CHAPTER SIXTY-FIVE
The truth[Ton DC]
Claire:Kaum waren wir in Ton DC angekommen, war Clarke uns hinterher gereist. Octavia und ich hatten uns sofort auf den Weg gemacht, um sie in Empfang zu nehmen. Sie ritt eilig ins Dorf und stieg von ihrem Pferd ab. Ihre Schritte waren schnell und sie schien nervös. „Clarke, du hast es geschafft?" begrüßte ich sie. Sie nickte nur schnell. „Ihr müsst mich zu Lexa bringen." sagte sie. Ich schaute sie analysierend an. „Was ist los?" wollte ich wissen und hielt sie vom schnellen Gehen ab.
Sie schüttelte den Kopf. „Gar nichts." sagte sie rasch und steuerte auf Lexa zu. „Ist Bellamy soweit? Hat er den Säure-Nebel ausgeschaltet?" wollte Octavia wissen und auch ich schaute Clarke neugierig an.
„Er arbeitet dran." war ihre knappe Antwort. Mit schnellen Schritten überwanden wir schließlich den gesamten Abstand zwischen Lexa und uns. Marcus und Indra standen ebenfalls bei ihr. „Clarke von den Skypeople beehrt uns mit ihrer Gegenwart." begrüßte Lexa sie ungeduldig.
„Tut mir leid, dass ich zu spät bin, Commander." entschuldigte sie sich. „Du warst schnell hier. Ich nehme an, den Kids in Mount Weather geht's gut?" wollte Marcus wissen. Clarke nickte, aber irgendwas stimmte nicht mit ihr. „Vorerst." antwortete sie und wandte sich wieder an Lexa.
„Können wir unter vier Augen sprechen?" fragte sie Lexa, welche nickte und bereits zum Gehen ansetzte. „Ja, hier entlang." Gemeinsam mit Lexa und ihrer Leibwache betrat Clarke den Bunker Ton DCs. Ich schaute ihnen hinterher. Da war etwas faul. „Ich hab kein gutes Gefühl." flüsterte ich Octavia zu, welche nickte. „Ich auch nicht."
[...]
Die Nacht war über uns herein gebrochen. Noch immer hatte ich kein gutes Gefühl. „Wo ist der Commander? Wo ist Clarke?" fragte Indra, welche neben mir und Marcus stand. Mittlerweile hatten wir alle es seltsames Bauchgefühl. Irgendwas war im Begriff zu passieren.
„Ich weiß es nicht. Als ich sie das letzte Mal sah, sind sie da lang gegangen." gab Marcus zur Antwort und wies auf den Bunker. „Da sind sie jetzt nicht mehr." sagte Indra nur. Ich atmete hörbar aus, genau wie Marcus. „Wir sollten sie im Wald suchen." sagte ich ernst. Indra nickte, wie auch Marcus. „Einverstanden."
„Ich sag's den anderen." sagte Marcus Kane und machte sich auf den Weg. Ich folgte ihm. Auf einmal hörte ich ein zischendes Geräusch, welches sich in ein ohrenbetäubendes Brummen verwandelte. Bevor ich überhaupt noch etwas denken konnte, sah ich ein grelles Licht über dem Nachthimmel. Fast dachte ich es wäre eine Sternschnuppe, aber war eine Rakete.
Ehe ich mich versah umgab mich Feuer und die Rakete prallte mit gewaltiger Kraft auf den Boden und schleuderte mich gegen etwas hartes, weswegen ich mein Bewusstsein verlor. Das letzt woran ich mich erinnerte, war das jemand meinen Namen rief... Dann wurde alles schwarz.
[...]
Als ich aufwachte hörte ich nur ein schrilles Piepen in meinem Ohr. Meinte Sicht war verschwommen. Sofort spürte ich einen unglaublichen Schmerz in meinem Bein. Als meine Sicht und mein Gehör sich normalisierte, hörte ich die weinerlichen Schreie aus Verzweiflung und Schmerz.
Schüsse waren von etwas weiter fort zu hören. Es war dunkel. „Clairissa, wach auf, komm schon, bitte. Ich hab deiner Mutter versprochen, dass du leben wirst." hörte ich die benommene Stimme von Marcus. Er lebte. „Marcus." Ich hustete. Staub war über meinen gesamten Gesicht verstreut und hatte sich in meine Atemwege gesetzt.
„Clairissa?" fragte er erleichtert nach. Seine Stimme war schwach und kratzig. Ich sah ihn nirgends. Wir waren scheinbar in den Bunker hinein geschleudert und unter den Steinmassen begraben worden. „Wo bist du?" wollte ich wissen. „Hier drüben. Ich kann mich nicht bewegen. Meine Beine, sie... sie sind unter einem Felsen eingeklemmt." presste er hervor. Vorsichtig versuchte ich aufzustehen.
Der Schmerz wurde nur schlimmer und ich schrie schmerzvoll auf.Als ich an mir runter sah, sah ich, dass eine Metallscherbe in meinem Oberschenkel steckte. Wenn ich die entfernen würde, könnte ich verbluten. Die Gefahr, dass die Scherbe in meiner Oberschenkelarterie steckte war zu groß.
„Eine Scherbe steckt in meinem Bein." erklärte ich. Marcus Atmung war schwach, aber wurde nervöser. „Wir müssen unbedingt Hilfe rufen." presste er hervor. Seine Stimme war kaum mehr ein Hauchen. Er würde nicht in der Lage sein Hilfe zu rufen, wie auch ich. Die Schmerzen und das Dröhnen in meinem Schädel verhinderten dies.
„Das könnte klappen." sagte plötzlich Marcus und zog an einer herausstehenden dünnen Schraube. Diese war dehnbar und schwang somit, wenn man sie aus ihrer eigentlichen Form zog. Die klapperte also gegen das Metall um sie herum und erzeugte somit einen recht lauten Klang. Hoffentlich war das laut genug.
[...]
Die Zeit verging und die Kräfte verließen mich allmählich. Auch wenn die Scherbe meine Wunde größerenteils verschloss, trat Blut aus. Der Blutverlust machte sich langsam bemerkbar und mein Kreislauf begann nur noch auf Sparflamme zu arbeiten.
Immer wieder schwang die Schraube hin und her und erzeugte immer wieder den gleichen Klang. „Ich bin so... müde." atmete ich schwach. „Nein, Clairissa. Du darfst nicht einschlafen." hauchte Marcus. Seine Stimme hatte ebenfalls an Kraft verloren. Ich schaffte es nicht mehr Worte zu bilden, weswegen meine Antwort von einem „Mh-hm." ersetzt wurde.
„Eigentlich wollte ich auf den richtigen Moment warten es dir zu sagen, die Wahrheit... aber ich weiß nicht ob es ein Später dafür geben wird, also..." begann er zu reden. Er atmete angestrengt. „Welche..." ich atmete. „Wahrheit?" beendete ich schwach die Frage. Er atmete hörbar aus.
„Vor 18 Jahren, war deine Mutter meine beste Freundin, doch für mich war Maria mehr als das... Ich hatte sie geliebt." Ich ließ mir jedes seiner Worte einzeln auf der Zunge zergehen. „Eines Tages feierten wir ihren Geburtstag. Es war erst ein paar Wochen her, dass sie deinen Vater kennenlernte. Sie redete seither nur von ihm. An dem Abend hatten wir ziemlich viel getrunken und schließlich... naja, was dann kam, kannst du dir vielleicht schon denken.
Wir hatten geschworen es dabei zu belassen. Sie erklärte mir, dass sie nicht das Gleiche für mich empfand. Das hatte mir das Herz gebrochen. Dazu kam, dass sie nur noch mit Jackson zusammen war. Dadurch hatten wir uns aus den Augen verloren. Ich begann im Rat aufzusteigen und bekam meinen Sitz, während Maria und Jackson... naja, drücken wir es so aus, sie waren unzertrennlich...
Eines Nachts, kam ich spät nach Hause und als ich meine Wohnung betrat, saß sie an meinem Tisch. Sie hatte noch meinen Ersatzschlüssel gehabt. Sie war komplett fertig... hat geweint...
Sie sagte mir, dass sie schwanger wäre und ich versuchte ihr zu erklären, dass Jack diese Nachricht bestimmt gut aufnehmen würde, doch dann sagte sie, dass sie und Jackson noch nicht so weit gegangen waren..." fuhr er fort. Ich hing an seinen Lippen. Eine Träne kullerte meine Wange runter, da ich schon ahnte was nun kam...„Es ist deins. Hat sie gesagt. Dein Kind. Du bist der Vater... Ich wollte ihr zunächst nicht glauben, aber in ihren Augen sah ich keine Lüge. Sie sagte mir, dass sie es nichts übers Herz bringen konnte dich abzutreiben. Sie wollte das Kind bekommen, nur... sollte ich nicht der Vater sein. Sie wollte dass du mit Jackson als Vater aufwächst. Sie wollte eine Familie für dich, außerdem liebte sie Jackson unendlich.
Außer mir wusste es nur Abby. Ich hatte Maria versprochen, es dir nie zu erzählen, aber du hast das Recht die Wahrheit zu erfahren. Ich erwarte nichts von dir Clairissa. Jackson ist dein Vater und das wird er immer sein..." beendete er seine Geschichte. Mein Gesicht war bedeckt mit Tränen, doch war ich zu schwach zum Schluchzen. Mein Leben... war eine Lüge gewesen... Marcus Kane war mein Vater.
Vergesst bitte nicht zu voten!
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WHEN THE SKY FALLS | B. Blake
Fanfiction» 𝘐𝘯 𝘱𝘦𝘢𝘤𝘦, 𝘮𝘢𝘺 𝘺𝘰𝘶 𝘭𝘦𝘢𝘷𝘦 𝘵𝘩𝘪𝘴 𝘴𝘩𝘰𝘳𝘦. 𝘪𝘯 𝘭𝘰𝘷𝘦, 𝘮𝘢𝘺 𝘺𝘰𝘶 𝘧𝘪𝘯𝘥 𝘵𝘩𝘦 𝘯𝘦𝘹𝘵. 𝘴𝘢𝘧𝘦 𝘱𝘢𝘴𝘴𝘢𝘨𝘦 𝘰𝘯 𝘺𝘰𝘶𝘳 𝘵𝘳𝘢𝘷𝘦𝘭𝘴, 𝘶𝘯𝘵𝘪𝘭 𝘰𝘶𝘳 𝘧𝘪𝘯𝘢𝘭 𝘫𝘰𝘶𝘳𝘯𝘦𝘺 𝘵𝘰 𝘵𝘩𝘦 𝘨𝘳𝘰𝘶𝘯𝘥. 𝘮𝘢�...