60. one hundred cuts

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CHAPTER SIXTY
One hundred cuts

CHAPTER SIXTYOne hundred cuts

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[Ton DC]
Claire:

Wie damals bei Finn, wurde ich an einen Pfahl geschnallt. Das Dorf stand um mich versammelt. Meine Atmung war unkontrolliert. Ich versuchte keine Angst zu zeigen, aber ich konnte es nicht kontrollieren.

Bellamy, Octavia, Lincoln, Raven und Kane standen ebenfalls am Rande des Geschehens. Hilfesuchend blicke ich vereinzelt zu ihnen. Bellamy war vollständig angespannt, wie jeder von ihnen.

„Es bereitet mir keine Freude, Claire, aber dieses Mal wird der Gerechtigkeit Genüge getan." sagte der Commander und kam vor mich. Ich zitterte vor Wut. „Ich war's nicht. Das ist keine Gerechtigkeit." presste ich nur hervor. Der Commander zog ein Messer hervor, welches er an meine nach oben gebundenen Arme ansetzte.

Ich sah aus dem Augenwinkel, wie Bellamy schon auf mich losstürmen wollte. „Wir müssen was unternehmen." sagte er nervös, wurde jedoch von Lincoln aufgehalten. „Wir können nichts tun." sagte dieser nur traurig. Die Angst machte sich in mir breit. Ich würde sterben...

„Nein, Lincoln. Bitte, rede mit ihnen." bettelte Octavia. Aber er hatte recht. Es gab nichts was sie tun konnten. „Es muss doch eine Möglichkeit geben." sagte Raven nervös.

Plötzlich spürte ich den Schmerz der Klinge, welche sich durch mein Fleisch schnitt. Ich ächzte und zischte auf und unterdrückte mein Schreien indem ich die Zähne aufeinander presste.

Bellamy zitterte am ganzen Körper und ich sah verschwommen, wie Kane wieder zurück in den Bunker, welcher der Raum, in welchem wir speisen wollte war, ging. Er redete davon, dass er das nicht mit ansehen konnte und verschwand.

Indra kam auf mich zu und hob mein Shirt an.
Ihr Schnitt glich nicht dem des Commanders. Der Commander war entschlossen, aber man spürte, dass sie keine Freude daran hatte. Indra war anders. Ihre Wut und ihr Hass auf unsere Leute spiegelte sich in ihrem Schnitt wieder, den sie über meinen Bauch zog.

Ich konnte nicht anders und wimmerte. „Rede mit ihnen. Sie sind sein Volk." bettelte Octavia weiter. „Nein, nicht mehr." waren seine traurigen Worte, ehe er zu Nyko ging.

Wieder presste ich die Zähne zusammen, um mich zum verstummen zu bringen. Der nächste Schnitt kam von Gustus. Es war der Schlimmste bisher. Ich schrie vor Schmerz. „Bitte! Hört auf!" wimmerte ich. „Okay, das reicht!" schrie Bellamy und rannte ein paar Schritte auf mich zu. Lincoln und Octavia fingen ihn ab.

Windend versuchte er sich zu befreien, doch die beiden ließen ihn nicht und dafür war ich dankbar. Sie würden das Gleiche mit ihm tun. Damit könnte ich nicht leben. „Willst du auch sterben? Glaubst du es bringt Claire etwas, wenn du mit ihr in den Tod stürmst? Wir können nichts tun, verdammt. Bellamy! Sei nicht dumm." wollte ihn Lincoln zur Vernunft bringen.

„Lass mich los!" Er riss sich von ihm los und wollte schon auf Lexa zugehen. Ob er sie umstimmen oder sie umbringen wollte, das wusste ich nicht. „Bellamy!" rief O ihm hinterher. Meine Sicht war verschwommen und das obwohl Adrenalin meinen Körper durchzog.

Gustus fing Bellamy sofort ab und drückte sein Gesicht in meine Richtung. „Bellamy, bitte. Lauft!" presste ich hervor. „Du wirst es dir ansehen! Sieh zu, wie das Mädchen, dass du liebst vor deinen Augen unter Qualen stirbt." hörte ich Gustus Stimme.

Was redete er da? Bellamy liebte mich nicht... Doch mir blieb keine Zeit nachzudenken, denn der nächste Schnitt fühlte sich an wie die Hölle. Ich schrie und wimmerte. Eine einzelne Träne floss meine Wange hinunter. Der Commander sah zu Gustus. „Lass ihn los." sagte sie nur. Gustus tat wie ihm geheißen und Bellamy versuchte es zum Glück kein weiteres Mal. Er richtete aggressiv seine Jacke und ging zurück zu den anderen.

Ein weiterer Schnitt. Ein weiteres Schrei. So ging das weiter. Bellamy war der Einzige der wegsah. Die Anderen schauten leidend zu mir, als plötzlich Clarke auf den Commander zu lief. „Clarke, was hast du vor? Sie werden dich töten." rief Raven ihr hinterher, doch sie ignorierte das.

„Ich brauch' die Flasche. Sofort!" rief sie und Kane trat hinter ihr hervor. „Aufhören!" schrie Clarke und stoppte somit das Tun, jedoch wurde sie dennoch von zwei Wachen aufgehalten. „Lasst sie durch." befahl der Commander. „Einer von deinen Leuten hat versucht dich zu töten, Lexa. Nicht wir." erklärte Clarke. Indra trat auf sie zu. „Ihr hättet wegrennen sollen."

Clarke beachtete ihren Kommentar nicht. „Ich kann's beweisen." sagte Clarke mit fester Stimme. Die Flasche wurde ihr gebracht. Sie öffnete sie und trank ohne zu zögern. Alle Augen lagen auf ihr.

Ihr passierte nichts. Meine Atmung fiel wieder, auch wenn ich am ganzen Körper zitterte. „Erklär's mir." befahl Lexa angespannt. „Das Gift war nicht in der Flasche. Es war in dem Becher." erklärte Clarke. „Das ist ein Trick, Heda. Lass dich nicht täuschen." flüsterte Gustus ihr zu.

„Du warst es." sagte plötzlich Bellamy mit fester Stimme. „Gustus hat vorgekostet und Claire durchsucht." presste Bellamy hervor. „Gustus würde mir nie Schaden zufügen." sagte Lexa nur ernst. Bellamy blickte sie starr an. „Du warst nicht das Ziel, sondern die Allianz." klärte er sie auf.

„Wir waren das nicht und das weißt du." fügte Clarke hinzu. Der Commander erhob das Haupt und atmete tief durch, ehe sie sich zu Gustus drehte. Sie sprach auf Trigedasleng zu ihrem Berater, also konnte ich ihre Worte nicht verstehen, aber Gustus Antwort vernahm ich mehr als gerne.

„Diese Allianz würde dich das Leben kosten und das konnte ich nicht zulassen." sagte er offenherzig und gestand somit seine Tat und meine Unschuld. „Dieser Verrat wird dich deines kosten." sagte Lexa mit fester Stimme. Sie befahl ihn festzunehmen. Im selben Moment kam Bellamy auf mich zugerannt und nahm mich von dem Pfahl runter. Ich keuchte und fiel in seine Arme.

„Claire, Claire? Bist du okay?" wollte er besorgt wissen. Ich nickte schwach. „Ja, ich... mir geht es gut." hauchte ich, als er mich Brautstyle auf den Arm nahm und mich in den Bunker trug. Er legte mich auf einer Couch ab, setzte sich neben mich und legte meinem Kopf in seinen Schoß.

„Dr. Griffin. Ist sie in Ordnung?" wollte er wissen. Ich nickte an ihrer Statten. „Bellamy mir geht's gut. Ich... ich bin nur erschöpft." erklärte ich. Abby seufzte. „Sie braucht nur etwas Ruhe. Ich desinfiziere ihre Wunden, damit sie sich nicht entzünden." erklärte sie schließlich. Bell nickte.

Auch Octavia, Lincoln, Raven, Clarke und Kane waren wohl im Raum, denn ich hörte ihre Stimmen, doch ich bekam nicht viel mit. Bellamy zog seine Jacke aus und legte sie über mich, als er bemerkte, dass ich zitterte.

[...]

Nach kurzer Zeit waren alle gegangen und ich war wohl eingeschlafen, denn Bellamy neben mir, schlief ebenfalls. Sein Arm war um mich gelegt und seine anderen Hand umschloss meine. Sein Kopf war gegen die Rückwand des Sofas gelehnt und sein ruhiges Atmen bestätigten meine Theorie. Er schlief.

Ich hatte keine Ahnung wie lange es her war, aber ich hatte nicht vor, so eilig wieder raus zu gehen, also kuschelte ich mich enger an Bell, welcher mich nur noch enger umschloss und mir somit ein wohliges Gefühl der Sicherheit gab.

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WHEN THE SKY FALLS | B. Blake Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt