»Wir finden nie eine Mama.« , sagte Vincent, als sie durch die Straßen Berlins wanderten, während der Schmeggel, immer noch als Labrador getarnt, neben ihnen herlief.
»Pessimismus steht dir nicht.«
»Der Computer sagte, eine Mama ist ein weiblicher Elternteil. Sozusagen ein Inkubator auf zwei Beinen, der menschliche Wesen austrägt. Weiblich ... so etwas haben wir gar nicht auf Dauruta.«
»Ja. Aber verstanden hab' ich das nicht. Wieso machen Menschen das?«
»So ... jetzt sag' ich das, das letzte Mal. Ich habe die menschliche Spezies nicht studiert. Woher soll ich wissen, weshalb die ihren Nachwuchs in sich selbst gedeihen lassen? Ich weiß nicht mal, wie das funktioniert. Schneiden die diese vorher auf und setzen die Embryonen dort ... hinein? Kein'n Plan.«
»Comp-...«
»Nein nicht hier.« Vincent schüttelte den Kopf. »Hier sind zu viele Menschen. Lass uns das ... später machen. Ist jetzt auch nicht relevant. Ich glaube ja nicht, dass wir dafür vorher in eine Mama reinmüssen, um eine zu bekommen.«
»Schmeggel ... hey.« , rief Dag. »Bleib hier. Immer in der Nähe bleiben.«
»Du musst ihm einen Namen geben. Ich glaube nicht, das Schmeggel für eine Katze als Name rechtlich anerkannt wäre.«
»Und Katze?«
»Du willst die Katze, Katze nennen?«
»Wieso nicht?!«
»Du kannst dich ja auch nicht Mensch nennen.«
Dag hielt einen Jungen fest, der in etwa ihr Alter haben musste. »Hey, kann ich 'ne Katze, Katze nennen?«
»Was?« , lachte dieser.
»Meine Katze, kann ich die Katze nennen?« Er zeigte auf den als Labrador verwandelten Schmeggel.
»Das is'n ... Hund.«
»Ein Hund?«
»Ja. Was für Pilze hast du geschluckt?«
»Gar keine.« , brummte Dag.
»Okay, was sind denn so Namen für Hunde?« , fragte Vincent.
»Bello?«
»Bello hört sich scheiße an. Da war Schmeggel besser.« , meinte Dag.
Der Junge lachte. »Schmeggel?!«
»Kann ich den Schmeggel nennen? Also geht das?«
»Ist mir doch schnurzpiepe. Du kannst den meinetwegen Leberwurstbrot nennen.«
»Leberwurst- ... nee. Ich bleib' bei Schmeggel.« Der Junge nickte einfach und ging zwei Schritte weiter, ehe Dag noch etwas einfiel. »Ach hey. Ehm ... du kommst aus deiner Mama, oder?«
»Ja?!«
»Benötigt die noch jemanden?«
»Was?«
»Ja ich meine, ich müsste mal, glaube ich, in die rein, damit sie mich aufnimmt und ...«
»Ey was läuft falsch mit dir?«
»Was denn?«
»Verpiss dich besser, bevor ich dir die Fresse poliere.«
Dag sah Vincent verwirrt an. »Polieren?« Der Junge riss die Augen auf, drehte sich aber dann doch um und ging. »Was meinte er?«
»Keine Ahnung. Komm. Lass uns weitergehen.«
»Vielleicht ... darf eine Mama nur eins austragen. Eventuell war er deswegen sauer, weil er dachte, ich will ihm seine wegnehmen.«
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Wir sind keine Band, wir wollen die Macht übernehmen (Band 1)
Fanfiction(Band 1) Wie sind die Menschen so drauf? Was bewegt sie und wie passt man sich an, um nicht aufzufallen? Die zwei Aliens Beatzarre und Dagalexus Dux werden, aufgrund zu vieler Vorfälle, in denen sie unangenehm aufgefallen sind, von ihrem Heimatplane...