Wir sind keine Band, wir wollen die Macht übernehmen (Band 1)

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In einem weit, weit entfernten Sternensystem.

»Ich gehe nicht davon aus, das wir dieses Mal so einfach aus der Sache rausgekommen.« , sprach Dagalexus Dux und fasste sich an den Kopf.

»Wie kommst du darauf?« , fragte Beatzarre und zeigte umher. »Die Fußfesseln, die uns daran hindern abzuhauen, weil sie magnetisch mit dem Boden zusammenhängen oder der Arrest-Würfel in dem wir wieder mal hocken?« Er berührte eine der dursichtigen Wände und bekam einen kleinen elektrischen Schlag.

Dagalexus Dux musste lachen. »Wenn du das nochmal machst, bekommst du mein Abendessen für den heutigen Tag.«

»Ich glaube nicht, das wir jemals wieder Abendessen bekommen werden.«

»Ach. So schlimm war es auch nicht.« , sagte sein bester Freund. »Wir werden bestraft und Ende.«

»Fragt sich nur, wie die Strafe aussieht.«

»Bestimmt, dass wir die Flotte reinigen müssen.«

»Wegen uns ist die physikalische Forschung des High Commander, an der er fünf Jahre gesessen hat mit einem Puff zunichtegemacht worden.« Beatzarre schlug seine Hände zusammen, als er das Wort Puff ausgesprochen hatte.

Dagalexus Dux mit den dunklen Locken auf dem Kopf zuckte mit den Schultern. »Konnte doch keiner wissen das Schmeggels seinen Glibber da fressen.«

»Du hättest deinen Schmeggel besser mal in deiner Unterkunft gelassen.« , sagte er und zeigte auf den pinken Formwandler, der aussah wie ein formbarer Ball mit Schnorchel auf dem Kopf. Nicht zu vergessen, dass er sechs Augen besaß.

»Nein. Meinen Letzten haben die auch entsorgt. Weißt du, wie schwer es ist heutzutage an einen ranzukommen?«

»Die werden dir den eh gleich abnehmen. Die sind nicht mal erlaubt. Allein dafür bekommst du eine Mahnung.« , sprach Beatzarre. »Du kannst froh sein, wenn du für den Besitz nur für zehn Tage den Zungenbeschwerer bekommst. Ich glaube, das war die neue Verordnung, die erst vor Kurzem rauskam.«

Dagalexus Dux berührte mit drei Fingern seine ausgestreckte Zunge und hielt diese kurzzeitig fest. »Bissste dir da sssissser?« , fragte er währenddessen.

Sein Freund hob die Schultern an. »Kann nur schlimmer werden. Besser werden die Strafen nicht.«

»Wer hat sich das eigentlich ausgedacht, das die Strafen erhöht werden? Früher bekam man für den Besitz eines Schmeggels noch den Würfel für ein paar Stunden.«

»Lord Schworm natürlich.«

Dagalexus Dux sah Beatzarre eindringlich an. »Das war mit feinem Spott gemeint.«

Eine Wand des Würfels öffnete sich und beide waren unerwartet in der Lage ihre Beine zu bewegen, nachdem ein Surren ertönte und die Schuhe, die sie tragen mussten, befreit wurden.

»Beatzarre. Dagalexus Dux.« , erklang eine Stimme und der Schmeggel machte sich augenblicklich winzigklein, um sich in den dunklen Komplett-Anzug seines Besitzers zu verstecken. »Ihr werdet gebeten, den Truppenoffizieren unverzüglich zum hohen Gericht zu folgen.«

»Warte, stopp. Was?« Der Größere der beiden hielt den Lockenkopf fest. »Eine Anhörung?«

»Ihr habt einen Anspruch auf rechtliches Gehör, ehe die Vollstreckung eintrifft.« , ertönte die Stimme ein weiteres Mal.

Zwei Truppenoffiziere mit dunkler Montur bekleidet und zudem so, dass nur die Augen sichtbar waren, standen bereits mit Schusswaffen in den Händen auf die beiden Gefangenen.

»Vollstreckung? So lief das aber nie ab. Wir ... wir lehnen dankend ab und bevorzugen für ein paar Tage den Würfel.« Beatzarre setzte sich wieder hin, während Dagalexus Dux ihn irritiert anblickte.