt der einzig sichere Ort.
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WHEN THE SKY FALLS | B. Blake
Fanfiction» 𝘐𝘯 𝘱𝘦𝘢𝘤𝘦, 𝘮𝘢𝘺 𝘺𝘰𝘶 𝘭𝘦𝘢𝘷𝘦 𝘵𝘩𝘪𝘴 𝘴𝘩𝘰𝘳𝘦. 𝘪𝘯 𝘭𝘰𝘷𝘦, 𝘮𝘢𝘺 𝘺𝘰𝘶 𝘧𝘪𝘯𝘥 𝘵𝘩𝘦 𝘯𝘦𝘹𝘵. 𝘴𝘢𝘧𝘦 𝘱𝘢𝘴𝘴𝘢𝘨𝘦 𝘰𝘯 𝘺𝘰𝘶𝘳 𝘵𝘳𝘢𝘷𝘦𝘭𝘴, 𝘶𝘯𝘵𝘪𝘭 𝘰𝘶𝘳 𝘧𝘪𝘯𝘢𝘭 𝘫𝘰𝘶𝘳𝘯𝘦𝘺 𝘵𝘰 𝘵𝘩𝘦 𝘨𝘳𝘰𝘶𝘯𝘥. 𝘮𝘢�...