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Bina öffnete ihrem Freund die Türe.

»Hey. Da bin ich.« , sagte Vincent mit einem nervösen Lächeln und trat ein.

Sie küsste ihn und nahm ihn an die Hand. Ihre Eltern bewohnten ein kleines Ein-Familien-Haus. Und ihr, als die Erstgeborene, gehörte der Keller, der aus einem Schlafwohnbereich, einer Küchenzeile hinter einer Theke und einem kleinformatigen Badezimmer verfügte.

Der Schanktisch stammte noch aus der Zeit, als ihre Erziehungsberechtigten dies in der Funktion eines Partykellers nutzten.

»Meine Schwester schläft bei meiner Oma und meine Eltern sind auf dem Geburtstag meines Onkels.« , sagte sie und setzte sich auf ihre fipsige Couch, die sie fast neben ihrem Bett stehen hatte.

Vincent platzierte sich unbeholfen dazu. »Wieso bist du nicht mit?«

»Weil ... ich den Abend mit dir verbringen wollte. Für ... na ja ...«

Er sah zum Bett und schnell wieder weg. Schließlich wollte er ihr nicht seine Gedanken mitteilen ... doch seine Freundin blickte ebenfalls in genau jene Richtung und dann in seine Augen. Sie zog die Lippen ein, ehe sie aufstand.

Vincent schaute ihr hinterher, wie sie an ihre Musikanlage ging und langsame Musik anstellte. Bina streckte zusätzlich den Arm und schaltete ihre Lavalampe an, die in bunten Lichtern leuchtete. Ein wenig scheu sah sie wiederkehrend zu ihrem Freund und ging an den Lichtschalter, den sie direkt tätigte. Nur die Blubberlampe spendete minimal Helligkeit.

Als sie auf ihn zukam, bemerkte er, das die Aufregung bei ihm anstieg. Sie reichte ihm ihre Hand und er ließ sich von ihr zum Bett führen. Als er sich hinsetzte, blieb sie vor ihm stehen. »Wir ... schauen einfach ... wie weit wir gehen, okay?!«

Er nickte. Es war für beide das erste Mal, das wusste er und darüber war auch sie im Bilde.

Bina zog sich ihr Top über den Kopf. »Dir ist das hoffentlich nicht zu schnell, wenn ... wir uns ein wenig freier machen.«

Er schüttelte den Kopf und bemerkte erst danach, dass dies anscheinend viel zu fix von ihm ausgeübt wurde, denn seine Freundin musste ein bisschen lachen. Aber es bestärkte sie allem Anschein nach, die Hose ebenfalls direkt auszuziehen.

Vincent zog scharf die Luft an, als er sie so betrachtete. Erst dann entkleidete er sich im gleichen Sinne aus seinen Klamotten.

Bina stieg unerwartet und plötzlich auf ihn. Das Bett schaukelte dabei ein wenig. »Ich hab dich wirklich sehr gerne.« , sagte sie. Ihre weitgeöffneten Augen zeigten einen Glanz, wodurch Vincent fast schon das L-Wort benutzt hätte.

Er wusste nicht, ob es das war, was er fühlte, aber ihm war klar, dass man dies einfach ausgedrückt nicht zu früh sagen sollte.

Vielleicht hatte auch Bina es deshalb ein wenig umschrieben.

»Ich dich auch.« , antwortete er infolgedessen und ließ sich sanft von ihr küssen. Seine Hände berührten ihren Körper und er registrierte auf Anhieb, was das in seinem eigenen auslöste. Insbesondere das Ziehen in seinem Lendenbereich.

Wie von selbst packte er ihre Hüften und warf sie zur Seite, sodass sie flach auf den Rücken lag. »Sorry.« , sprach er, weil er nicht wusste, ob es doch zu forsch war.

Bina lachte. »Ist schon okay.« Sie biss sich auf die Unterlippe. »Mach einfach weiter.«

»Wirklich?«

Sie nickte und er küsste sie sofort. Allmählich konnte er verstehen, wieso Dag es seitdem so oft getan hatte, obwohl er selbst ja noch gar nicht weit gegangen war. Doch allein der Gedanke daran heizte ihn mehr und mehr an.

Ihre Beine fielen, trotz das er bereits dazwischenlag, zunehmend auseinander. Sie gab sich ihm somit unübersehbar hin. Auch wie sie sich unter ihm bewegte, sendete ein lautes Ja an ihn weiter.

Als er versuchte an ihren Rücken zu kommen, öffnete Bina den BH einsatzbereit alleine und schmiss diesen weg. Sofort begab er sich tiefer und leckte über ihre Nippel. Seine Freundin stöhnte auf.

Jetzt verstand er auch, was Dag damit meinte, das ihn die Geräusche eines Mädchens währenddessen geiler machen würden.

Das war wahrlich wie Musik in seinen Ohren.

Als er ihren Bauch hinunter küsste und auch über den Stoff ihres Tangas, hielt sie ihn plötzlich ab weiterzumachen.

»Hab' ich irgendwas ...?«

»Nein.« , unterbrach sie ihn. »Ich ... ich ... ich fühl' mich ein wenig ... lass uns erst ... normal ... du weißt schon ...«

»Oh.« Er kniete sich hin. 

»Nein, dass du ... du weißt schon ... mit deinem Mund ... das können wir irgendwann ...« Sie sprach nicht weiter.

»Okay.« Vincent war nun ein wenig aus dem Takt herausgekommen. Auch wenn er das noch nie getan hatte, war er davon ausgegangen, dass jedes Mädchen so etwas mochte.

Bina merkte, dass er momentan wohl nicht weiter wusste.

Vor seinen Augen zog sie ihren Tanga aus. »Ich will mit dir schlafen. In ... alles andere werden wir uns noch ... irgendwann herantesten, okay?!«

Er nickte und sah, wie sie mehrere Kondome von ihrem Schränkchen daneben holte. »Ich ... ich wusste nicht, welche Größe du ... benötigst.«

Unsicher blickte er an sich hinab und nahm dann die verpackten Teile in die Hand. »Ehm das ... weiß ich auch nicht.«

Sie lachte und kam ein wenig in die Höhe. »Wir sind beide zum Glück unerfahren. Dann ... müssen wir mal schauen.«

Nach zwei Misserfolgen hatten sie es zu einem späteren Zeitpunkt geschafft und Vincent war startklar.

Beide mussten sich erst nochmal mit Streicheln und Küssen zu einem gewissen Level befördern, ehe er sich das Teil anziehen konnte. Doch nun, befand er sich wie gehabt zwischen ihren Beinen. »Du ... du ... bist auch wirklich ...?«

»Ja.« Sie nickte und lächelte und zog ihn auf sich drauf.

Ganz, ganz sanft schob er sich hiernach in sie hinein.

Das war ein komplett anderes Gefühl, als es sich selbst zu machen. Er sah ihr tief in die Augen, als er sich in ihr bewegte.

Ihre Hände fuhren durch sein Haar. Den minimalen Widerstand bemerkte er und auch den Ausdruck in ihrem Gesicht. »Mach weiter.« , sprach sie trotzdem.

... und er tat es.

Nach vier Stößen war es jedoch vorbei. Er merkte, wie er kam, und zuckte dabei auf. »Hab ... hab ich dir wehgetan?«

»Ich hab's mir schlimmer vorgestellt.« , sagte sie.

Er entzog sich ihr und bemerkte das Blut. »Sicher?«

»Ja.« Sie lächelte. Eilig stand sie auf und zog sich ihre Unterwäsche wenigstens schonmal an. »Es war echt schön Vincent.« Dezent küsste sie ihn und behielt ihr Lächeln bei, als sie seinen Nacken kraulte.

Wir sind keine Band, wir wollen die Macht übernehmen    (Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt