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Dag wurde wach und blickte auf die Uhr.

Der Morgen war da.

Er atmete tief ein und sah auf Hexes nackten Rücken, den sie ihm zugewandt hatte. Zweimal hatte er mit ihr den Geschlechtsakt ausgeführt, nachdem er sich erst einmal noch mal Fragen anhören konnte, wieso er sich manchmal so seltsam verhielt.

Er verstand dadurch natürlich umso mehr, weshalb Vincent dies von ihm forderte und dennoch ... war ein klein wenig Niedergedrücktheit im Zuge dessen vorhanden.

Sie stöhnte leicht auf und drehte sich zu ihm um. »Es ist früh am Morgen.«

»Ja, ich weiß.«

»Kannst du nicht mehr schlafen?«

»Später vielleicht.« Er wollte aufstehen, um seinen Stab zu holen, doch sie schmiegte sich direkt an ihn und begann ohne Verzögerung seine Brust zu küssen und mit der Zunge hinabzugleiten.

Na ja ... er hatte Vincent keine Uhrzeit gesagt. Der Morgen war somit dehnbar.

Er leckte sich die Lippen und betrachtete ihre Brüste, als sie sich kurz aufsetzte und sich einen Zopf band.

Dann griff sie nach seinem guten Stück und ließ ihre kleine Hand an diesem Auf und Ab gleiten.

Dag schloss die Augen und genoss das Gefühl. Erst Recht, als sie daraufhin noch ihrem Mund und ihre Zunge mit ins Spiel nahm.

Das tat sie eine Zeitlang, ehe sie sich dann neben ihn auf den Rücken legte.

Er griff nach einem Gummi, welches er sich mittlerweile gekonnt und flink anzog, ehe er sich zwischen ihre Beine kniete. Sein Blick wanderte über ihren Körper, hin zu ihrem Gesicht. »Worauf wartest du?« Sie lächelte ihn an.

»Dreh' dich um.« , meinte er.

Gesagt, getan.

Hexe kniete sich auf allen vieren vor ihm hin und positionierte ihren Po in die Höhe. Dag fackelte somit auch nicht lange und ließ seine Erektion in sie gleiten.

Er fing langsam an und beobachtete, wie sie ihren Rücken mehr durchbog, als sie aufstöhnte. Resultierend daraus packte er ihre Hüften und stieß etwas härter zu.

Dag verlor sich in der gutanfühlenden Empfindung.

Sofort drückte er sie mit ihrem Körper in eine liegende Position und bedeckte ihren Leib mit dem seinen.

Hexe vergrub ihren Kopf in das Kissen und stieß einen lauten Schrei aus, als sie unter ihm ihren Höhepunkt fand.

Selbstverständlich hatte er das nicht so schnell gewollt, aber die Heftigkeit ihres Orgasmus ließ ihn in gleichem Maße direkt kommen.

Er verweilte kurz in ihr und stellte fest, dass sich nicht das Geringste so gut anfühlte, wie in einer Frau zu sein. Zumindest hatte er bisher nichts Besseres finden können.

»Was hältst du davon, wenn wir heut den ganzen Tag im Bett verbringen?« , fragte sie ihn, nachdem sie ins Badezimmer dackelte.

Wie gern er das in die Tat umsetzten würde, bleib sein Geheimnis. Stattdessen antwortete er nicht, zog sich die Boxershorts an und holte den Stab heraus.

Die Jungs aus dem Park, und somit auch die Freunde von Hexe, hatte er bereits gestern manipuliert, als er mit Vincent Richtung nach Hause war.

Fehlte nur noch sie.

»Wer bist du? Harry Potter?« , lachte sie.

»Harry, wer?«

»Da die Bücher, der erste Film kam doch Ende letzten Jahres raus. Dieser Zauberer. Hogwarts?!«

Er schüttelte seinen Kopf. »Nein.« Sie war weiterhin nackt, als er den Stab vor sie hielt, ehe sie noch etwas sagen konnte, sprach er es aus. »Zieh' dich an und dann verlässt du meine Wohnung. Wir sind uns nie begegnet. Sobald du nach draußen gehst, hast du mich vergessen.«

Sie sah ihn an, drehte sich um und zog sich ihre Kleidung an. Ohne ein Wort an ihn zu richten, öffnete sie die Türe und schloss diese hinter sich.

Dag atmete schwer ein und aus.

Das war's.

Aus und vorbei.

Er legte sich zurück auf seine Matratze.

Das war keine Liebe, aber dennoch ... war er nicht gerade erfreut darüber. Er mochte sie und er mochte die Jungs aus dem Park.

»Das ist alles deine Schuld.« , sprach er plötzlich, während Dux, der draußen herum gestreunert war, kurz danach ins Innere trat, als er das Fenster mit einem Tatzenhieb mehr öffnete.

»Oder ich hab dir geholfen.« , meinte der Computer, der wusste, dass er gemeint war.

»Inwiefern geholfen?«

»Du wolltest Inès mehr, oder nicht?«

»Ehm ... ja.«

»Mit Hexe geht das aber nicht.«

»Sie hätte es ja nicht erfahren müssen. Ich hab' gelernt, dass man so etwas der Freundin nicht sagen sollte.«

»Das ist nur verheimlichen und reitet dich umso mehr in die Scheiße. Gelernt hast du somit gar nichts. Wenn du mehrere Mädchen haben willst, gehe keine Beziehung ein. Falls du jedoch ein bestimmtes Mädchen haben willst, dann ... gibt es nur sie.«

»Du meinst also, ich soll jetzt keine andere haben?!«

»Wenn du wahrlich Inès willst, dann nicht.«

»Ich will sie ja, aber ...«

»Kein aber. Bleib treu, oder lass es.«

»Treu. Das bedeutet kein Sex mit einer anderen?«

»Unter anderem.«

»Wie, was denn noch?«

»Küssen, Treffen ... denk' ein wenig nach.«

Dag schnaufte auf, als er ausatmete. »Das Menschenleben ist teilweise doch ... sehr kompliziert.«

»Du schaffst das schon.«

»Wenn ... wenn ich sie liebe, also ihr das zeigen kann, dann ...«

»Dag, du musst aufhören, nur sexuell zu denken. Vincent und du, ihr habt die menschliche Entwicklungsphase sozusagen übersprungen ...«

»Entwicklungsphase?«

»Alle Menschen durchleben die Zeit. Sie ist ein normaler Teil des Heranwachsens. Die Pubertät tritt ein, wenn der Körper vermehrt bestimmte Hormone herstellt und diese ins Blut abgibt. Diese Botenstoffe habt ihr zusätzlich zu all dem anderen, vom Lord verabreicht bekommen.«

»Und deswegen bin ich fixiert auf ...«

»Du musst dir vorstellen, das so etwas in jungen Jahren beginnt und sich langsam steigert. Ihr habt das, von einer Sekunde auf die Nächste bekommen.«

»Und warum kommt Vincent damit besser klar?«

»Eventuell hat er es besser im Griff, weil er zusätzlich sich auch noch verstärkt in andere Sachen vergräbt.«

»Du meinst die Musik?« , fragte er und sprach auch direkt weiter. »Aber das mach ich ja auch.«

»Und wer von euch beiden hockt mehr vor dem menschengerechten Computer?«

»Du meinst, er hat damit mehr ... die Balance?!«

»Eventuell.«

»Und ich sollte mir möglicherweise auch zusätzlich etwas suchen?«

»Ja. Such dir noch ein Hobby.«

Dag nickte. Wusste aber bis dato nicht, welches genau.

Wir sind keine Band, wir wollen die Macht übernehmen    (Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt