Es klopfte an Dags Türe.
Er schaltete die Lichterketten an, denn Kerzen waren ihm zu unsicher, jetzt wo Berlioz bei ihm wohnte.
Abermals klopfte es und er öffnete die Türe einen Spalt. Eva blickte ihn an. »Was ist los? Vincent sagte, ich soll zu dir kommen, es wäre äußerst dringend.« Sie sah ein wenig besorgt aus.
Sein bester Freund hatte den Übermittler gespielt, denn Dag war sich sicher, dass sie bestimmt nicht auf eine Nachricht von ihm so reagiert hätte.
Höchstwahrscheinlich hätte sie ihn eher ignoriert, oder aber, wäre nicht seiner Bitte nachgegangen ... nach Hause zu kommen.
Mittlerweile war es schon spät in der Nacht. Und dass sie trotzdem sofort gekommen war, um nach dem Rechten zu sehen, zeigte ihm, wie wichtig er wahrlich für sie war.
Er nickte. »Ja. Ist es auch.« Er öffnete die Türe und ließ sie in die verdunkelte Wohnung eintreten.
Irritiert sah sie sich um. »Was soll das?«
»Psst. Komm her.« Dag nahm ihre Hand und führte sie zu dem Tisch, worauf eine Tüte vom Imbiss lag. »Setz dich ... bitte.«
Eva blickte ihn einige Sekunden lang an und setzte sich dann ihm gegenüber. »Was soll das?« , fragte sie erneut. »Ich bin hergekommen, weil ... ich dachte, es sei irgendwas passiert. Und ... jetzt willst du, das wir hier ... essen?«
»Ich liebe dich.«
»Dag, ich ...«
»Nein hör zu. Candle light ist heut ins Wasser gefallen. Ich hab' den Tag ... versemmelt. Aber hier ...« Er packte die Tüte aus und übergab Eva ihren Döner, während er seinen vor sich ablegte. »Zweite Chance ... das ist unser ... festliches Dîner.« Er stand auf und holte zwei Getränke aus dem Kühlschrank. »... und Bier aus der Dose.«
Sie lächelte ein wenig. »Was soll das, Dag?« , kam wiederholt.
»Auf die Schnelle konnte ich dir nichts anderes bieten. Stell' dir einfach vor, wir ... wir sitzen im Ritz und ...«
Eva legte ihre Hand auf seine. »Mir gefällt alles mit dir. Ich muss nichts Weltbewegendes oder Teures haben. Vielleicht hab' ich auch überreagiert, weil ich mir einfach ... mehr erhofft hab', aber ... es ist schon okay. Wir sind zusammen und ... wir lieben uns ... und ... das reicht mir.«
»Nein, ist es nicht. Es ... es tut mir leid, wie ... es gelaufen ist. Es sollte ... schön werden und nicht ... ich wollte nicht, dass du traurig bist und gehst.«
Eva sah zu Berlioz, der schlafend auf dem unteren Teil des Kratzbaumes weilte. »Und ich wollte nicht, dass du denkst, ich würde dein Geschenk nicht toll finden. Er ist hinreißend.«
Dag lächelte. »Ich hab' vorhin alles versucht, um dir ... jetzt noch einen ... perfekten Abschluss unseres Jahrestags zu geben, aber mein Geldbeutel hat leider nicht ... mehr hergeben wollen.«
»Candle light Döner mit Bier aus der Dose.« Sie zeigte auf den Tisch. »Mein Romantiker.«
»Nein, ich mein's ernst und ...« Er griff in die Tüte. »Ich hab mir das perfekte Stückchen rausgesucht. Nimm es als Symbol.« Dag stand auf und positionierte sich vor ihr auf die Knie. Nun nahm er ihre Hand. »Ich verspreche dir, sobald ich es finanziell kann, wirst du einen Echten bekommen.« Langsam zog er ihr einen Zwiebelring über den Ringfinger. »Willst du ... meine Frau werden?«
Eva sah ihn an. »Dag, du musst nicht ...«
»Doch. Ich will das. Ich will dich.«
Mit Tränen in den Augen nickte sie. »Ja. Ich will liebend gern deine Frau werden.« Überschwänglich fiel sie ihm in die Arme und Dag landete somit auf den Rücken. Sie küsste sein komplettes Gesicht und schmiegte sich anschließend an ihn.
Berlioz tappte herbei und legte sich dazu.
Dag kraulte Evas Rücken. »Was ist mit dem Essen?«
»Gleich.« Sie sah ihn länger an. »Ich liebe dich. Aber ich will nicht, dass du das unter Zwang ...«
»Ich dich auch Baby. Und ich will das wirklich mit dir durchzieh'n.« Er streichelte über ihre Wange.
Sie küsste ihn erneut und kletterte dann von ihm runter, um aufzustehen. Dag stellte sich nun gleicherweise auf die Beine und zog Eva anhand ihrer Taille direkt wieder zu sich, um seine Lippen auf ihre zu legen. »Essen oder ... weitermachen?«
Sie lächelte und ließ sich anschließend brennend von ihm küssen. Dag führte sie ohne Umwege zum Bett. Seine ... Verlobte ... klammerte sich regelrecht an ihn, als sie in einen leidenschaftlichen Kuss versanken.
Seine rechte Hand wanderte an ihrem Körper hinab und er öffnete ihre Jeans, ehe er begann ihren Hals hinunter zu küssen.
Eva stöhnte auf, als er im weiteren Verlauf ihr Top anhob und mit seiner Zunge über ihren flachen Bauch glitt ... bis sie plötzlich loslachte.
Sofort hörte er auf und sah hinauf. Berlioz war ihnen aufs Bett gefolgt und hatte sich ganz nah an Evas Gesicht gelegt. »Es zu treiben, während er sich an dich kuschelt, ist glaube ich nicht so ...«
»Nee ... er hat sich einen unpassenden Moment ausgesucht.«
»Komm her.« Er nahm sich das Fellknäuel und öffnete den Eingang zum Badezimmer. »Es tut mir leid, aber du musst ein paar Minuten ohne uns auskommen.«
»Du willst ihn da ... einsperren?«
»Zieh' du dich besser schonmal aus Madame. Umso kürzer muss er dadrin bleiben.« Dag holte noch die Kuschelhöhle und stellte diese mit in den Raum, ehe er die Türe schloss und Berlioz darin ließ.
Er öffnete seine Hose und wackelte sich aus dieser heraus, während er zeitgleich sein Oberteil auszog.
Eva entkleidete sich derweil komplett und jauchzte kurz auf, als er letztendlich in Boxershorts aufs Bett sprang.
Dags Hände wanderten erneut über ihren Körper.
Seine Zunge und seine Lippen spürte sie abwechselnd auf fast jeder Stelle ihrer Haut.
»Ich will dich in mir.« , seufzte sie auf.
Dag legte sich zwischen ihre Beine. »Jetzt schon?«
»Ja.«
Seine linke Hand testete ihre Nässe, bevor er seine Erektion befeuchtete und stückchenweise in sie eindrang. Der Sex war langsam und bewusst, da er in aller Ruhe tiefer in sie hineingelangte und sich dann genauso gedrosselt wieder herauszog. Rein, um seine Bewegungen eine Sekunde später zu wiederholen.
Keinen einzigen Augenblick unterbrach er den Augenkontakt mit ihr.
Ihr Körper, innen wie außen, fühlte sich an, als stünde er in Flammen.
Nachdem sich ihre Nägel in seinen Rücken krallten, war es für Dag, als würde sie ihn brandmarken. Ein angenehmer Schmerz, der ihn dazu trieb, seine Geschwindigkeit zu erhöhen. Eva hob ihre Beine umso mehr an und es erregte ihn immens, die Mimik in ihrem Gesicht zu lesen.
Es dauerte in der Folge nicht lang und er kam gleichzeitig mit ihr.
Dag sank zusammen und ließ sich von ihr kraulen ... bis sie ihn an Berlioz erinnerte, der bereits an der Tür kratzte.
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Wir sind keine Band, wir wollen die Macht übernehmen (Band 1)
Fanfiction(Band 1) Wie sind die Menschen so drauf? Was bewegt sie und wie passt man sich an, um nicht aufzufallen? Die zwei Aliens Beatzarre und Dagalexus Dux werden, aufgrund zu vieler Vorfälle, in denen sie unangenehm aufgefallen sind, von ihrem Heimatplane...